Vater-Suche

Meine Hoffnung ist, dass ich über diesen Blog ein paar Leute finde, die so ähnlich "ticken" wie ich, die einen ähnlichen Hintergrund haben, ähnliche Fragen bewegen und auch auf der Suche sind nach diesem Vater-Gott. Wenn es dir ähnlich geht, dann kannst du dich gerne bei mir melden: vatersucher-1 (at) yahoo.de

Mittwoch, Juni 28, 2006

Jesus als RICHTER - Er ist ganz anders als ich dachte



Obwohl ich schon lange nichts mehr geschrieben habe, wird meine Seite immer noch täglich angeklickt. Und ich dachte schon, nach ein paar Tagen guckt bei hier keiner mehr vorbei...
Aber ihr seid wirklich treue Leser!!! Das berührt mich. Soll ich vielleicht doch weitermachen?


Die letzten Wochen waren sehr bewegt. Äußerlich kaum, aber innerlich umso mehr. Schöne Momente, Depri-Tage, Wut-Tage, Gott-spür-Tage, Gott-nicht-spür-Tage. Bibel-spricht-zu-mir-Tage, Bibel-nervt-mich-Tage. Zeiten, wo ich sehr gute Gespräche und Gemeinschaft hatte, Zeiten, wo ich in die Einsamkeit geflüchtet bin. Zeiten, wo ich ganz nah beim Vater war. Zeiten, wo ich ganz weit weg war. Zeiten voller Liebe und Offenheit, Zeiten voller Hass auf die Schmerzen des Lebens. Zeiten, wo Jesus ganz stark zu mir gesprochen hat durch Bücher, winzige Käfer und Menschen. Geniale Entdeckungen durch meine Hebräisch-Sprachschlüssel-Wortstudien (z.B. über so verstaubte Begriffe wie Barmherzigkeit, Erbarmen, Zuflucht, Gnade... ) Sehr gemischt aber der Trend zeigt nach oben.


Hightlight des Tages:

Hab mal wieder in der Vision von Rick Joyner gelesen ("Der letzte Aufbruch") - und zwar im Teil 3:
"Der Richterstuhl Christi."

"Richterstuhl Christi" - Klingt beängstigend oder? Also für mich schon. Aber das Problem dabei ist wieder mal das Gottesbild. Ich kenn diese "Vision" nun schon seit vielen Jahren (bestimmt über 10 J.) - ich hab den Text sogar mal per Hand abgetippt... aber der Punkt ist: Ich hab es damals vieles nicht verstanden, weil ich ein falsches, angstvolles Gottesbild hatte. Im Laufe dieser Jahre, entdecke immer mehr wie wichtig das Gottesbild ist, oder anders gesagt: ich komme immer mehr weg von dem Bild des beängstigenden bedrohlichen Richter-Gottes hin zu dem Jesus voller Sanftheit, Gnade, Liebe und Wahrheit. Selbst sein Richterstuhl, selbst Jesus als Richter ist ganz anders als ich bisher dachte. Er ist der Richter - aber ihm geht es gar nicht darum uns zu erschrecken. Ihm geht es darum, dass wir die Wahrheit sehen. Sein Gericht ist nur dazu da um uns die Wahrheit zu zeigen und um uns zu befreien von aller Falschheit und Sünde. Er ist der absolute Richter und er nimmt es ganz genau, er ist streng im Sinne von "gründlich" aber niemals um uns zu erschrecken sondern um uns zu befreien. Das tiefste Motiv was ihn als Richter leitet ist seine Liebe zu uns. Das ist es, was mich heut so stark berührt hat. Und ich wußte auch: Es ist mal wieder Zeit zu bloggen... Ich wünschte, ihr alle könntet das so nachempfinden, wie ich das heute erlebt hab, als ich diesen Text las. Oder noch stärker. Ich war so berührt, wie sanft und mitfühlend Jesus als Richter ist. Er ist der weinende Richter. Und seine Tränen sind Heilung für unsere Schmerzen und für all die, die ihn noch nicht so erleben, wie er wirklich ist.

Aber lest selbst:


Als ich den Richterstuhl Christi erreichte, saßen die Inhaber der höchsten Ränge auch auf den Thronen, die Teil Seines Thrones waren. Sogar der geringste dieser Throne war um viele Male herrlicher als der herrlichste irdische Thron. Einige von ihnen waren Herrscher über Städte, die bald ihren Platz einnehmen würden. Andere waren Herrscher über himmlische Angelegenheiten, und andere über die Angelegenheiten der physischen Schöpfung, wie Sternensysteme und Galaxien. Es hatte jedoch den Anschein, als wären diejenigen, denen Autorität über eine Stadt gegeben war, höher eingestuft worden als jene, denen sogar Autorität über Galaxien gegeben worden war. Der Wert eines einzigen Kindes ist größer als der einer ganzen Galaxie von Sternen, weil der Heilige Geist in den Menschen wohnt, und der Herr die Menschen als Seinen ewigen Wohnort erwählt hat. In der Gegenwart Seiner Herrlichkeit schien die ganze Erde so unbedeutend wie ein Staubkorn, und dennoch war sie so hoch geschätzt, daß die Aufmerksamkeit der gesamten himmlischen Heerschar auf sie gerichtet war.

Als ich nun vor dem Thron stand, fühlte ich mich noch viel geringer als ein Staubkorn. Dessen ungeachtet spürte ich den Heiligen Geist in einer großartigeren Weise auf mir, als ich ihn je zuvor gespürt hatte. Es war ausschließlich durch Seine Kraft allein, daß ich stehen konnte. Erst hier habe ich so richtig verstanden, was sein Dienst als unser Beistand ist. Er hat mich durch die ganze Reise hindurch geleitet, auch wenn ich kaum von ihm Notiz genommen habe.

Der Herr war zugleich viel sanfter und schrecklicher, als ich mir dies je vorgestellt hatte. In Ihm sah ich „Weisheit“, die mich auf den Berg hinauf begleitet hatte, und empfand die Vertrautheit vieler meiner Freunde auf der Erde. Ich erkannte Ihn als den Einen, den ich viele Male durch andere sprechen gehört habe. Ich erkannte Ihn auch als den Einen, den ich oft zurückgewiesen hatte, als er in anderen zu mir kam. Ich sah sowohl den Löwen als auch das Lamm, den Hirten und den Bräutigam, aber am meisten sah ich Ihn hier als den Richter.

Sogar in Seiner ehrfurchterregenden Gegenwart war der Beistand so mächtig mit mir, daß ich mich wohlfühlte. Es war offensichtlich, daß der Herr es auf keinen Fall wollte, daß es mir schlecht ging. Er wollte nur, daß ich die Wahrheit erkannte. Menschliche Worte sind nicht ausreichend, um zu beschreiben, wie furchterregend oder wie befreiend es ist, vor dem Herrn zu stehen. Ich hatte den Punkt überschritten, wo es mir darum ging, ob das Urteil gut oder schlecht ausfallen würde. Ich wußte nur, daß es gerecht sein würde, und daß ich meinem Richter wahrlich vertrauen konnte.

Dann schaute der Herr auf die Galerien von Thronen um Ihn herum. Viele waren von Heiligen besetzt und viele waren leer. Dann sagte Er: „Diese Throne sind für die Überwinder, die mir in jeder Generation treu gedient haben. Mein Vater und ich haben sie vor Grundlegung der Welt bereitet. Bist du würdig, auf einem dieser Throne zu sitzen?“

Ich erinnerte mich, daß mir ein Freund einmal gesagt hat: „Wenn ein allwissender Gott dir eine Frage stellt, dann tut er das nicht, weil er Informationen braucht.“ – Ich schaute auf die Throne. Ich schaute nun auf die, die darauf saßen. Ich konnte einige der großen Helden des Glaubens erkennen, aber von den meisten, die auf diesen Thronen saßen, wußte ich, daß sie auf der Erde nicht einmal besonders bekannt gewesen waren. Viele, die ich kannte, waren Missionare gewesen, die ihre Leben im Verborgenen hingegeben hatten. Sie hatten sich niemals darum gekümmert, auf der Erde bekannt zu sein, sondern nur Ihm. Ich war überrascht, einige zu sehen, die wohlhabend oder Herrscher gewesen waren und die treu waren in dem, was ihnen gegeben worden war. Jedoch schien es, daß treue, betende Frauen und Mütter mehr Throne einnahmen als jede andere Gruppe.

Da gab es keine Möglichkeit, auf die Frage des Herrn mit „ja“ zu antworten, wenn ich mich selbst beurteilte, ob ich würdig wäre, hier zu sitzen. Ich war nicht würdig, in der Gemeinschaft mit irgendeinem, der dort war, zu sitzen. Ich wußte, daß mir die Gelegenheit gegeben worden war, um den größten Preis im Himmel und auf Erden zu laufen, und ich hatte versagt. Ich war verzweifelt, aber es gab eine Hoffnung. Obwohl das meiste in meinem Leben daneben war, wußte ich, daß ich hier war, bevor ich mein Leben auf der Erde beendet hatte. Als ich bekannte, daß ich nicht würdig war, fragte Er:

„Aber möchtest du diesen Sitz?“

„Ich möchte das mit meinem ganzen Herzen,“ antwortete ich.

Der Herr schaute dann in die Galerien und sagte: „Diese freien Sitze hätten in jeder Generation gefüllt werden können. Ich habe die Einladung, hier zu sitzen, jedem gegeben, der meinen Namen angerufen hat. Sie sind noch immer zu haben. Nun ist die letzte Schlacht gekommen, und viele von den letzten werden die ersten sein. Diese Sitze werden gefüllt sein, bevor die Schlacht zu Ende ist. Die, die hier sitzen, wirst du an zwei Dingen erkennen: sie werden den Mantel der Demut tragen und sie werden meine Ähnlichkeit haben. Du hast nun den Mantel. Wenn du ihn behältst und ihn nicht in der Schlacht velierst, wirst du, wenn du zurückkommst, auch meine Ähnlichkeit haben. Dann wirst du würdig sein, mit diesen zu sitzen, weil ich dich würdig gemacht haben werde. Alle Autorität und Macht ist mir gegeben, und nur ich kann sie richtig ausüben. Du wirst siegreich sein, und dir wird meine Autorität nur dann anvertraut werden, wenn du vollkommen in mir bleibst. Nun drehe dich um und schaue dir meinen Haushalt an.“

Ich wandte mich um und schaute in die Richtung, aus der ich gekommen bin. Vom Platz vor seinem Thron konnte ich den gesamten Raum sehen. Das Schauspiel war wegen seiner Herrlichkeit jenseits jeglichen menschlichen Vergleichs. Millionen füllten die Ränge. Jeder einzelne im niedrigsten Rang war furchterregender als eine ganze Armee und hatte auch mehr Macht, wie ich erkannte. Es war weit jenseits meiner Fähigkeiten, ein derartiges Panorama von Herrlichkeit aufzunehmen. Trotzdem konnte ich sehen, daß nur ein kleiner Teil des großartigen Raumes gefüllt war.

Dann wandte ich mich wieder zum Herrn um und war erstaunt, daß er Tränen in seinen Augen hatte. Er hatte die Tränen aus allen Augen hier abgewischt, außer seinen eigenen. Als eine Träne seine Wange herunterrann, fing er sie in seiner Hand auf. Dann bot er sie mir an.„Dies ist mein Kelch. Willst du ihn mit mir trinken?“

Es gab keine Möglichkeit, Ihm zu widerstehen. Als der Herr weiter auf mich blickte, begann ich Seine große Liebe zu fühlen. Auch wenn ich so verdorben war, wie ich war, Er liebte mich trotzdem. So unverdient wie es war, Er wollte dennoch, daß ich Ihm nahe war. Dann sagte Er:

Ich liebe alle diese mit einer Liebe, die du jetzt noch nicht verstehen kannst. Ich liebe auch alle jene, die hier sein sollten, aber nicht gekommen sind. Ich habe die neunundneunzig verlassen, um dem einen, das verloren war, nachzugehen. Meine Hirten würden nicht das eine verlassen, um den neunundneunzig nachzugehen, die noch immer verloren sind. Ich kam, um die Verlorenen zu retten. Wirst du mein Herz teilen, um die Verlorenen zu retten? Wirst du helfen, diesen Raum zu füllen? Wirst du mithelfen, diese Throne zu füllen und jeden anderen Platz, der in diesem Saal ist? Wirst du diese Herausforderung annehmen, um Freude in den Himmel zu bringen, mir und meinem Vater? Dieses Gericht ist für meinen eigenen Haushalt, und mein Haus ist nicht voll. Die letzte Schlacht wird nicht vorbei sein, bis mein Haus nicht voll ist. Erst dann wird es Zeit, die Erde zu erlösen und das Böse aus meiner Schöpfung zu entfernen. Wenn du aus meinem Kelch trinkst, wirst du die Verlorenen genauso lieben, wie ich sie geliebt habe.“

Er nahm dann einen Kelch, der so gewöhnlich war, daß ich überrascht war, daß etwas derartiges in einem Raum mit dieser Herrlichkeit überhaupt existieren konnte, und Er gab seine Träne hinein. Dann gab Er sie mir. Ich habe nie zuvor etwas derart Bitteres geschmeckt. Ich wußte, daß ich auf keinen Fall alles oder auch nur viel davon trinken konnte, aber ich war entschlossen, so viel als möglich davon zu trinken. Der Herr wartete geduldig, bis ich schließlich in ein derartiges Weinen ausbrach, daß ich meinte, daß ganze Flüsse von Tränen aus mir herausflossen. Ich weinte um die Verlorenen, aber noch mehr weinte ich um den Herrn.

Ich schaute Ihn verzweifelt an, als ich nicht mehr von diesem großen Schmerz ertragen konnte. Dann begann Sein Friede mich zu erfüllen und mischte sich mit Seiner Liebe, die ich empfand. Niemals hatte ich etwas so Wunderbares empfunden. Das war das lebendige Wasser, von dem ich wußte, daß es bis in Ewigkeit fließen konnte. Dann war es mir, als ob das Wasser, das in mir floß, Feuer fangen würde. Ich spürte, daß mich dieses Feuer verzehren würde, wenn ich nicht anfangen würde, die Herrlichkeit Seiner Majestät zu bekennen. Ich hatte niemals ein derartiges Drängen gefühlt zu predigen, Ihn anzubeten und jeden Atemzug zu atmen, der mir um Seines Evangeliums willen gegeben worden war.

„Herr!“ schrie ich laut, und hatte alle außer Ihm rundherum vergessen.

„Ich erkenne, daß dieser Thron des Gerichts auch der Thron der Gnade ist, und ich bitte Dich jetzt um die Gnade, Dir dienen zu dürfen. Vor allem bitte ich um Gnade! Ich bitte Dich um die Gnade, meinen Lauf beenden zu dürfen. Ich bitte Dich um die Gnade, Dich derart lieben zu können, daß ich von den Verführungen und der Selbstbezogenheit, die mein Leben so verdrehen, befreit werde. Ich rufe Dich an um Erlösung von mir selbst und dem Bösen meines eigenen Herzens und um diese Liebe, die ich jetzt fühle, daß sie ständig in meinem Herzen fließen möge. Ich bitte Dich, daß Du mir Dein Herz gibst, Deine Liebe. Ich bitte Dich um dieGnade Deines Heiligen Geistes, um mich von meiner Sünde zu überführen. Ich bitte Dich um die Gnade Deines Heiligen Geistes, um von Dir zeugen zu können, wie Du wirklich bist. Ich bitte um die Gnade, das zu bezeugen, was Du für die vorbereitet hast, die zu Dir kommen. Ich bitte um die Gnade, daß Du auf mir bist, daß ich die Realität dieses Gerichts predigen kann. Ich bitte um die Gnade, mit denen Gemeinschaft haben zu dürfen, die berufen sind, diese leeren Throne zu besetzen, ihnen Worte des Lebens zu geben, die sie auf dem Pfad des Lebens halten, die ihnen den Glauben übermitteln, das zu tun, wozu sie berufen worden sind. Herr, ich flehe Dich um diese Gnade an.“

Dann stand der Herr auf. Dann standen auch alle anderen auf, die auf den Thronen saßen, so weit ich sehen konnte. Seine Augen brannten mit einem Feuer, das ich zuvor nicht gesehen hatte.

„Du hast mich um Gnade angerufen. Diese Bitte werde ich niemals abschlagen. Du sollst zurückkehren, und der Heilige Geist wird mit dir sein. Hier hast du sowohl meine Güte als auch meine Strenge geschmeckt. Du mußt beides in Erinnerung behalten, wenn du auf dem Pfad des Lebens bleiben willst. Die wahre Liebe Gottes beinhaltet das Gericht Gottes. Du mußt sowohl meine Güte als auch meine Strenge kennen, wenn du nicht in Verführung fallen willst. Das ist die Gnade, die du hier empfangen hast, beides zu erkennen. Die Gespräche mit deinen Geschwistern hier waren meine Gnade. Behalte sie in Erinnerung“

Dann zeigte er mit seinem Schwert auf mein Herz, dann meinen Mund, dann meine Hände. Als er dies tat, kam Feuer aus Seinem Schwert und brannte mich mit einem großen Schmerz. „Auch das ist Gnade,“ sagte Er. „Du bist nur einer von den vielen, die für diese Stunde vorbereitet worden sind. Predige und schreibe über alles, was du hier gesehen hast. Was ich dir gesagt habe, sage meinen Brüdern. Gehe und rufe meine Hauptleute zur letzten Schlacht. Gehe und verteidige die Armen und die Unterdrückten, die Witwen und die Waisen. Dies ist der Auftrag an meine Kommandanten, und dort wirst du sie finden. Meine Kinder sind mir wertvoller als die Sterne am Himmel. Nähre meine Lämmer. Wache über meine Kleinen.


Quelle: klick (da gibt es auch die anderen Teile)
gibt´s auch als Buch: Der letzte Aufbruch