Vater-Suche

Meine Hoffnung ist, dass ich über diesen Blog ein paar Leute finde, die so ähnlich "ticken" wie ich, die einen ähnlichen Hintergrund haben, ähnliche Fragen bewegen und auch auf der Suche sind nach diesem Vater-Gott. Wenn es dir ähnlich geht, dann kannst du dich gerne bei mir melden: vatersucher-1 (at) yahoo.de

Mittwoch, Oktober 25, 2006

*ROFL*


Wer heut noch nichts zu lachen hatte, der schaue sich mal dieses kleine Video an:
Der Bonker

Is einfach zu gut!!!

Achso, und nicht abschrecken lassen von den YouTube-"Hochsicherheits-Warnungen". Is alles Quatsch. Das Video ist völlig harmlos!

Let´s ROFL!!!

Sonntag, Oktober 22, 2006

Fortschritt durch Technik




Man nehme Dr. Oetker!

...zumindest für den Kuchen.

zum Aufnehmen von Bibelversen nehme man stattdessen audiograbber oder mp3DirectCut
beide Progs sind kostenlos. Mp3DirectCut ist besonders platzsparend (unter 2 MB) und hat Zusatz-Funktionen zum Zurecht-Schneiden der Audiodatei.

Tipp: Unter Optionen: Bei Aufnahmequalität "Voice" einstellen. Dann kann man sogar mit der niedrigsten und somit speicherplatzsparsamsten Bitrate von 32 kbit/s aufnehmen - in ausreichend guter Qualität.

Und wozu das ganze?

na den Kuchen ißt man auf. Und die Lieblingsbibelverse hört man sich immer wieder an - beim Putzen, Joggen, beim Duschen eher nicht, aber beim Einkaufen, beim Rumsitzen, beim Fahrradfahren, zum Einschlafen, in Bus & Bahn, zum AUSWENDIG-Lernen (das will ich unbedingt machen), statt Fernsehen...

Wer noch keinen portablen mp3-Player hat, der kaufe sich einen. Ab 20-30 Euro geht´s los... wer aber noch musik damit hören will - sollte mindestens das doppelte und einen guten Kopfhörer investieren.

So! Und nun nehme ich meine 4 Seiten Lieblingsbibelstellen auf.

Freitag, Oktober 20, 2006

Den Vater ehren, heißt sich von ihm lieben lassen. Oder: An Jesus sieht man, was es heißt ein Kind Gottes zu sein



Inspiriert durch folgende Passage aus einem Freundesbrief hab ich mal wieder ein längeren Text verfasst - der hier auch ganz gut reinpaßt.

Aus dem Freundesbrief:

"Dadurch daß das 'Tabernacle' in unserem Wohnzimmer ist, ist uns
Gottes ständige Gegenwart so viel bewußter. Wenn wir jetzt zu Gott
kommen ist es nicht mehr in erster Linie um etwas zu empfangen,
sondern um Ihm die Ehre zu geben. Aber oftmals geben wir Ihm halt
dadurch die Ehre, daß wir uns von Ihm mit seiner Liebe überschütten
lassen, oder dadurch, daß wir Ihm ganz vertrauen, oder daß wir Heilung
empfangen...




Hier ein meine Antwort in Auszügen:
Bei dem vorletzten Satz (...nicht mehr um zu empfangen, sondern um ihm Ehre zu geben) hab ich ein bisschen geschluckt. Aber der nachfolgende Satz ist ja ein genialer theolog. Winkelzug ;-)) und rückt das ganze wieder gerade.

Denn die Message: "Laß dich füllen von seiner Liebe" kann ich nur unterstreichen. That´s it!!!

Man kann eben nur geben, was man selber vorher empfangen hat. Selbst Gott kann man nur lieben (die intensivere Form von "ehren"), wenn man seine Liebe vorher empfangen hat. (1.Joh 4,10
Hierin ist die Liebe: nicht daß wir Gott geliebt haben, sondern daß er uns geliebt hat...)

Ich erlebe es nur als ein "Zurücklieben" - in dem Maß, in dem ich seine Liebe für mich erlebe, in dem Maß spüre ich auch Liebe ihm gegenüber. Ich gebe also seine Liebe eigentlich nur wieder zurück in abgeschwächter Form. Und an den Tagen, wo nur Leere da ist, kann ich ihm eben auch nur diese Leere geben, damit er sie wieder füllt. Und an den vielen Tagen wo nur Wut in mir ist, wegen irgendwelchen alten Schmerzen, dann kann ich ihm auch nur das geben, damit er mich tröstet und heilt.
Wenn ich aber meine Leere nicht füllen lasse und meine Wut nicht vor ihm rauslasse ( und dafür kann es verschiedene Gründe geben), sondern anfange aus mir selber eine Art "Liebe" hervorzupressen - dann ist das keine Ehre sondern Unehre für ihn und für mich wird es so anstrengend, dass ich mittlerweile mit diesen "Ich-bin-jetzt-mal-ein-guter-Christ"-Krampf gar nicht mehr anfange. Aber es gibt genügend Leute die mehr "Power" haben und deswegen auch längere Zeit durchhalten beim Versuch etwas Liebe aus sich rauszupressen. Selbst wenn es so aussieht, als ob es gelingt - es wird mittelfristig scheitern und dann wird offenbar, dass es nur Pseudo-Liebe war.

Der Punkt auf den ich hinauswill, ist: Alles beginnt bei ihm. Beim Vater.
Oder anders gesagt: Man kann Gott gar nicht aus sich selbst heraus lieben oder ehren - weder per Willensentscheidung, noch aus Moral oder Pflicht. Könnte man ihn lieben aus sich selbst heraus - dann wäre man ja auf gleicher Ebene: Man wäre in diesem Bereicht Gott gleich, weil man ja Liebe aus sich selber hervorbringen könnte. In 1.Joh 4,16b steht ja: "Gott IST Liebe". Mit anderen Worten: Liebe zu haben, Liebe zu sein und Liebe aus sich selbst hervorbringen zu können ist ein zentrales Wesensmerkmal Gottes. Jeder Mensch, der nun so tut, als könne er auch aus sich selber Liebe hervorbringen, belügt sich selbst, stellt sich damit aber indirekt auf Gottes Stufe.
Oder anders gesagt: Wenn es einen Mensch geben würde, der echte Liebe (Agape) selber erzeugen könnte, dann bräuchte er ja gar keinen Gott und auch keinen Vater. Für ihn wäre Gott überflüssig. Wo würde dann die Ehre Gottes bleiben?

Daher komm ich zu dem Schluß:
Man ehrt Gott am meisten, indem man sich von ihm lieben und beschenken läßt. Denn genau dadurch drückt man folgende Wahrheiten aus: Ich bin nicht Gott und ich bin auch nicht die Quelle der Liebe. Sondern ich bin Mensch und Gefäß. Aber du, du allein bist Gott und du allein bist die Quelle der Liebe. Ich als Geschöpf bin in allem auf dich angewiesen. Ich bin das Kind und du bist der Vater.

Und das Kind ehrt den Vater indem es alles von ihm empfängt und sich einfach über und in diesem Vater freut.

Wenn man es genau betrachtet, hat Jesus genau so gelebt: Er war total Kind seines Vaters - d.h. er hat alles vom Vater empfangen. Er hat in seiner Liebe geruht. Er saß beständig auf seinem Schoß (Joh 1,18) Das heißt: Jesus, ließ sich beständig von der Liebe Gottes "fluten".
In Joh 15,9 "befiehlt" ;-) er uns übrigens es genauso zu tun: "Wie der Vater mich geliebt hat, habe (im griech. eher als fortdauernde Handl.) auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!"

Er saß auf seinem Schoß. Er blieb beständig in seiner Liebe. Ich würde sagen, dass genau darin am meisten zum Ausdruck kommt, dass Jesus Gottes Sohn ist. Bei dem Ausdruck "Sohn Gottes" liegt meiner Meinung nach die Betonung nicht zuerst auf einer juristischen Feststellung sondern viel mehr auf der besonderen und engen Beziehung. Das besondere an dieser Kind-Vater-Beziehung ist die Liebe, die vom Vater zum Sohn und dann vom Sohn wieder zum Vater fließt.
Jesus ist eben nicht losgelöst und bringt alles aus sich selbst hervor - wie Menschen das aus falschem Verständnis immer wieder probieren und scheitern. Nein, Jesus ist total Kind. Er hängt an seinem Vater. Er leidet nicht unter dieser Abhängigkeit sondern er genießt es. Er genießt seine Liebe. Deswegen ist er so Vater-fixiert. Alles was Jesus sieht, hört, denkt, sagt und tut - alles kommt vom Vater und er gibt es wieder dem Vater zurück. Zum Schluß wird er auch sein Reich dem Vater übergeben, "damit der Vater alles in allem sei" (1. Kor 15,24-28). Allein, wenn man anschaut, wie oft Jesus vom Vater spricht, merkt man, welche hohe Bedeutung sein Vater für ihn hat! (interessanter Zusammenhang: der Heilige Geist verweist auf Jesus (Joh 15,26) und erinnert an seine Worte (Joh.14,26). Jesus wiederum verweist auf den Vater, predigt und lehrt über den Vater, malt seinen Zuhörern den Vater vor Augen. Der Vater wiederum hat beide ausgesandt - erst Jesus und dann den Heiligen Geist. ..ein geschlossener Kreislauf)
Jesus ist total in der Liebe seines Vaters verwurzelt. Seine ganze Identität, sein ganzes Leben gründet sich darauf, dass der Vater ihn liebt. Das wird schon äußerlich sichtbar als er gerade mal 12 Jahre alt ist. Er bleibt ohne seine Eltern im Tempel zurück - ohne Angst - ohne schlechtes Gewissen - woher hatte er diese Sicherheit? Von seinem Vater! Er hatte schon damals zu seinem Vater eine sehr enge Bindung - das gab ihm die Sicherheit allein im Tempel zu bleiben ohne den Schutz seiner Familie. Und warum blieb er im Tempel? Auch wieder wegen dem Vater: "Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meines Vaters ist?" (Lk 2,49)

Soweit erst mal. Wollte gar nicht so viel schreiben - aber das Thema fasziniert mich grad sehr. Ist sowieso mein ganz großes Thema - durch das aus meiner Sicht erst alle anderen Themen der Bibel ihren richtigen Platz finden.

Aber eigentlich predige ich mir da am meisten selber - weil es in meiner Vater-Beziehung noch sehr viel nachzuholen gibt.

Neues von mir:
Ich werde nach Berlin gehen auf die Bibelschule von der Gemeinde auf dem Weg. Bin von den Kennlerntagen auf der Bibelschule zwar mit etwas gemischten Gefühlen zurückgekommen, aber ich denke ich werds machen.