Vater-Suche

Meine Hoffnung ist, dass ich über diesen Blog ein paar Leute finde, die so ähnlich "ticken" wie ich, die einen ähnlichen Hintergrund haben, ähnliche Fragen bewegen und auch auf der Suche sind nach diesem Vater-Gott. Wenn es dir ähnlich geht, dann kannst du dich gerne bei mir melden: vatersucher-1 (at) yahoo.de

Freitag, Mai 26, 2006

Text von gestern Nacht:


Die Physik bewegt sich immer mehr auf Gott zu. Sie wird wohl eines Tages einen "Schöpfer" in ihr Weltbild einbeziehen müssen...



Lese gerade "Auf dem Weg zur Weltformel" (v. Paul Davies u. John Gribbin):





... und lad mir Alpha-Centauri-Videos runter...






Das Ende der Logik? Laut diesem Artikel in der "ZEIT" blicken die Mathematiker langsam nicht mehr durch:

...Nun aber kommt eine dritte große Krise auf die Mathematik zu – beziehungsweise wir befinden uns schon mittendrin. Es gibt zunehmend Beispiele von einfach zu formulierenden Sätzen, deren Beweise sich so schwierig gestalten, dass weder einzelne Mathematiker noch die Gemeinschaft mit Sicherheit sagen können, ob der Nachweis nun erbracht ist oder nicht."


Fazit: Das griechische "Entweder-Oder-Denken" kommt an seine Grenze und beerdigt sich selbst. Übrig bleibt das hebräische "Sowohl-als-Auch". Für mich ist das wieder ein Hinweis, wie man die Bibel lesen sollte: Nicht nach der (begrenzten) Logik, sondern nach dem umfassenderen Prinzip: dem "Sowohl-als-Auch".

Oder anders gesagt: Wenn man einsieht, wie begrenzt die Logik ist, dann tut man sich leichter sie einzutauschen gegen den Glauben.

Donnerstag, Mai 25, 2006

News und Zwischenbilanz



Meine Statistiken zeigen mir, dass ich doch einige treue Leser habe, die täglich vorbeischauen, auch wenn ich nichts schreibe... hier also mal wieder die neuesten Vater-Sucher-News:

Hab grad ein tiefschürfendes Gespräch mit meiner Nachbarin hinter mir. Ihre Abneigung gegen die Bibel und gegen Gott wird langsam weniger... wie diskutieren in unregelmäßigen Abständen meine neuesten Erkenntnisse zum Thema schreckliches Gottesbild versus gutes Gottesbild. Mir tun solche Gespräche selber gut, weil ich dann all meine neuen "Gott-ist-wirklich-gut-Argumente" vorbringen kann... es ist wie eine Selbstpredigt und nebenbei lassen wir immer mal wieder einige Wände des kathol. Theologiegebäudes einstürzen.

Das Enneagramm (Persönlichkeitsmodell) hat mich sehr beschäftigt die letzte Zeit aber noch mehr eine sogenannte Appendizitis (Blinddarmgeschichte).
Ins Enneagramm bin ich "tiefer rein", dafür ist der Blinddarm jetzt "raus". ;-) Die OP war am Mo letzte Woche - ging alles etwas schnell - aber bis auf die linke Narbe hab ich kaum noch Schmerzen.

Was war sonst?
Einige sehr gute und sehr tiefgründige Gespräche!
Gute Zeiten mit Gott!
Wenn es nicht so persönlich wäre könnte ich hier drüber schreiben... aber irgendwie fühl ich mich bei dem Gedanken nicht mehr ganz wohl - seit einiger Zeit, deswegen hat meine Schreiblust auch sehr abgenommen. Ich glaube, ich hab inzwischen zu vielen Leuten meine blog-adresse gegeben. Was dazu führt, dass ich inzwischen doch viel mehr drüber nachdenke, was ich hier schreibe und was nicht. Eigentlich wollte ich das nicht, wollte anonym bleiben, aber nun ist es halt doch so gekommen... bin schon am Überlegen einen neuen Blog aufzumachen, wo ich wieder völlig anonym bin, der natürlich dann auch nicht verlinkt werden würde... Aber das bringt´s irgendwie auch nicht.

Vielleicht muß ich einfach das Konzept etwas ändern: mehr allgemeingültige Antworten (Vater-Theologie) und weniger Innerlich-Persönliches. Wobei, wenn ich mir die Bücher von Brennan Manning anschaue, oder auch das von Ed Piorek... das besondere an diesen Bücher ist ja gerade das Persönliche. Aber so wie Brennan Manning unter den Autoren eher die Ausnahme ist, so gehöre ich zu der kleinen Minderheit von Christ-bloggern die über ihren Weg mit Gott sehr persönlich (fast schon intim) berichten. Und ich lieb das eigentlich, weil den Blick auf die entscheidenden Themen, Gefühle und Prozesse lentk. Aber andererseits ist das auch ein bisschen verrückt, hier alle Welt in mein Innerstes reinschauen zu lassen. Am besten ist wahrscheinlich folgende blog-Variante: Man nehme einen Bibeltext und schreibe ein paar Gedanken dazu und gelegentlich wird etwas Persönliches eingestreut. Ich könnte auf diese Weise die Vater-Theologie weiter ausbauen (laienhaft zwar, aber immerhin). Jedoch es mangelt da an Disziplin! Bzw. bräuchte ich selber erst mal so einen Vater-Theologie & Austausch-blog, weil ich selbst eben noch mitten in diesen ganzen inneren Prozessen drinstecke und für die ganze Bibelrecherche weder über die geeigneten Hilfsmittel noch über das entsprechende Hintergrundwissen verfüge.

Andere Vater-Sucher hab ich bisher leider nicht gefunden - auch keinen anderen blog, wo es explizit um diesen Themen-Bereich gehen würde. Schade eigentlich. Oder hat da jemand was entdeckt? Was ich mir noch gut vorstellen könnte, ist so eine zugangsbeschränkte blogosphäre für eine kleine Gruppe von Leuten, die sich auf sehr persönliche Weise über ihre inneren Prozesse mit Gott dem Vater austauschen. Und gleichzeitig auch ein Interesse haben das alles theologisch zu untermauern. Aber ich vermute mal, die Zeit ist noch nicht reif dafür. Das Vater-Thema erscheint vielen Christen doch (noch?) nicht so relevant, wie ich dachte. Ein anderer Grund könnte sein, dass die christliche blogszene einfach noch zu klein ist. Aber sie wächst ja - es besteht also Hoffnung.

Gibt es eigentlich ein Forum zu dem Thema? Es gibt Foren zum Thema Fürbitte, Prophetie, Seelsorge.... hm, ich werde mal "yagoohoogeln"

(wer was weiß, bitte Kommentieren!)



Zwischenbilanz-Daten

http://vater-sucher.blog.de:
(die ersten 3 Monate)
Zeitraum: 17.02.06 -24.05.06
Seitenaufrufe: 1259
Einträge: 37
Kommentare: 38


http://vater-suche.blogspot.com:
(1. Monat mit Zähler, läuft zwar schon länger, aber der Counter ist erst ab 23.04. eingebaut wurden)
Zeitraum: 23.04.-24.05.06
Seitenaufrufe: 61
Einträge: müßten die fast die gleichen sein, wo bei blog.de


Bisher laß ich beide noch parallel laufen, weil blog.de hat halt noch ein paar Funktionen und Listen, die auf blogspot fehlen. Wenn ich soweit bin, dass ich die Funktionen und Linklisten von blog.de auf blogspot.com übertragen kann, dann werde ich nur noch auf blogspot posten. Aber das kann noch dauern. Bis dahin poste ich auf beiden (fast) identische Texte. Nur die Kommentare sind unterschiedlich.

Donnerstag, Mai 18, 2006

Liste der schwierigen Bibelstellen



hier mal eine erste vorläufige Aufstellung der für mich unverständlichen bzw. bedrohlichen Bibelstellen. Das sind natürlich bei weitem nicht alle Stellen, sondern es ist mehr ein kleiner Anfang. Hintergrund ist eine längere Diskussion beim Storch gewesen, die auch noch andauert.
Wenn ihr auch Bibel-Stellen habt, bei denen ihr immer wieder innerlich "schlucken" müßt - dann könnt ihr die gerne hier posten. Es gibt ja tausend und eine Sammlung von guten Stellen, was auch gut und wichtig ist (ich hab selber meine Liste der Lieblingsstellen) aber das ist eben nur ein Teil der Wirklichkeit.
Hier soll es mal um die ganzen schwierigen Stellen gehen. Denn es hilft eben gar nichts, diese Stellen nur zu "schlucken" oder einfach "drüberzulesen" und sie zu "ignorieren", wie das viele Christen leider tun.

Meine Hoffnung ist natürlich, dass sich alle oder zumindest der größte Teil der Stellen so übersetzen und auslegen lassen, dass sie mit den Bibelstellen über Gottes Liebe und Mitgefühl und seinem "Vater-Sein" vereinbart werden können. Ich hoffe wirklich, dass sich alle Widersprüche klären lassen - wie auch immer.
Wenn du etwas zur Klärung beitragen willst, dann nur zu! (gerne auch weiterführende Links, Literaturverweise, Zitate etc.)




Hier nun die Liste



(Alle Stellen aus der rev. Elberfelder Übersetzung)


1. Kor. 6,9-10

9 Oder wißt ihr nicht, daß Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Irrt euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Lustknaben, noch Knabenschänder,
10 noch Diebe, noch Habsüchtige, noch Trunkenbolde, noch Lästerer, noch Räuber werden das Reich Gottes erben .
11 Und das sind manche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, aber ihr seid geheiligt, aber ihr seid gerechtfertigt worden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.


Matth. 8,10-12

10 Als aber Jesus es hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.
11 Ich sage euch aber, daß viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich der Himmel
12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.


Matth. 13,24-43

Gleichnis vom Unkraut des Ackers
24 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Mit dem Reich der Himmel ist es wie mit einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Während aber die Menschen schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut mitten unter den Weizen und ging weg.
26 Als aber die Saat aufsproßte und Frucht brachte, da erschien auch das Unkraut.
27 Es kamen aber die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn Unkraut?
28 Er aber sprach zu ihnen: Ein feindseliger Mensch hat dies getan. Die Knechte aber sagen zu ihm: Willst du denn, daß wir hingehen und es zusammenlesen?
29 Er aber spricht: Nein, damit ihr nicht etwa beim Zusammenlesen des Unkrauts gleichzeitig mit ihm den Weizen ausreißt.
30 Laßt beides zusammen wachsen bis zur Ernte, und zur Zeit der Ernte werde ich den Schnittern sagen: Lest zuerst das Unkraut zusammen, und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber sammelt in meine Scheune.
(....)
36 Dann entließ er die Volksmengen und kam in das Haus; und seine Jünger traten zu ihm und sprachen: Deute uns das Gleichnis vom Unkraut des Ackers!
37 Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen,
38 der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen;
39 der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel.
40 Wie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, so wird es in der Vollendung des Zeitalters sein.
41 Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reich alle Ärgernisse zusammenlesen und die, die Gesetzloses tun;
42 und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
43 Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reich ihres Vaters. Wer Ohren hat, der höre


Matth. 13,47-50

47 Wiederum gleicht das Reich der Himmel einem Netz, das ins Meer geworfen wurde und (Fische) von jeder Art zusammenbrachte,
48 das sie dann, als es voll war, ans Ufer heraufzogen; und sie setzten sich nieder und lasen die guten in Gefäße zusammen, aber die faulen warfen sie hinaus.
49 So wird es in der Vollendung des Zeitalters sein: die Engel werden hinausgehen und die Bösen aus der Mitte der Gerechten aussondern
50 und sie in den Feuerofen werfen: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein



Matth. 22,7-14

7 Der König aber wurde zornig und sandte seine Truppen aus, brachte jene Mörder um und steckte ihre Stadt in Brand.
8 Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Eingeladenen waren nicht würdig.
9 So geht nun hin auf die Kreuzwege der Landstraßen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit ein.
10 Und jene Knechte gingen aus auf die Landstraßen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, Böse wie Gute. Und der Hochzeitssaal wurde voll von Gästen.
11 Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen, sah er dort einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleid bekleidet war.
12 Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid hast? Er aber verstummte.
13 Da sprach der König zu den Dienern: Bindet ihm Füße und Hände, und werft ihn hinaus in die äußere Finsternis: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.
14 Denn viele sind Berufene, wenige aber Auserwählte


Tempelzerstörung und Drangsale der Endzeit
Matth 24

1 Und Jesus trat hinaus und ging von dem Tempel weg; und seine Jünger traten zu (ihm), um ihn auf die Gebäude des Tempels aufmerksam zu machen.
2 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht dies alles? Wahrlich, ich sage euch: Hier wird nicht ein Stein auf dem anderen gelassen werden, der nicht abgebrochen werden wird.
3 Als er aber auf dem Ölberg saß, traten seine Jünger für sich allein zu ihm und sprachen: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?
4 Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Seht zu, daß euch niemand verführe!
5 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen.
6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Seht zu, erschreckt nicht! Denn es muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.
7 Denn es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich, und es werden Hungersnöte und Erdbeben da und dort sein.
8 Alles dies aber ist der Anfang der Wehen.
9 Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen.
10 Und dann werden viele verleitet werden und werden einander überliefern und einander hassen;
11 und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen;
12 und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe der meisten erkalten;
13 wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird errettet werden.


Gleichnis vom treuen und untreuen Knecht
Matth. 24

45 Wer ist nun der treue und kluge Knecht, den sein Herr über sein Gesinde gesetzt hat, um ihnen die Speise zu geben zur rechten Zeit?
46 Glückselig jener Knecht, den sein Herr, wenn er kommt, bei solchem Tun finden wird!
47 Wahrlich, ich sage euch, er wird ihn über seine ganze Habe setzen.
48 Wenn aber jener (als) böser Knecht in seinem Herzen sagt: Mein Herr läßt auf sich warten,
49 und anfängt, seine Mitknechte zu schlagen, und ißt und trinkt mit den Betrunkenen,
50 so wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tag, an dem er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht weiß,
51 und wird ihn entzweischneiden und ihm sein Teil festsetzen bei den Heuchlern: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein



Gleichnis von den zehn Jungfrauen
Matth 25

1 Dann wird es mit dem Reich der Himmel sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und hinausgingen, dem Bräutigam entgegen.
2 Fünf aber von ihnen waren töricht und fünf klug.
3 Denn die Törichten nahmen ihre Lampen und nahmen kein Öl mit sich;
4 die Klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.
5 Als aber der Bräutigam auf sich warten ließ, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
6 Um Mitternacht aber entstand ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam! Geht hinaus, ihm entgegen!
7 Da standen alle jene Jungfrauen auf und schmückten ihre Lampen.
8 Die Törichten aber sprachen zu den Klugen: Gebt uns von eurem Öl! Denn unsere Lampen erlöschen.
9 Die Klugen aber antworteten und sagten: Nein, damit es nicht etwa für uns und euch nicht ausreiche! Geht lieber hin zu den Verkäufern und kauft für euch selbst!
10 Als sie aber hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam, und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit; und die Tür wurde verschlossen.
11 Später aber kommen auch die übrigen Jungfrauen und sagen: Herr, Herr, öffne uns!
12 Er aber antwortete und sprach: Wahrlich, ich sage euch, ich kenne euch nicht.
13 So wacht nun! Denn ihr wißt weder den Tag noch die Stunde


Gleichnis von den anvertrauten Talenten
Matth 25

14 Denn (es ist) wie (bei) einem Menschen, der außer Landes reiste, seine eigenen Knechte rief und ihnen seine Habe übergab:
15 und einem gab er fünf Talente, einem anderen zwei, einem anderen eins, einem jeden nach seiner eigenen Fähigkeit, und reiste außer Landes.
16 Sogleich aber ging der, welcher die fünf Talente empfangen hatte, hin und handelte mit ihnen und gewann andere fünf Talente.
17 So auch, der die zwei (empfangen hatte), auch er gewann andere zwei.
18 Der aber das eine empfangen hatte, ging hin, grub (ein Loch) in die Erde und verbarg das Geld seines Herrn.
19 Nach langer Zeit aber kommt der Herr jener Knechte und rechnet mit ihnen ab.
20 Und es trat herbei, der die fünf Talente empfangen hatte, und brachte andere fünf Talente und sagte: Herr, fünf Talente hast du mir übergeben, siehe, andere fünf Talente habe ich dazugewonnen.
21 Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn.
22 Es trat aber auch herbei, der die zwei Talente (empfangen hatte), und sprach: Herr, zwei Talente hast du mir übergeben; siehe, andere zwei Talente habe ich dazugewonnen.
23 Sein Herr sprach zu ihm: Recht so, du guter und treuer Knecht! Über weniges warst du treu, über vieles werde ich dich setzen; geh hinein in die Freude deines Herrn.
24 Es trat aber auch herbei, der das eine Talent empfangen hatte, und sprach: Herr, ich kannte dich, daß du ein harter Mann bist: du erntest, wo du nicht gesät, und sammelst, wo du nicht ausgestreut hast;
25 und ich fürchtete mich und ging hin und verbarg dein Talent in der Erde; siehe, da hast du das Deine.
26 Sein Herr aber antwortete und sprach zu ihm: Böser und fauler Knecht! Du wußtest, daß ich ernte, wo ich nicht gesät, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe?
27 So solltest du nun mein Geld den Wechslern gegeben haben, und wenn ich kam, hätte ich das Meine mit Zinsen erhalten.
28 Nehmt ihm nun das Talent weg, und gebt es dem, der die zehn Talente hat!
29 Denn jedem, der hat, wird gegeben und überreichlich gewährt werden; von dem aber, der nicht hat, von dem wird selbst, was er hat, weggenommen werden.
30 Und den unnützen Knecht werft hinaus in die äußere Finsternis: da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.



Die enge Pforte – Erste und Letzte
Lukas 13

22 Und lehrend durchzog er nacheinander Städte und Dörfer und reiste nach Jerusalem.
23 Es sprach aber jemand zu ihm: Herr, sind es wenige, die errettet werden? Er aber sprach zu ihnen:
24 Ringt danach, durch die enge Pforte hineinzugehen; denn viele, sage ich euch, werden hineinzugehen suchen und werden es nicht können.
25 Sobald der Hausherr aufgestanden ist und die Tür verschlossen hat und ihr anfangen werdet, draußen zu stehen und an der Tür zu klopfen und zu sagen: Herr, öffne uns! wird er antworten und zu euch sagen: Ich kenne euch nicht (und weiß nicht), woher ihr seid.
26 Dann werdet ihr anfangen, zu sagen: Wir haben vor dir gegessen und getrunken, und auf unseren Straßen hast du gelehrt.
27 Und er wird sagen: Ich sage euch, ich kenne euch nicht (und weiß nicht), woher ihr seid. Weicht von mir, alle ihr Übeltäter!
28 Da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein, wenn ihr Abraham und Isaak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes sehen werdet, euch aber draußen hinausgeworfen.
29 Und sie werden kommen von Osten und Westen und von Norden und Süden und zu Tisch liegen im Reich Gottes.
30 Und siehe, es sind Letzte, die Erste sein werden, und es sind Erste, die Letzte sein werden.


Römer 9,11-23

11 Denn als (die Kinder) noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten - damit der nach (freier) Auswahl gefaßte Vorsatz Gottes (bestehen) bliebe,
12 nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -, wurde zu ihr gesagt: "Der Ältere wird dem Jüngeren dienen";
13 wie geschrieben steht: "Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt."
14 Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott? Das sei ferne!
15 Denn er sagt zu Mose: "Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe."
16 So (liegt es) nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott.
17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: "Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde."
18 Also nun: wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er.
Die Glaubensgerechtigkeit für Juden und Nationen
19 Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden?
20 Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht?
21 Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen?
22 Wenn aber Gott, willens, seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind,
23 und (wenn er handelte,) damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erkennen gebe, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat,


Gal. 5,19-21

“19 Offenbar aber sind die Werke des Fleisches; es sind: Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Hader, Eifersucht, Zornausbrüche, Selbstsüchteleien, Zwistigkeiten, Parteiungen,
21 Neidereien, Trinkgelage, Völlereien und dergleichen. Von diesen sage ich euch im voraus, so wie ich vorher sagte, daß die, die so etwas tun, das Reich Gottes nicht erben werden”

1. Tim. 1
8 Wir wissen aber, daß das Gesetz gut ist, wenn jemand es gesetzmäßig gebraucht,
9 indem er dies weiß, daß für einen Gerechten das Gesetz nicht bestimmt ist, sondern für Gesetzlose und Widerspenstige, für Gottlose und Sünder, für Heillose und Unheilige, Vatermörder und Muttermörder, Mörder,
10 Unzüchtige, Knabenschänder, Menschenhändler, Lügner, Meineidige, und wenn etwas anderes der gesunden Lehre entgegensteht,
11 nach dem Evangelium der Herrlichkeit des seligen Gottes, das mir anvertraut worden ist.



Eph 5,5
Denn dies sollt ihr wissen und erkennen, daß kein Unzüchtiger oder Unreiner oder Habsüchtiger – er ist ein Götzendiener – ein Erbteil hat in dem Reich Christi und Gottes


Hebräer 10
19 Da wir nun, Brüder, durch das Blut Jesu Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum,
20 den er uns eröffnet hat als einen neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang – das ist durch sein Fleisch – 21 und einen großen Priester über das Haus Gottes,
22 so laßt uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in voller Gewißheit des Glaubens, die Herzen besprengt (und damit gereinigt) vom bösen Gewissen und den Leib gewaschen mit reinem Wasser.
23 Laßt uns das Bekenntnis der Hoffnung unwandelbar festhalten – denn treu ist er, der die Verheißung gegeben hat – 24 und laßt uns aufeinander achthaben, um uns zur Liebe und zu guten Werken anzureizen,
25 indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern (einander) ermuntern, und (das) um so mehr, je mehr ihr den Tag herannahen seht!
26 Denn wenn wir mutwillig sündigen, nachdem wir die Erkenntnis der Wahrheit empfangen haben, bleibt kein Schlachtopfer für Sünden mehr übrig,
27 sondern ein furchtbares Erwarten des Gerichts und der Eifer eines Feuers, das die Widersacher verzehren wird.
28 Hat jemand das Gesetz Moses verworfen, stirbt er ohne Barmherzigkeit auf zwei oder drei Zeugen hin.
29 Wieviel schlimmere Strafe, meint ihr, wird der verdienen, der den Sohn Gottes mit Füßen getreten und das Blut des Bundes, durch das er geheiligt wurde, für gemein erachtet und den Geist der Gnade geschmäht hat.”

Montag, Mai 08, 2006

Wie ich Gott "höre"



Ist ja nicht so, dass Gott nicht zu mir spräche... Er spricht schon. Gelegentlich...
Oder auch öfter... das ist irgendwie schwer zu beschreiben. Oft ist es auch eine Zuordnungssache... oder eher Gefühlssache... was ich sagen will: er spricht schon - und ich rede ja auch die ganze Zeit mit ihm - das ist schon so ein vertrauter Dialog. Wobei ich meistens wütend - oder besser genervt bin - wegen irgendwas und daher viele "Warum"-Fragen stelle... Antworten gibt es keine direkten, aber ich spüre irgendwie dass er mir zuhört... eigentlich ist mir das im Moment fast zu verletzlich um es hier hinzuschreiben, aber ich tue es trotzdem, damit man den ganzen Prozess sieht und auch mal wieder was "aufbauendes" von mir hört - vielleicht hilft es ja auch jemandem... und Gott "kommt dabei gut weg". Weil, stell dir vor: Er hört sich das alles an!!! Wenn ich irgendwas verstanden hab inzwischen, dann ist es das: Du kannst Ihm wirklich alles sagen. Alles meint ALLES. Und ich bilde mir nicht ein, besser zu sein, als die Leute damals auf dem Weg von Ägypten nach Kanaan. Ich murre und klage! Wobei das Wort "murren" blöd ist. Aber wenn ich genervt bin, dann bin ich genervt. Und ich tue dann Gott gegenüber nicht so, als wäre alles bestens. Keine Ahnung wie das theolog. jetzt alles begründet und mit den unterschiedlichsten Bibelstellen wider- bzw. belegt werden kann... aber: Ich hab damit bisher gute Erfahrungen gemacht. Das ist vielleicht der größte Beweis für Seine Liebe. Oder das ist die Art, wie er "mich immer wieder kriegt zum Schluß" ... manchmal bin ich wirklich genervt - und ich find, dass ich sehr gute Gründe habe - und dann bring all meine Punkte vor - warum das so kompliziert ist alles und die Bibel und die vielen Übersetzungsfehler, Ungenauigkeiten, Verständnisprobleme.... die ganze Situation hier auf der Erde, "sein Volk"...ich noch dazu mit meinem ganzen Hin-und Her... Adam und Eva, die an allem schuld sind.... und tausend andere Dinge. Die ganze Latte hoch und runter... vieles hab ich inzwischen hier schon erwähnt - aber das könnte noch ewig weiter gehen - ich könnte Bücher füllen damit...
ABer: Er hört mir zu! Bzw. ich hab da gar keinen Zweifel daran, dass er mich hört. Verrückt eigentlich. Im normalen Umgang hab ich eher Zweifel als wenn ich wütend bin. Wenn ich Gott sage, was mich alles grad nervt an dem Ganzen - dann komm ich komischerweise gar nicht auf den Gedanken, dass er mich nicht hören könnte. Paradox, oder? Ich hab das schon mal so formuliert: Ich spüre Gott am meisten, wenn ich wütend auf ihn bin... das kann man natürlich jetzt alles mißverstehen muß man aber nicht. ;-)
Jedenfalls "läuft ER mir nach". Das ist der Hammer!!! Aber so ist Gott! Er wäre nicht Gott, wenn er nicht so wäre!
Selbst ich bringe es ja fertig, Leuten nachzulaufen, die genervt sind... und viele Menschen können das sogar erstaunlich gut - hat zwar alles seine Grenze, aber immerhin. Also Gott wäre ja kleiner als wir, wenn er das nicht könnte. Aber es ist trotzdem sehr berührend wenn man das spürt. Mich berührt das immer wieder. Manchmal bin ich mitten am Klagen und in meinen Augen - berechtigterweise - und dann spüre ich Seinen sanften Blick auf mir... oder die Art, wie er mir zuhört. Es ist mehr ein FÜHLEN, ein Spüren, ein innerer Eindruck... aber ich lass mich nicht so schnell trösten. Manchmal ja - wenn ich wirklich am Ende bin - aber oft, klage ich weiter - das und das und das auch noch. Wieso?! Warum?! Warum machst es nicht selber? Du bist doch Gott! Nicht ich! Warum machst du es nicht einfach?! Du brauchst doch nur kommen - alle fallen um - und alles wird gut. Die Leute müssen dich einfach nur spüren, erleben, überwältigt werden von deiner Gegenwart - und das ist das einzige, was sie verändert. Und mich auch. Also komm doch einfach und mach´s!!! Warum machst du es nicht einfach? Wozu soll ich da ewig lange rumbeten und Bibel studieren und trallala?? Und mittendrin spüre ich wieder Seinen Blick, seine Zuhören, sein Mitfühlen - ganz sanft. Er gibt mir keine Antwort - keine direkte - aber ich spüre sein "Herz" - ich weiß nich,t wie ich das sagen soll... ich bin genervt, mich kotzt oft alles an - das Leben auf dieser Erde allgemein und die Bibel im speziellen - aber ER hält mich aus. Da fällt mir eigentlich nur dieses Bild ein: Ein Zweijähriger voller Wut - strampelnd - schreiend - um sich schlagend - aber der Vater ist so die Liebe selbst: Er hält ihn einfach in seinen Armen - bis er müde wird - jeden Widerstand aufgibt - und einfach ruhig einschläft - in seinen Armen... oh Mann, was schreib ich hier? So was wollt ich immer vermeiden. Aber so isses!!! Genau so ist Gott. Und wer hier der 2-Jährige ist, is eh klar...
Wobei ich ja nun Kraft hab für Tage, Wochen und teiweise noch länger. Oder was noch krasser ist: Ich schlafe ein - wache auf und mach genau da weiter, wo ich aufgehört hab... Oh Mann, für einige klingt das bestimmt schockierend... Aber: ER hält mich die ganze Zeit fest. Und zwar nicht (!) mit zusammengebissenen Zähnen - das würde ich sofort spüren - im Gegenteil: Sehr SANFT. Egal wie wütend ich bin. Gott ist hart im Nehmen und verliert nie seine Sanftheit! Das ist der Hammer!!!!
Und das berührt mich... Er klärt zwar nicht die Fragen und Er gibt auch keine Antwort auf das Warum - aber manchmal bin ich so stark von seiner sanften Gegenwart berührt, dass mir die Tränen kommen. Und dann ist die Frage auch erst mal zweitrangig.

Und dann gibt es Momente, wo sich Fragen tatsächlich klären - scheinbar zufällig - man liest was - Bücher, blogs, Zeitung. Manchmal fällt mir auch spontan was neues ein - ein neuer Blickwinkel. Letzte Woche hab eine Predigt gehört, die mich echt erstaunt hat - Titel: Gott ist kein Arschloch (Thema: Wie kann Gott Liebe sein und trotzdem im AT so fies rüber kommen) hat einige Aha-Effekte ausgelöst bei mir...


...und dann gibt es noch die Gott-spricht-über-Bücher-Story von Samstagnacht aber damit das hier nicht wieder so lang wird und auch weil die Zeit rum ist wird die auf nächstes Mal verschoben... hoffentlich kann ich mich dann noch dran erinnern.

Samstag, Mai 06, 2006

origineller gehts nich...



originellstes Fundstück des heutigen "DSL-Nacht":
"als das Ich einmal alleine zu Hause war, weil das Wir in Ferien ging..."

okay, es gab noch einige mehr - aber die müßt ihr selber finden... :-)




Hab ich schon mein neues Buch erwähnt? Nein?
gut, dann eben anderes Mal.
(inspired by NullNullSchneeeiddderrr)


und von dem ist auch mein neues Buch: Guten Tach. Auf Wiedersehn. Autobiographie, Teil I





Freitag, Mai 05, 2006

kurzer Test oder welcher "Wert" ist normal?



bin durch Jans Posting mal wieder auf das Thema "Depression"gestoßen - manchmal checke ich erst über andere, worin ich mich grad selber befinde... jedenfalls hab mich dann auch noch mal durch diesen Thread bei Micha´s Schraubereien durchgelesen.

Hab auch noch mal diesen kleinen Test mitgemacht und kam wieder auf eine relativ hohe Punktzahl (53 - genau wie 6 Wochen vorher). Is ja nix neues!

Ich frag mich aber nun, was ist eigentlich normal? Mein Wert? So ein Wert in der Mitte (um die 30)? Oder ein Wert unter 10?

Liebe Leser meines blogs: macht doch bitte mal kurz diesen Test mit und schreibt das Ergebnis als Kommentar hier rein.


Man kann das natürlich auch anonym posten. Und wer nix schreiben will, der braucht nur die Zahl einfügen.






Dienstag, Mai 02, 2006

Es gibt Erlebnisse, die sollte man öfter haben...



durch diesen erstaunlichen Bericht bei "des mörßls blog" hab ich mich an ein ähnliches Erlebnis erinnert. Nach 20 min Sucherei hab ich den Text auch tatsächlich gefunden...

hm, ist fast genau ein Jahr her. Oh Mann, an dem Tag hat ich echt "Glauben"... aber was bleibt? eine nette Erinnerung und die HOFFNUNG! Israel sollte sich auch immer an den Auszug aus Ägypten erinnern - das haben sie dann auch mehr oder weniger jahrhundertelang versucht.
Aber warum, Leute, gibt es Wunder nicht jeden Tag? Die Antwort hängt davon ab, welches Buch man liest *g* ... aber der Tenor ist immer:

Suche Gott!
Schau oder höre innerlich immer auf IHN!
Sei gefüllt mit Bibelstellen (die dich aufbauen)!
Lade deine "geistliche Batterie" auf durch Lobpreis und Anbetung und dann geh raus auf die Straßen und zu den Leuten!

...und du wirst Wunder erleben. (zumindest ist die "Chance" so viel größer)

(eins fehlt noch: so eine heilige Haltung von "Scheiß-egal wie peinlich das werden könnte" - es ist mir egal - ich mach das jetzt einfach - ich folge meinem inneren Impuls!)

Oh Mann,was schreib ich hier? Mich durchzuckt wieder diese alte Sehnsucht!

*seufz*

Aber es kommt der Tag, wo ich mich entweder von dieser Sehnsucht einundfüralleMal verabschiede (was ich niemals (!) tun könnte - oder sie auslebe. Wahrscheinlich muß ich noch für mich selber hinzufügen:
Scheiß-egal wieviele Fragen du hast und wieviele seltsame und widersprüchliche Verse in der Bibel stehen - nimm die Guten und geh!!!

alles andere wird sich schon ergeben...

naja, heute um 10.00 fängt meine neue Ausbildungsmaßnahme an - mal schaun, was sich für Gespräche ergeben.

vielleicht noch was zu Ergänzung: Je weniger Ruhm, Geld und Ehre du zu verlieren hast umso besser. Meine Erfahrung ist, je mehr ich mit meinem eigenen Leben schon abgerechnet habe, umso weniger hab ich mich geschämt, zu sagen, was ich denke, fühle und GLAUBE. Ich denk mir öfter, okay, du kannst nicht mehr viel verlieren - also kannst du auch langsam mal anfangen alles auf eine Karte zu setzen... Also warte nicht, bis du 87 bist!

(mal wieder rein subjektive Weisheiten - muß man nicht glauben ;-) )

hier also nun der Bericht




26.04.05 (später Abend):

Ich war mit beim Gebetsabend (Wächtergebet in meiner Gemeinde) und wir haben für verschiedene Dinge gebetet - u.a. für die Wahl in Nordrhein-Westfalen, für die Leiterschaft in den Gemeinden und das Gott einfach tut, was auf seinem Herzen ist.
War eine erfrischende Gebetszeit...
Danach bin ich mit dem Fahrrad nach Hause gefahren und hab nebenbei noch weitergebetet. An dem Platz, wo ich immer vorbeifahre auf dem Heimweg, sah ich einen Mann auf dem Boden kauern - den Kopf zwischen den Armen. Als ich ihn saß, hatte ich spontan den Eindruck: "Halt an, und sag ihm, dass Gott sich für ihn interessiert, dass es Gott wichtig ist, wie es ihm geht, dass er ihn wirklich liebt, ihn nicht vergessen hat... "

Ich dachte: okay, du hast gebetet, nun mach auch was. Andererseits dachte ich, wer weiß, wie der reagiert. Vielleicht wird er aggressiv oder fühlt sich verarscht. Aber ich hab angehalten - bin die 20 Meter wieder zurückgefahren - bin zu ihm hin und hab ihn etwas zaghaft angesprochen: Hallo? Er nimmt den Kopf hoch. Bevor ich noch etwas sagen kann, kommt ein Mädel auf mich zu und fragt, ob ich ihr 20 Cent geben kann - sie müßte dringend jemand anrufen. Ich war etwas überrascht - weil ich ja eigentlich mit dem Mann reden wollte... Aber gut, ich kram meinen Geldbeutel raus... aber dann fingen die beiden an zu diskutieren und zu streiten. Plötzlich ging sie wieder weg über die Kreuzung und er ging in die andere Richtung und ich stand plötzlich allein da mit meinem Geldbeutel in der Hand. "Okay", dachte ich, "ich hab´s probiert, aber sollte wohl doch nicht sein..." Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr weiter.

Als ich vor unserer Garage stand, hatte ich den Eindruck: "Ich muß da noch mal hin!!" Ich war irgendwie auch neugierig, was passiert, wenn ich den beiden wirklich von Jesus erzähle. Ich sagte zu Gott: "Okay Gott, ich mach das jetzt wirklich, egal was passiert"
Nachdem ich kurz in meiner Wohnung war, bin ich wieder auf mein Fahrrad und fuhr wieder zu diesem Platz. Unterwegs habe ich so gebetet: Jesus, ich weiß nicht was passiert und irgendwie ist das ja auch ein bisschen komisch fremde Leute anzusprechen. Aber ich mach es jetzt trotzdem und wenn sie mich auslachen, dann habe ich es wenigstens probiert ... und ich hoffe, dass du was tust...und dass sie auch noch da sind...

Ich kam hin und sah auch schon die Frau, wie sie jemand anderen nach den 20 Cent fragte. Der andere wollte ihr nix geben. Ich war inzwischen bei den beiden angekommen - sie dreht sich zu mir um und fragt mich wieder nach den 20 Cent. Ich sag: "Ja, geb ich dir, aber ich muß dir vorher was sagen: Als ich vorhin da bei deinem Bekannten vorbeigefahren bin, hat Gott zu mir gesagt, dass ich dir und deinem Bekannten was sagen soll: Ich soll dir sagen: dass Gott dich kennt, dass er sich wirklich für dich interessiert, dass du wertvoll bist für ihn, dass es ihm wichtig ist, wie es dir geht, dass du für ihn sehr wertvoll bist und dass er dich wirklich liebt."

Ihr kamen die Tränen. Ich war ganz überrascht, hab sie dann gefragt, ob ich noch für sie beten kann. Wir setzten uns auf die Parkbank und ich hab einfach versucht in Alltagssprache zu beten, so dass sie es auch versteht. Mein Gebet war etwas stockend, weil ich überlegt hab wie ich es formuliere, aber dann hab einfach simple Sachen ausgesprochen, dass Jesus für sie ans Kreuz gegangen ist und sie heilen will und frei machen will... Auf jeden Fall war sie sehr berührt - ihr liefen die Tränen übers Gesicht.
Es lag wirklich nicht an meinen Worten. Das war einfach Gott!!!
Wir haben dann noch ein bisschen geredet, hab ihr meine Adresse gegeben und sie in die Gemeinde eingeladen. In bezug auf ihre Drogen (sie meinte, sie nimmt Heroin) fiel mir nur Jackie Pullinger aus Hongkong ein. Ich hab ihr erzäht, dass sie da in Sprachen beten und der Heilige Geist beim Drogenentzug hilft, so dass sie kaum oder gar keine Entzugsschmerzen haben.
Sie holte dann ihren Bekannten/Freund. Und ich war auch wieder etwas unsicher, wie er reagieren würde. Wir begrüßten uns und stellten uns kurz vor. Und ich dachte, okay, jetzt geh ich aufs Ganze und sag ihm einfach, was ich ihm sagen soll:

"Du, als ich vorhin bei dir vorbeigefahren bin, hatte ich den Eindruck, dass ich dir was sagen soll von Gott:

"Ich soll dir von Gott sagen:
Gott interessiert sich für dich. Du bist ihm wichtig. Du bist wertvoll für ihn. Gott liebt dich. Er liebt dich wirklich. ..."

Das hat ihn voll getroffen. Ihm liefen die Tränen übers Gesicht. Ich hab gespürt, wie jedes Wort "reinging". Das war nicht ich, dass war Gott. Es waren zwar meine Worte, aber Gott hat das gemacht. Er hat ihn total berührt in dem Moment. Ich war selber ganz bewegt... wir kennen uns nicht ... ich sag ein paar Worte und der Mann fängt an zu weinen... auf offener Straße!!
Ich hab dann auch noch für ihn gebetet. Danach sagt er zu mir: Weißt du was? Als du vorhin an mir vorbeigefahren bist und ich da so saß, in dem Moment habe ich zu Gott gebetet: "Gott, vergiß mich nicht."





Montag, Mai 01, 2006

www.fightforlight.org bzw. der "Satanisten-Kalender"



kurze Eindrücke:

hab ein paar blogs angeschaut und auf einmal fiel mein Blick auf fightforlight - war wohl irgendwie verlinkt - keine Ahnung - aber ich bin dann an diesem Satanisten-Kalender hängengeblieben. Schockierend! Ich konnte das bisher gar nicht so ganz glauben. Ich hab zwar auch immer wieder davor gewarnt - in Gesprächen - oder erst kürzlich bei einem Kartenspiel wo diese Runen abgebildet waren - aber irgendwie ist es nie greifbar.

Genau - das ist der Hauptpunkt: Es ist alles nicht greifbar - jeder hat schon mal eine Erzählung davon gehört... oder hat was gelesen - ich hab auch mal so ein "Opfer-Bericht-Buch" gelesen. Aber wer sagt, ob das Fiktion ist oder Realität?
Denn wenn das alles stimmt, dann frag ich mich, warum sitzen die Christen noch so "nett beisammen"?
Warum ist die Gebets-Abwehr so "lasch"? Warum interessiert das keinen? Warum reagiert da keiner drauf? Warum passiert da nichts?

Heute ist ja Walpurgis-Nacht. Ich hab bisher dieses Datum kaum beachtet. Aber wenn das wirklich so eine Bedeutung hat, dann müßte man sich ja überall im Land zu krassen Gebetssessions versammeln. Aber irgendwie interessiert sich die Mehrheit der Christen gar nicht für so was.
Was ist mit der evangelikalen Szene?
Kann es sein, dass die Evangelikalen in so harmlosen Kategorien denken und leben, dass sie deswegen diese Satans-Rituale auch einfach nur verharmlosen können? Oder haben sie recht? Ist das als harmlos zu betrachten oder als eine ernste Bedrohung?

Ich würde am liebsten hingehen und mich mal selber davon überzeugen. Klingt krass. Aber ich vermute, ich seh den Ernst der Lage erst dann, wenn mir mal selber so ein Dämon begegnet.
Und dann würde ich wohl heftig erschrecken und aber auch heftig anfangen zu beten. Ich glaube, ich brauch diese Erfahrung mal.
Und vor allem, es wäre endlich mal diese nebulöse Ungewißheit weg. Ich wüßte, dass ich hier keine Schattenboxerei mache, sondern dass hier tatsächlich ein mörderischer Kampf im Gange ist.

Ich bin oft neidisch auf die Gewissheit dieser Leuten, die da mehr Erfahrung haben. Leute, die felstenfest sagen: "Ich habe diese grünen Augen gesehen, die haben mich aus der Ecke angestarrt" oder
"...ich hab gespürt, wie dieses Ding aus mir ausgefahren ist..."
Ich hab das noch nie erlebt - bei mir ist noch nie was ausgefahren und mich haben auch noch nie grüne Augen angeschauen. Mir ist noch kein einziger Dämon begegnet.
Ich spüre vielleicht ihre Auswirkungen - aber das ist ja auch eine Zuordnungsfrage - woher weiß ich denn sicher, dass hinter jeder Bedrückung ein Dämon steht?
Ich nehm es an - weil... hmm, tja, warum eigentlich?
Weil es in mein biblisches Weltbild paßt. Weil ich diese Frank Peretti-Bücher (z.B. gelesen habe.... weil mir Leute davon erzählt haben und vor allem wegen den Visionen von Rick Joyner ("DIE HORDEN DER HÖLLE MARSCHIEREN – TEIL I")

Aber richtig entgültig überzeugt bin ich immer noch nicht - und die Mehrheit der Christen in Europa scheint das Thema von vornherein auszuklammern. Ich würde es gerne klären. Einundfürallemal. Und dazu muß ich wohl selber mal auf so eine Satans-Messe gehen, oder? Okay, Tische-Rücken würde auch schon reichen.

Wer kommt mit?


eigentlich wollte ich noch andere Eindrücke schreiben - aber die Zeit ist rum.

Interessant ist in dem Zusammenhang auch dieses Buch: