Vater-Suche

Meine Hoffnung ist, dass ich über diesen Blog ein paar Leute finde, die so ähnlich "ticken" wie ich, die einen ähnlichen Hintergrund haben, ähnliche Fragen bewegen und auch auf der Suche sind nach diesem Vater-Gott. Wenn es dir ähnlich geht, dann kannst du dich gerne bei mir melden: vatersucher-1 (at) yahoo.de

Freitag, März 31, 2006

Vom technischen Fortschritt....



...waren die letzten Tage geprägt:

Heute: Mp3-Player recherchiert und festgestellt, dass es denn optimalen Player nicht mehr gibt - der heißt nämlich "iRiver H 120" und is´ ausverkauft.

Und Creative MuVo XT SE" habe ich heute mühsamst wieder als Rücksendeung verpackt. Zwei Stunden später stellte ich fest, dass das dazugehörige Handbuch noch auf meinem Tisch lag... zum glück war ich noch nicht auf der Post...

Der Klang bei MuVo war sehr enttäuschend. Wenn der Mensch, der meinen "Maxfield" geklaut hat nun alle Predigten und Bibelstellen, Schere Stein Papier, Lobpreis usw durchgehört hat, dann könnte er sich doch langsam mal bekehren und mir den Player zurückgeben, oder nicht?


Apple und der iMac hat mich auch eine weile beschäftigt, die Dinger werden doch langsam erschwinglich... Aber einen Einstieg in die Parallel-Gesellschaft der Mac-Freunde muß man sich gut überlegen. Zeit- und Foren-intensive Geschichte... aber verlockend ist das schon, vor allem weil dann endlich mal alles zusammenpaßt - da alles aus einer Hand.

Naja, Theodor Fontane würde sagen: "Das ist ein weites Feld."



Was war sonst: Hab mit der neuen Digicam meiner Nachbarin ein Haufen Fotos geschoßen. Unter anderem einen doppelten Regenbogen.
(einfach mit dem Gartenschlauch aufs Dach und dann immer ordentlich Rumspritzen --- dann klappt es auch mit dem doppelten Regenbogen *gg* )

nee, ging eigentlich ganz einfach: Es hat ordentlich geregnet und die Sonne schien genau in den 10 Minuten und ich schaute zufällig grade aus dem Fenster und hatte zufällig grad die Kamera in der Hand...

Allerdings wollen die ganzen Regenbögen noch nicht auf meinen Rechner. Irgendein Treiber-Problem.... was mich wieder von einem bestimmten Rechner träumen läßt. von dem ich hörte, dass er solche Probleme nicht hätte. .......Tagträume.


Die Realität sah heute so aus: Mindestens 10 oder wahrscheinlich sogar 17 Neustarts und Resets.... da kommt man schon ins Grübeln, ob das alles wirklich so sein muß.... aber es gibt ja auch Foren, wo Windows ausdrücklich gegen alle anderen Alternativen verteidigt wird...wenn man mal davon absieht, dass man eigentlich jedes halbe Jahr eine komplette Windows-Neuinstallation machen sollte... dann ja, kann man Windows ganz gut finden.
Ich hab mir fest vorgenommen, bei der nächsten General-Neuinstallation eine erstklassiges "Image" zu erstellen... ich hab zwar wenig Ahnung von Computern aber ich weiß inzwischen: ohne extra Festplatte mit Image kannst du dich zu Tode install- und konfigurieren. Du wirst nie fertig, selbst bei deiner Trauerfeier könnte es sein, dass auf dem "Lieder-Blatt-Beamer" plötzlich ein blauer bildschirm mit wohlbekannten weißen Buchstaben erscheint. Weil Windows halt gerne mal abstürzt. Das ist im Preis inbegriffen...


Aber ein Lichtblick:
"Skype" war in NullkommaNichts runtergeladen, installiert, angemeldet und - ich traute meinen Ohren kaum: Es ging auf Anhieb.

Zum Glück hatte ich vor Jahren mal 40 DM in ein KONDENSATOR-Mikrofon investiert und das hat sich heut bezahlt gemacht.
Das "Mic" "kam heute voll in seine Berufung rein."

Und ich durfte mir mal wieder "das Prinzip von Saat und Ernte" vor Augen führen.
(Das wäre jetzt der klassische Einstieg für eine "Saat-und Ernte-Predigt". Eines der vielen weltbewegenden Prinzipien, auf die sonst nie jemand gekommen wäre, hätte man nicht alle 3 Monate eine Predigt drüber gehalten....
Okay, das war jetzt der Sarkasmus-Teil.)


Ich wollte ja eigentlich sagen, wie sehr ich verblüfft war, dass ich dann tatsächlich damit telefonieren konnte.... sogar als Telefonkonferenz mit einem Freund in Hessen und "entfernten" Bekannten auf "den Philippen" - auch "die Philippinen" genannt.... (das klingt immer so, als gäbs da nur Frauen *g*)


Aber das war noch nicht das Ende des Fortschritts. Mitnichten! Wo der Fortschrittsglaube einmal Fuß gefaßt hat, da ist man zu großen Taten bereit.
Getreu dem Moto: "Den Sozialimus in seinem Lauf hält weder Ochs´ noch Esel auf"
*g*

also was ich sagen wollte:
mein neue erworbenes Tastatur- und Maus-FUNK-SET kam nun zum Einsatz.
Ja, Mäusekino ist vorbei - jetzt wird gefunkt. Und zwar gleich wahlweise auf 2 verschiedenen Kanälen (so wie ARD und ZDF.... *g*)

Und siehe da, die Funk-Maus konnte sich tatsächlich mit dem Empfänger unterhalten. Ich war sehr angenehm überrascht. Die Tastatur braucht etwas länger, aber inzwischen habe ich den ganzen Text hier reingefunkt.

"Feine Sache!" sach´ ich nur!

Wirklich zufrieden war ich, als ich dann gegen Abend entdeckte, dass sich die Maus sogar um ihre Akkus kümmert. Sind zwar zwei AA-Akkus drin, aber man weiß ja, das Funkmäuse schnell "den ganzen Saft verfunken" sozusagen. Aber meine ist eine echte deutsche Funkmaus! Logisch durchdacht und sparsam bis auf die Haut. Denn wieder jeder echte Deutsche hat sie ein Stromspar-Bewußtsein.
Sie regelt, wenn sie ne weile nicht benutzt wird, ihr "Rotlicht" runter - erst blinkt sie ne Weile und schließlich macht sie das Licht ganz aus.
So soll es sein!

Wenn alle Funkmäuse dieser Erde......... dann könnte man ein komplettes........ abschalten....... (würden "die Grünen" an dieser Stelle sagen)

auch meine Tastatur überraschte mich - genauer gesagt diese vielen MULTIMEDIA-KNÖPFE.....

Knöpfe dieser Art fand ich immer suspekt. Hab auch nie erlebt, dass da beim Draufdrücken irgendwas passierte. Aber meine Multi-Knöpfe sind anders: Die funktionieren tatsächlich...

[....]


bis vorhin zumindest... jetzt geht da auf einmal nix mehr. Die schlafen wohl schon...

Ich muß auch ins Bett.


Wollte noch von meinem Prayerwalk erzählen und von Jeremia (hör ich grad auf meiner Audiobibel.) Aber ich bin zu müde. Deswegen nur ein paar Verse aus dem 31. Jeremianischen Kapitel:

Jer. 31, 31-34:

31 Siehe, Tage kommen, spricht der HERR [JAHWE!!!], da schließe ich mit dem Haus Israel und mit dem Haus Juda einen neuen Bund:
32 nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe[a] an dem Tag, als ich sie bei der Hand faßte, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen, - diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich doch ihr Herr war, spricht der HERR.
33 Sondern das ist der Bund, den ich mit dem Haus Israel nach jenen Tagen schließen werde, spricht der HERR: Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben. Und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein.
34 Dann wird nicht mehr einer seinen Nächsten oder einer seinen Bruder lehren und sagen: Erkennt den HERRN! Denn sie alle werden mich erkennen von ihrem Kleinsten bis zu ihrem Größten, spricht der HERR. Denn ich werde ihre Schuld vergeben und an ihre Sünde nicht mehr denken.


Für mich ist das eine sehr wichtige und sehr spannende Stelle. Ich werde da irgendwann mal die ganzen Parellelstellen nachschauen und zusammenschreiben und nach dem Hebräischen Übersetzungsvarianten schauen.

Bis die Tage!!!!!

(ich stell den Text jetzt so rein - man verzeihe mir die Rechtschreibfehler und sonstiges - aber mir fallen gleich die Augen zu)

Dienstag, März 28, 2006

"Nicht HERR sondern JHWH!" oder "Mein Kommentar bei Trümmerlotte"




Hab eben einen ausführlichen Kommentar bei Trümmerlotte geschrieben

Und da das Thema sehr wichtig ist, kopier ich hier einen Teil von ihrem Text rein (damit man weiß, worauf ich mich in meiner Antwort beziehe). Meine Antwort und Weiterentwicklung des Themas steht dann weiter unten:

...Wenn man zeigt, dass (Bibel-)Übersetzer X, Y und Z da eventuell doch ein Zeichen falsch setzten, den Satz falsch drehten und dies auch ganz toll hergeleitet wird und aus dem AT noch Bestätigungen geholt werden und aufeinmal wird ein vorher unlogischer Satz logisch, passt rein, macht Sinn... ein achsooooo breitet sich in einem aus. Und andere quieken los: Kann nich sein, dann hätten die sich ja geirrt, das geht nich...

Was soll das ? Ist es so unheimlich, wenn Gottes Wort aufeinmal an einer Stelle logisch wird und nachvollziehbar , wo in einem vorher nur Fragezeichen waren ?


plus Kommentar (auch von Trümmerlotte):


....Vielleicht ist es auch die Angst davor, es sich zu einfach zu machen. Diese Selbstkasteiung des schlechten Menschen, das sich-unter-den-Herrn-beugen obwohl man doch das ein oder andere Mal ruhig frei aufrecht stehen dürfte.

Die Angst, sich eine Freiheit rauszunehmen, die man vielleicht garnicht hätte. Woraufhin man dann vom Blitz erschlagen wird.

Es ist dieses "Aber die Bibel hat doch Recht" !!! Ohne daran zu denken, dass es sich um Übersetzungen handelt, die ja nun wirklich nicht alle identisch sind.

Sobald einer sagt: Na, nu mal nicht zurechtbiegen, wies einem passt... wird man wieder kleiner, weil DAS will man ja nun nicht machen und bevor das passiert, geht man lieber wieder zurück in Altbewährtes, Meistgeglaubtes. ....




Hi Silli,

Leider ist mein schöner Text grad verloren gegangen – weil die blöde Kiste abgestürzt ist. >:-[
Manchmal könnte ich meinen Computer aus dem Fenster werfen und die Rest die danach noch im Hof liegen mit einem riesen Hammer kleinklopfen...

„Oh Jesus, nimm bitte meine Wut weg und gib mir deine Geduld."

also was ich sagen wollte: Du sprichts mir (mit deinem Text) wieder mal aus dem Herzen. Hast mal wieder einen Nerv bei mir getroffen. Einen schmerzhaften allerdings – weil es mich so dermaßen wütend macht, wenn ich sehe bzw. erahne, wie sehr das Wort Gottes (das Wort des Vaters) verdreht und falsch übersetzt wurde. Und wie sehr damit die Menschheit betrogen wurde und überhaupt – ich kann es gar nicht so in Worte fassen – es ist mehr so eine unaussprechliche Frustration über dieses fürchterliche Gottesbild, was man über Jahrhunderte gepredigt hat.
Das meiste davon ist eine glatte Lüge und Verdrehung. Gott ist ganz anders als die Kirche ihn oft verstanden und dargestellt hat.


Ich wollte anhand der Übersetzung des Wortes "JHWH" zeigen wie krass sich solche Fehlübersetzungen auswirken. Da ich jetzt keine Zeit mehr hab, alles neu zu tippen, mach´ ich es stichpunktartig:

In der deutschen Übersetzung des AT (Luther, 1912 mit Strongs (=Sprachschlüsseln)) steht über 6100 mal das Wort „HERR" . Aber wenn man sich die hebräischen Worte anschaut, ergibt sich ein ganz anderes Bild:

Im Hebräischen finden wir hauptsächlich 2 verschiedene Gottesnamen:
„JHWH" und „Adonai"

„JHWH" kommt über 5800 mal vor lt. meiner Onlinebibel (Ausprache von JHWH unsicher, da Vokale nicht nachgewiesen, aber höchstwahrscheinlich spricht man es „JAHWE", früher Jehova)

und drückt aus, das Gott der Herr ist: Der Gottes-Name „Adonai" kommt dagegen nur über 400 mal vor Herr, Gebieter, Herrscher.
Wobei hier auch wieder interessant ist, dass „Adonai" eine „emphatic form of Adon" ist (wie das englische Strongs-Lexikon meiner Onlinebibel schreibt). "Adon" ist der Gebieter und Herr in seiner ganzen „Härte". "Adonai" dagegen ist empathischer, also mehr eine Koseform von "Herr" – das Herrschermäßige wird dadurch etwas abgemildert. Und zum Glück wird die „Harte Form" selten auf Gott sondern hauptsächlich auf menschliche "Herren" bezogen.
Adonai (die abgemilderte Form) wird dagegen immer auf Gott bezogen.

Fazit: Gott ist selbst in seiner Funktion als Herrscher noch viel liebevoller, weichherziger als ein menschlicher Herr und Gebieter. Das ist schon mal genial, weil so einen Gott kann ich viel eher und vor allem mit ganzem Herzen lieben als einen harten Herrscher-Gott.

Aber noch wichtiger ist, dass sich Gott viel öfter (viel lieber) als "Jahwe" offenbart. Der Name "Jahwe" kommt in Bibel ca. 14 mal häufiger (!) vor als "Adonai".

Das heißt, bevor Gott 1 mal seine Macht und Herrschaft betont, hat er sich mindestens 14 mal als Jahwe vorgestellt. Namen in der Bibel sagen sehr viel über das Wesen aus. Und Jahwe ist viel sanfter und liebevoller als Adonai. Wenn Adonai der Herrschertitel ist, dann ist Jahwe so etwas wie Gottes Vorname.

Um das noch mal belegen zitiere ich mal einen Text aus der "Elberfelder Studienbibel mit Sprachschlüssel (rev. Fassung)":



"Jahwe": Der Name des Gottes Israels kommt mehr als 6800 mal im Alten Testament vor (z.B. 1 Mo 2,4; 2Chr 36,23; Mal 3,23) und zwar in allen Büchern außer in Ester, Hoheslied und Prediger.
Er ist als Gottesbezeichnung besonders mit der Befreiung Israels aus Ägypten, der Gottesoffenbarung am Sinau und dem Bundesschluß verbunden (2 mo 3,15; 6,2f) Er bringt die Sonderbeziehung der Erwählung, die Treue, Verantwortlichkeit und Nähe Gottes zu seinem Volk Israel zum Ausdruck (2Mo 20,2; 5Mo 6,4f; Mi 4,5) Das Wort ist abgeleitet von der Wurzel „hajah" (2003): geschehen, sein, werden, existieren.
Es (das Wort Jahwe) bedeutet „Er ist da" oder „Er ist wirksam". Die Interpretation des Namens „Ich bin, der ich bin" oder „Ich werde sein, der ich sein werde" (2Mo 3,14) spricht nicht von einem philosophischen-abstrakten Sein, sondern von einem Mit-Sein und Da-Sein Gottes für sein Volk heute und in künftiger Zeit.
Das Wort kommt praktisch stets mit den Vokalzeichen der Gottesbezeichnung „adonaj" (Sprachschlüssel-Nr.: 118), Herr, vor, ist aber nicht mit diesen auszusprechen. Die Aussprache „Jahwe" ist die wahrscheinliche, die mittelalterliche Lesart „Jehova" beruht auf einem Mißverständnis. Seit nachexilischer Zeit wurde der Jahwe-Name, auch um einem eventuellen Mißbrauch vorzubeugen (2Mo 20,7), beim Aussprechen oder Vorlesen durch andere Gottesnamen ersetzt, meist durch „adonaj", Herr, aber gelegentlich auch durch „elohim" Gott.....





na, das ist doch der Hammer, oder? Die Juden haben aus falscher Angst vor Gott aus dem liebevollen "Jahwe" einfach den beherrschenden "Adonai" oder den distanzierten und abstrakten "Elohim" gemacht. Aber Gott will nicht als "Adonai" oder "Elohim" bekannt sein, sondern als "Jahwe".
Und dieser "Jahwe-Name" "bringt die Sonderbeziehung der Erwählung, die Treue, Verantwortlichkeit und Nähe Gottes zu seinem Volk Israel zum Ausdruck". Das klingt doch sehr nach dem liebevollen Vater, oder?

Fazit: über 6000 mal will Gott seine Liebe, Fürsorge und Nähe ausdrücken.

Aber unsere "Übersetzungshelden " wollen uns den distanzierten und beängstigenden Herrscher-Gott um die Ohren hauen.
Okay, ich vergebe ihnen das! (bleibt mir eh nichts anderes übrig.) Zu 90% ist das eh mehr unbewußt – eben aus Angst passiert. Weil die Juden und auch spätere Übersetzer den liebevollen Gott und Vater selber nicht kannten – haben sie ihn halt so beschrieben, wie sie ihn wahrgenommen haben: nämlich als „adonai", als HERR, Gebieter und Herrscher.

Und letztlich steckt dahinter niemand anders als der Teufel, der „Diabolos" = der Durcheinanderbringer, Verdreher... Denn er wollte Gott schon immer als Tyrann darstellen. Er hat Eva gegenüber versucht Gott als nicht liebevoll und damit als nicht vertrauenswürdig darzustellen. Und Eva hat dem Teufel tragischerweise geglaubt und damit fing die ganze Scheiße erst an.

Letztenendes ist es immer diese tiefe und sehr persönliche, um die es geht:
"Gott, wie bist du? Bist du so, dass ich dir rückhaltlos vertrauen kann? Kann ich mich einfach in deine Arme werfen?
Liebst du mich, oder willst du mich einfach nur beherrschen?

Und wie lautet seine Anwort?
Was sagt die Bibel, wenn man sie nur richtig übersetzen würde:

Über 6000 mal sagt Gott anhand seines Namens: Ich liebe dich!!!!!!! Ich will eine „Sonderbeziehung" zu dir. Ich habe dich „erwählt". Ich bin dir treu. Ich fühl mich für dich verantwortlich. Ich biete dir meine „Nähe" an. Das ist es, was der Name „JAHWE" ausdrückt.

Ist das nicht genial??????

Diesen Gott muß man doch einfach zurücklieben.

Weil er mich liebt, kann ich ihn auch lieben. Weil er mich nicht zuerst beherrschen will, sondern weil er mich zuerst liebt. Und das nicht nur 1 mal. Nein er probiert es bei jedem Menschen quasi „14 mal" bevor er dann wirklich mal ein Machtwort sprechen muß. Denn wie gesagt: Der Name Jahwe steht mindestens 14 mal häufiger in der Bibel als der Name Adonai. 14 mal häufiger probiert es Gott auf die sanfte und liebevolle Weise und erst wenn der Mensch sich quasi 14 mal weigert seine Liebe anzunehmen, dann zeigt Gott berechtigterweise seine Macht. Seine absolute Macht als HERR und Gebieter.

Aber wer ist schon so verbohrt, dass er sich 14 mal der Liebe Gottes verweigern wollte? Bei echter Liebe schmilzt auch das versteinerte Herz dahin. Oder nicht?

Warum verweigern sich also nun so viele Leute?
Der Grund ist:
Die meisten verweigern sich ihm, weil sie ihn nur als "Adonai" - als HERR und Beherrscher kennen. So hören sie es in der Kirche (über Jahrhunderte hinweg) und so lesen sie es in ihrer (falsch übersetzten) Bibel.

Aber die Wahrheit ist: Gott ist JAHWE, JAHWE, JAHWE... 14 mal zeigt er sich als der liebevolle JAHWE, bevor er sich 1 mal als der strenge "Adonai" und HERR zeigt.

Jetzt hab ich doch die halbe Nacht daür investiert, aber das mußte mal gesagt werden. Ich werde den Kommentar auch in mein eigenes Weblog reinkopieren....

ich wünsch dir und allen, die auch auf diesem Weg sind viele neue Aha-Erlebnisse. Und berichte(t) davon!
Die Welt braucht das und ich auch :-)

lieben Gruß vom Vater-Sucher

Samstag, März 25, 2006

Eine Brause für den Browser! - oder was Mozilla für deine Augen tut



Hee,
Mozilla/Firefox hat bei mir grad eben einen echten Punktsieg gegenüber dem IE errungen.

Denn:

Mozilla hat mein Schriftgrößen-Problem gelöst!!!

Ich guck mir bei manchen Blogs - und auch bei meinen eigenen - fast die Augen raus - weil die Schrift so piepslig klein ist. Und das, obwohl der IE ist schon auf max. Schriftgröße eingestellt ist. Aber der blöde Internet-Explorer vergrößert eben nur bestimmte Seiten (die anscheinend anders (sauberer) programmiert wurden). Aber komisch, dass Mozilla trotzdem vergrößert...

Mein Verdacht ist: Microsoft und Fielmann stecken unter einer Decke. ;-)
Bestimmt hat der gute Bill ein ordentliches Aktienpaket bei den Optiker-Ketten dieser Welt eingekauft und verdient jetzt an jeder einzeln Halb-Dioptrien, die man hier beim Starren auf die IE-Minischrift im Laufe der Zeit einbüßt.
Aber nun ist Schluß mit Augenquälerei!!!!

Denn:

Mozilla vergrößert alles!!!!!!!! Yeaaaa!!!!!!

Das ist wie gesagt, eine sehr gute Nachricht für meine Augen!!!!!!!!!

und eine schlechte für Microsoft!!!

Denn nun werde ich Mozilla als Standardbrowser einrichten und der IE wird arbeitslos.


Ha, ich seh grad, dass es selbst hier in dem Schreib-Modus funktioniert.

Genial!!!!

Streß mit Finney oder "Dem Stolz auf der Spur"

hab einen längeren Text geschrieben, der mich sehr bewegt hat. Der ist noch nicht ganz fertig, aber immerhin..

Eintrag in der Nacht von Do. (23.) auf Fr. (24.03.)

Kann mir mal jemand sagen, dass das Leben einfach nur ein schlechter Traum ist?! Das klingt echt bitter, aber so sieht es grad in mir aus... Gott, komm runter und hau mich für meine Worte, dann weiß ich wenigstens dass es dich wirklich gibt.


War grad eben auf Kerstins blog und hab dort die Worte gelesen: "...obwohl sich in meinem Herzen Themen ansammeln wie nochwas."

Ja genau, bei mir auch - aber blöderweise bin ich wieder in so einer Wut und Zweifel-Phase.

Und alles fing mit diesem Finney-Buch an -

Charles G. Finney: "Erweckung
Gottes Verheißung und unsere Verantwortung"


Wenn der Finney kein berühmter Erweckungsprediger wäre, dann würde ich das Buch einfach ignorieren - aber er ist es halt nun mal, zumindest, wenn man den Erweckungsberichten glauben darf.

Oh Mann!

Wieso, Finney, schreibst du nichts über den Vater? Wieso bist du so streng?

Was der schreibt, ist derartig streng und fordernd, da bleibt dir echt die Spucke weg.
Aber vielleicht hat er ja Recht...

Vielleicht kann ich ja Heiligkeit, Demut und 100-%igen Gehorsam - ja völlige Unterwerfung unter die Befehle Gottes - in mir bewirken indem ich einfach eine derartige Panik vor der Hölle bekomme, dass ich jede andere Frage einfach runter schlucke.

Ist es das?

Vielleicht kann man meinen Streß mit Finney so zusammenfassen:

Finney geht davon aus, dass jeder Mensch erst mal durch Angst vor der Hölle zerbrochen werden muß. ...vor allem die Verhärtung seines Herzens und sein Stolz soll/muß zerbrochen werden. Dann liegt der Mensch als ein heulendes und vor Höllen-Panik zitterndes Häufchen Elend vor Gott.

Für Finney ist das der Kern der Erweckung. Völliger Zerbruch, völlige Unterwerfung unter diesen riesigen und beängstigenden Gott, der mit völligem Recht Heiligkeit fordert. Und dann erlebt dieser vor Panik zitternde Sünder die herablassende Gnade Gottes, verpflichtet sich zu totalem Gehorsam, totaler Lebensbuße - am besten zweimal und mit besonderem Augenmerk auf die Unterlassungsünden (wo du Gott nicht geliebt hast, wo du deinen Nächsten nicht geliebt hast usw.)

.....das Buch ist wirklich krass! Wirklich! Wenn irgendwer radikal war, dann gehört dieser Finney wohl mit dazu.

Panik vor der Hölle, völlige Unterwerfung, Gehorsam, Verpflichtung zum heiligen Leben - Pflicht überhaupt - das sind alles zentrale Begriffe in diesem Buch.

Also das ist mal meine lückenhafte Zusammenfassung dieses 470-Seiten-Buchs.

Aber das krasse ist, durch den Mann haben sich tatsächlich Tausende bekehrt. Und der Heilige Geist war gewaltig am Wirken.
Und das gibt mir halt schwer zu denken. Oder sind die Erweckungsberichte nur ausgedacht?

Der Finney bezieht sich ja auch öfter auf Jonathan Edwards, den er auch sehr respektvoll mit Präsident betitelt. Und dieser Herr Edwards ist vor allem bekannt wegen der Predigt....

[....]

Oh Mann, mir brennen die Augen, ich hab mich jetzt bestimmt eine Stunde oder länger durch einige hochinteressante aber auch verwirrende und dadurch beunruhigende Seiten durchgeklickt und festgestellt, dass der Edwards ja vom Calvinismus geprägt ist und der Calvinismus - oh Schreck -
erscheint mir nun wieder eine Katastrophe ganz besonderer Art zu sein....

Und Calvin, der Entwickler dieses "Ismus" wiederum ist wohl geprägt von Augustinus, der wohl auch einen Haufen Gutes und Schlechtes von sich gegeben hat.

Wer soll da noch durchblicken?
Und vorallem, wem soll ich überhaupt noch vertrauen?


Oh Jesus, warum gibt es keine wahre Lehre?

Warum gibt es nicht die eine richtige Lehre?

Alle diese Lehren und Lehrer berufen sich auf die Bibel...
Das Problem ist einfach, dass die Bibel selber viel zu kompliziert ist.
Sie enthält viel zu viele offensichtliche oder scheinbare Widersprüche.
Zumindest krieg ich die große Bandbreite der Aussagen, das ganze weite Spektrum der Bibel nur schwer unter einen Hut. Und wenn ich mir dann noch anschaue, was andere Leute dazu schreiben, dann ist das Chaos perfekt. Diese ganzen Speziallehren und unterschiedlichen Betonungen...
......und wenn man dann noch die ganzen Übersetzungprobleme, die jeweilige Prägung der Übersetzer, die Unsicherheit über den Urtext, die Prägung des europäischen Denkens durch die griech. Philosophie und ähnliche Wirr-und Hindernisse dazunimmt, dann hab ich das Gefühl, ich glaub einfach gar nichts mehr.

Zweifel ist eh ein alltägliches Lebensgefühl bei mir...

Oder ich vertraue einfach meinem eigenen Herzen. Und mein Herz sagt mir:

Es muß einen guten und liebevollen Gott geben!!!
Und im Urtext muß das auch so drinstehen.

Das sind quasi meine Grundannahmen und auch meine Grundhoffnung. Aber wehe, ich fang an nach Beweisen zu suchen. Das war es nämlich, was mich veranlaßte diese Finney-Buch überhaupt zu bestellen.

Manchmal denke ich mir, das beste wäre, ich wäre als Geistig-Behinderter geboren - ich müßte mir nicht den Kopf zerbrechen. Oder besser noch als jemand, der einfach immer seinem Herzen vertraut und darin völlig sicher ist.
Oder einer von diesen netten Leuten, die eigentlich nur 3 Verse aus der Bibel kennen und damit ganz gut durchs Leben kommen.

Jesus, kann ich nicht mein Gehirn wieder zurückgeben? Kann ich es eintauschen gegen ein bisschen Urvertrauen? Gehirn allein hilft mir nicht. Überhaupt nicht!

Oder doch? Gibt es ein Ende aller Widersprüche? Gibt es den glückseligen Zustand, wo man alle Fragen geklärt hat?

Ich hätte diesen seligen Zustand erreicht, wenn ich auf jeder Seite meiner Bibel lesen könnte. "Ich hab dich je und je geliebt." Weil ich das aber nur manchmal lese - wobei ich zum Glück immer mehr von diesen Bibelstellen über die Liebe Gottes finde -aber eben immer noch sehr häufig ganz andere Aussagen, deswegen bin ich halt auch sehr häufig in einem überhaupt nicht glücklichen Zustand. So wie jetzt nämlich.

Aber wozu schreibe ich das überhaupt? Ich könnte es ja auch für mich behalten... Aber ich finde, es gibt immer noch zu wenig Leute, die wenigsten mal ehrlich sagen, wie verwirrend das alles ist und wie unglücklich sie darüber sind. Also fang ich halt schon mal an.

Interessant ist aber, dass ich immer dann, wenn ich völlig ermüdet bin von meiner Verwirrung, Wut und Trauer - und einfach "dahinsinke"... und dann, wenn ich so "ermattet daliege" - dann kommt ein Moment tiefer Sehnsucht und tiefen Vertrauens: Denn dann klammere ich mich instinktiv an diese Vorstellung, dass ich tatsächlich jetzt in den Armen Gottes liege. Ich stell mir dann vor, dass er mich fest hält und trägt wie ein Baby. Und weißt du was? Ich erleb das dann auch so!!!!!!


Mit anderen Worten, wer zum Denken zu müde ist, der zweifelt nicht mehr, sondern überläßt sich den tiefen Reflexen seines eigenen Herzens. (Schöner Satz, oder?)

Allerdings muß ich dazu in meinem Bett liegen. Es muß ein geschützer und warmer Ort sein - eben ganz einfach ein Bett :)
Und dann spüre ich oder bilde mir ein, dass Gott wirklich mein liebevoller Vater und auch meine Mutter ist und ich einfach auf seinem Bauch liege. Und dann geht es mir für eine gewisse Zeit lang richtig gut.
Ich meine, richtig gut!!!!
Kennst du das?

Das Problem ist nur: der Lauf des Lebens verlangt von mir, dass ich nach einigen Stunden mein Bett wieder verlassen soll. Und damit fangen die Probleme an.
Der Frust des Tages nagt an mir, Gefühle entwickeln sich, Gedanken entstehen und der Wunsch nach Erlösung kommt auf. Nach Erlösung von diesem Tag. Oder besser gesagt nach
Erlösung von diesem Unzufriedensein. (eine wunderbar komplizierte Verbal-Konstruktion.) Ich sag es mal ganz einfach:

Ich will glücklich sein. Ich will jede Sekunde als Freude erleben. Ich will mich jede Sekunde geliebt fühlen. Das ist das innerste Bedürfniss meiner Seele.

He, ich hab das Gefühl, ich hab jetzt was wirklich Bedeutsames von mir gegeben. Vielleicht trügt der Eindruck und heute Abend schon finde ich es einfach nur lächerlich.
Aber ist das nicht genau dieser Kampf zwischen Demut und Stolz?
Ist nicht genau dieser Satz der Unterschied zwischen dem Kind und dem Erwachsenen? Der Unterschied zwischem dem Sünder und dem Pharisäer? Ist das nicht der Unterschied zwischem dem Sünder, der vor Jesus einfach heulend zusammenbricht und sich bekennt zu seiner Sehnsucht nach diesem gütigen und barmherzigen Gott und dem stolzen Pharisäer, der so tut, als hätte er dieses Bedürfnis nicht?

Ist das nicht die eigentliche Quintessenz?


Ich will wieder diese Geborgenheit und Liebe spüren. Das ist doch auch der einzige Grund, warum ich überhaupt hier bin. Oder nicht?

Und gleichzeitig empfinde ich - während ich das schreibe - so eine Art Verachtung. Etwas in mir sagt: Was schreibst du hier für kindische Sachen auf? Das ist doch voll peinlich.

Und der Gedanke hat auch Recht - denn es ist wirklich ein bisschen peinlich. Deswegen breche ich ja auch nie vor Leuten zusammen sondern immer nur vor meinem Gott.

Aber vielleicht ist ja genau das der Punkt. Vielleicht ist ja genau das der Punkt, den Finney ausdrücken wollte? Zwar mit harten Worten, aber eigentlich ist genau das der Punkt:
Kann ich völlig zugeben, wie sehr ich mich nach der Liebe Gottes sehne? Wie sehr ich einen Vater-Gott brauche?
Wie sehr ich Jesus als Erlöser brauche?

Bei Finney ist mir nämlich noch eine Sache im Gedächtnis, die ich hier noch erwähnen muß (allerdings in meinen Worten - weil ich nicht mehr weiß auf welcher der 476 Seiten das nun stand)

Finney hatte eine unbestimmte Sehnsucht nach Gott. Er wollte eine Begegnung oder Erweckung oder irgendwas in der Art. Was tat er: Er ging in den Wald. An einen einsamen Ort. Er gab sich größe Mühe, dass niemand ihn sehen oder hören konnte. Also es war wirklich ein ganz einsamer Ort.
Dort angekommen, fing er an zu Gott zu beten, zu rufen, was auch immer. Das ging ´ne Weile - aber schließlich hörte er auf, weil er spürte, dass er nicht "durchdrang" zu Gott.

Er ging also wieder raus aus dem Wald - weg von seinem einsamen Plätzchen - direkt auf die Straße. Und in dem Moment als er quasi wieder in der Öffentlichkeit war - hatte er den Eindruck, dass der Heilige Geist ihm sagte:

Liegt es nicht daran, dass du zu stolz bist, dich hier hinzuknien und laut zu mir zu rufen? Weswegen du dich auch in diesem Wald verkrochen hast...?

Und dann tat der Finney etwas, was ich so noch nie getan habe: Er schmiss sich auf Erde - kniete mitten auf dem Weg (vor allen Leuten) und rief laut zu Gott.
Und sofort kam der Heilige Geist über ihn!!!

(also so hab ich das sinngemäß in dem Buch gelesen)

Und jetzt kommt´ es:

Kann es sein, dass das wirklich der Punkt ist?
Er hat sich wirklich gedemütigt in dem Moment. Er hat öffentlich und aus voller Kehle (Oh Mann, das ist es, was mir so schwer fällt) bekannt/zugegeben, wie sehr er diesen Gott braucht. Er hat zu Gott geschrieen und Gott kam sofort. Geht es letztlich wirklich nur um Stolz und Demut?
Was ist Demut überhaupt? Was ist Stolz?
In meinem Bibel-Lexikon steht da eine ganz gute Definition:

im Griechischen steht da wohl das Wort: hyperäphania.........



Fortsetzung vom Sa. 24.03.:
seit dem ich das geschrieben hatte, ging es mir wieder gut. Ich hatte und habe den Eindruck, ich hab etwas für mich bedeutsames entdeckt. Und ich hab den Finney-Streß auflösen können, eben dadurch dass ich quasie einem übergeordneten Zusammenhang auf der Spur bin. Ich hab den Eindruck, es gibt einen Weg, Finney, Calvin und die ganzen strengen Christen mit all dem anderen Wissen aus Psychologie, Alltagserfahrung, Enneagramm und der Liebe Gottes unter einen Hut zu bringen.
Naja, große Ankündigung, mal sehn was draus wird.

wenn ich Lust und Zeit finde, schreib ich später hier weiter...




Für alle, die meine Verwirrung nachvollziehen möchten:
Klickt euch mal durch:
Hier ein
die Predigt von Jonathan Edwards + ein kurzer Kommentar dazu

und hier noch mal die Predigt - um sicher zu gehen, dass das auch wirklich der richtige Text ist. (typisch
Sechser" halt
"Die Sünder in den Händen eines zornigen Gottes"

Hier der
Wikipedia-Eintrag über
Jonathan Edwards (Prediger)


und hier der
Wikipedia-Eintrag über Johannes Calvin

auch interessant: Ein Blog auf dem ich ne Weile hängen geblieben bin. Hier der

Blog-Eintrag über J. Edwards

der gleiche Blog:

zum Thema Postmoderne und Emergent Church

und hier
mein Kommentar bei Trümmerlotte
, der diesem Text vorausging.

Montag, März 20, 2006

"Von Spätnachmittag-Sonne und Rachepsalmen" oder "Hau der Fratze auf die Glatze!"

is´mal wieder spät geworden - aber ich muß unbedingt noch was erzählen. Und zwar paßt das zu dem Thema "Dämonische Komponente" - was ich ja als Antwort auf Jan´s Kommentar mal angeschnitten habe.

Wie gesagt, ich predige mir hier ja vor allem selbst ;). Der Vorteil beim "Sich-Selber-Predigen" ist, dass die Sachen "besser hängen" bleiben, als wenn man eine Predigt von jemand anders hört. Also zumindest geht es mir so.
Übrigens hab ich mal den Spruch gelesen: "Jeder predigt zuerst und vor allem sich selbst"
Daher kann auch nicht so viel hängen bleiben wie bei "fremden Predigten", weil die Sprüche des jeweiligen Predigers eben vor allem den Prediger selber betreffen und erst in 2. Linie jemand anderes (und inwieweit da was beim Zuhörers hängen bleibt, hängt halt davon ab, ob der Hörer gerade an einem ähnlichen Punkt dran ist, wie der Prediger.... Drum ist es gut, sich selber zu predigen - die Trefferquote ist einfach höher. Naja, wieder mal rein subjektive Gedanken von mir... muß man nicht glauben... ;) )

Aber nun zu dem, was ich erzählen wollte:
Leute haben immer wieder zu mir gesagt: "Mann, du mußt kämpfen!" Daraufhin hab ich immer gestöhnt - innerlich zumindest.

Sie sagten auch oft:
"Mann, ob du willst oder nicht, du bist in einem geistlichen Kampf!!!"

Auf den Satz hab ich immer allergisch reagiert - ich fand das immer unfair - irgendwie ungerecht. Ich hab keinen Bock auf Kampf mit dem Teufel...usw. - das ist alles viel zu anstrengend, dachte ich... außerdem dachte ich: "Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin."

So viel zur Vorgeschichte.

Tja und heute hab ich mal wieder einen Prayerwalk unternommen - unter der tollster "Spätnachmittag-Sonne" mit anschließendem
"Postkarten-Sonnenuntergang".
Bestes Wetter! Traumhafte Stimmung!

Ich fuhr mit meinem Radel zu meinem Lieblings-Acker (das ist wirklich ein Acker mit dazugehörigen Feldwegen - einfach ein für mich idealer Ort zum Beten - ich sehe die Leute schon von weitem und kann rechtzeitig in die Einsamkeit (auf eine andere Seite des Ackers) entfliehen... is´ wichtig - weil ich immer laut bete. Leise beten kann ich gar nicht.)

Also gut, ich fuhr also zu meinem Gebets-Acker und hörte nebenbei Lukas-Evangelium ( Mp3-Hörbibel, Schlachter-Übersetzung) - es war eigentlich alles perfekt. Vorher hatte ich lecker Mittag gegessen zusammen mit einem guten Freund - der hat noch mein Computer etwas auf Vordermann gebracht - ich hab nebenbei die Wohnung geputzt und mich schon auf meinen Gebetsspaziergang gefreut.
Nun war alles fertig, das Wetter war optimal, ich hatte Zeit, ich hatte alles dabei, was ich brauchte... eigentlich der perfekte Moment, wenn da nicht schon wieder diese "düsteren Wolken" in mir aufgezogen wären....
Ich sah diese untergehende Spätnachmittag-Sonne und ich verspürte eine unerklärliche Traurigkeit in mir. Aber es war keine Traurigkeit, es war eine diffuse Sehnsucht nach irgendwas nicht greifbarem. Nach Licht. Nach Leben. Ich weiß es nicht. Ich hätte ein Flugzeug nehmen können und mitten in die Sonne reinfliegen, aber es hätte nichts geändert. Es ist schwer zu beschreiben, jedenfalls ging meine Stimmung in der halben Stunde in dieser traumhaften Spätnachmittagssonnen-Stimmung derartig in den Keller, dass ich mich fragt, warum ich mich überhaupt so darauf gefreut habe. Auch das Lukasevangelium in meinem Ohr konnte mich nicht trösten - im Gegenteil, das klang alles ganz kalt und depremierend. Jesus, was sagst du da für depressive Sachen??? Halloo??? Und überhaupt, Gott!!! Wo bist ´n duu????

Okay, Fahrrad abgestellt - losgelaufen - Bibel raus - geblättert - was tröstendes gesucht - nix gefunden - Bibel wieder in die Tasche.
Ich schaute mir die Sonne an und fragte mich, wieso ich mich plötzlich so melancholisch fühle. Gott, was ist das???
Mir fielen plötzlich haufenweise ähnliche Situationen ein - wo ich bei ähnlich traumhaftem Wetter - einmal direkt am Strand in Florida






....perfekte Umgebung - traumhaft - schönstes Wetter - Urlaub - mitten am Nachmittag - und plötzlich zieht eine fette Bedrückung auf und in mir drin wird alles melancholisch bis düster.

Kennst du das? Wenn nicht, sei froh! Das ist echt krass. Das ist nicht nur Melancholie, das ist viel mehr so eine plötzliche lähmende Hoffnungslosigkeit. Es fühlt sich so bedrückend an und so einengend, dass ich mich frage, wie konnte ich mich eigentlich eben noch relativ gut fühlen. Ist schwer zu beschreiben...es ist wie eine dunkle Wolke die plötzlich aufzieht und einen emotional völlig aus der Bahn wirft. Ich seh´ mich noch da an diesem traumhaften weißen Florida-Strand entlang laufen und mich derart bedrückt, einsam und verzweifelt fühlen obwohl die schönste Sonne scheint und das Meer türkisfarben leuchtet und der Sand nirgendwo weißer ist als dort.
Aber wenn die "dunkle Wolke" kommt, ist das alles egal. Es spielt keine Rolle mehr...
Und ähnliche Situationen und Erinnerungen liefen heute wieder an meinem inneren Auge vorüber - und ich dachte: Was soll die Scheiße? Goooott ???????? Was ist los ?????????
Dann erinnerte ich mich auch an Gebetsspaziergänge, wo ich mich genauso bedrückt gefühlt habe und genauso melancholisch obwohl ich dagegen angekämpft habe.

Aber inzwischen habe ich genügend Fundament in Gott, genügend Vertrauen, dass ich das nicht mehr alleine versuche zu lösen. Inzwischen lasse ich alles raus, was mich stresst.
Also hab ich gleich angefangen Gott zu fragen: Was das jetzt soll, bitteschön? Und warum das Lukas-Evangelium mir grad eben gar nicht gut getan hat.
"Hallo Gott, ich bin wegen dir hier!!! Was passiert mit mir? Soll das etwa so sein?? Ich hab mich doch drauf gefreut mit dir zu reden so wie letztens als ich eine geniale Zeit mit dir hatte (siehe Eintrag Römer 5,5 usw.). Gott, wo bist du hin? Warum verdammt noch mal geht ´s mir jetzt so Scheiße??? Was soll das??"

Ich war wieder ziemlich genervt und fast schon wütend. "Ich fahr raus zum Beten und dann geht ´s mir derartig Scheiße auf einmal, dass kann es ja wohl nicht sein, Gott."
Also hab ich "meine Klage vor ihm ausgeschüttet". Und ich wusste, Gott ist da. Wenigstens das wusste ich noch. Und zwar ohne jeden Zweifel. Zum Glück brauche ich oft nur einen Baum anschauen oder diese ganze Kulisse und ich weiß, da gibt es einen Schöpfer. Hundertprozentig!!!
Naja, also hab ich dann da eine Weile rumgemacht und es wurde nicht wesentlich besser - die Sonne ging immer langsam unter und ich wurde immer wütender - so nach dem Motto: okay, dann schalt ich halt wieder um auf "Aggro". Und dann hab ich mich beschwert bei Gott, wieso ich eigentlich immer wieder solche bescheuerten Gefühle fühlen muß??? "Gott, wieso hast du mir überhaupt Gefühle gegeben? Scheiß Gefühle. Die machen nur Ärger!!! Bevor ich mich ständig so bedrückt fühle - wäre es doch besser, ich würde gar nichts fühlen."
Und überhaupt und sowieso... eine halbe Stunde nur rumgejammert oder noch länger. Ich war in Fahrt gekommen und hab gedacht: "Okay, du hast mir Gefühle gegeben - also mußt du das jetzt auch ausbaden. Ich hab die Schnauze voll von diesen ganzen Gefühlen in mir... wenn du das nicht hin kriegst, dass ich wenigsten auf dem Gebetsgang einigermaßen stabil bin, dann weiß ich auch nicht. Dann bleibt nur eins: Ich bringe meine Klage zu dir - was soll ich auch sonst machen?"

Das ging dann ´ne ganze Weile und ich merkte, ich komm nicht weiter - Bibel lesen hilft jetzt auch nicht - aber irgendwie wurde ich auch immer wütender. Ich wußte, ich komm noch am ehesten aus dieser Depressionsscheiße raus, wenn ich einfach den daraus entstehenden Aggressionsgefühlen freien Lauf lasse.
Und irgendwie fing ich dann in meinem Ärger plötzlich an zu sagen: "Gott, dann hau doch diesem Scheiß Teufel eins drüber." Und irgendwie fing es damit an - mir dämmerte es langsam, dass gar nicht Gott dran schuld ist an meiner plötzlichen Depri-Stimmung sondern irgendein hässlicher Dämon. Irgend so eine Fratze!!!
Und dann hab ich einfach aus lauter Frust angefangen in Sprachen zu beten. Und irgendwie war es mir jetzt auch egal, ob das irgendwer hört. Ich hab da zur Zeit, eh keine Nerven mehr darauf zu achten, ob das nun irgendjemanden stören könnte.
Wenn man hunderte oder tausende Male im von irgendwelchen emotionalen Abgründen bedroht und verschluckt wird - dann verliert man irgendwann jede "gutbürgerliche Kontrolle". Es entsteht dann irgendwie so eine Art "Mut der Verzweiflung" gemischt mit so einem massiven Gefühl von: "Hee, ist doch eh egal. Bevor du hier völlig drauf gehst, kannst du auch mal völlig unbürgerlich lauthals in Sprachen beten."
Wie gesagt: Mut der Verzweiflung!

Also hab ich all meinen Frust in Sprachengebet "umgesetzt" - laut - aggressiv :> und wütend. Und das tat mir sogar gut.
Irgendwann hab ich dann die ganzen Dämonen einzelnen angesprochen und gesagt, dass ich die Schnauze voll hab von ihnen und das sie zur Hölle fahren sollen. Und dann hab ich sie an Jesus erinnert - weil ich weiß, dass sie diesen Namen schrecklich finden. Also hab ich nur noch von Jesus geredet und "Jesus überhaupt" und "Jesus sowieso!!!".... - dann fielen mir immer mehr Bibelstellen ein - und ich wurde noch lauter und fing an diese "Scheiß Geister" richtig zu hassen.
Zwischendurch hab ich erst mal laut verkündet, was hier eigentlich Sache ist - also was ich in Jesus alles bin. Und wer hier eigentlich das Sagen hat - nämlich Jesus, der ja in mir wohnt. Und zu wem ich gehöre - nämlich zu Jesus...
Ja und dann wurde mir immer klarer, dass diese Verdammte Bedrückung von der Hinfahrt von diesen Scheiß Dämonen kommt. Und dann hab ich einfach nur noch in Sprachen gebetet und der Heilige Geist und ich - wir haben den "Fratzen" befohlen abzuhauen. Und überhaupt - das kann ja wohl gar nicht sein.... das die mich überhaupt belästigen, das ist ja das Allerletzte!!!...
Mir wurde immer klarer, dass ich früher oft auf Gott wütend war, obwohl nicht er, sondern diese beschissenen gefallen Engel für diese Depri-Gefühle verantwortlich sind.

Inzwischen war ich an der Stelle angekommen, wo es bei unserem Fluß so eine Staustufe gibt - die ein ordentliches Wasserfallgeräusch erzeugt. Das kam mir ganz gelegen - jetzt konnte ich richtig laut werden ohne Gefahr, dass irgendwelche Jogger mich fassungslos angeschaut hätten.
Aber es kamen eh keine vorbei - also hab ich mich verbal - geschützt von dem Wassergetöse - mal richtig am Teufel abreagiert....
Und dann fiel mir ein, das eine Bekannte von mir den Teufel auch gern mit Rache-Psalmen in die Flucht schlägt. Also hab ich meine Elberfelder gezückt und schnell einen deftigen Rachepsalm rausgesucht. Oder zumindest habe ich ihn als Rachepsalm vorgelesen

Psalm 43

1 Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meinen Rechtsstreit mit der gnadenlosen Nation (des Teufels)! Vom Mann (Dämon/Geist) des Betrugs und des Unrechts errette mich!

2 Denn du bist der Gott meiner Zuflucht. Warum hast du mich verworfen? Warum muss ich trauernd einhergehen, bedrückt durch den Feind?
(das hab ich gelöst, indem ich erklärt hab, dass ich mich allein auf Jesus und seine Gnade berufe - er hat für mich bezahlt, also bin ich nicht verworfen!!)

3 Sende dein Licht und deine Wahrheit; sie sollen mich leiten, mich bringen zu deinem heiligen Berg und zu deinen Wohnungen.

4 So werde ich kommen zum Altar Gottes, zum Gott meiner Jubelfreude, und werde dich preisen auf der Zither, Gott, mein Gott!
(beim Gott der Jubelfreude bin ich ne Weile hängen geblieben. Unter der Bedrückung dieser Fratzen, kommt es mir oft so vor, dass Gott selber depressiv ist - und da ist das Wort "Gott der Jubelfreude" natürlich ein mächtiges Wort der Wahrheit, was den elenden teuflischen Lügner entlarvt.)

5 Was bist du so aufgelöst, meine Seele, und was stöhnst du in mir? Harre auf Gott, denn ich werde ihn noch preisen, das Heil meines Angesichts und meinen Gott.
(soweit kam ich gar nicht - inzwischen war es dunkel)


Aber ich hatte auf einmal wieder Hoffnung, die Wut wurde weniger und ich wusste, ich hab genau das richtige gemacht:

Ich bin durch!!!
:D
Es war ein Sieg auf der ganzen Linie!!! :>>

Ich war so froh!!!

Und der Abend jetzt war so gut, wie schon lange nicht mehr.
:yes:

Halleluja!!!

Diese Fratzen sind alle besiegt :!: Es sind jämmerliche Gestalten, auf die die Hölle wartet.
Ich aber werde leben, weil ich erkauft bin durch das teure Blut Jesu :!: :!: Gott sei Dank!!!

Und eins ist mir heute auch klar geworden: "Wenn wieder so eine Bedrückung kommt, dann weiß ich was ich tun werde...."

Und schließlich gibt es ja noch ganz andere Rachepsalmen....!!!

B)

Dienstag, März 14, 2006

Design geändert oder warum ich Peter Wenz mag

ist ä bissl Farbe reingekommen hier.. aber leider kann man bei blog.de die Schriftgröße nicht verändern. Dafür muß man zahlen. Werde wohl über kurz oder lang doch zu blogspot.com wechseln.


da gibt es übrigens schon einen angefangen Blog von mir - teilweise mit ganz anderen Texten - aber die neueren Sachen überschneiden sich auch.


hab heute Peter Wenz entdeckt - es gibt da ein paar tolle Mp3s von ihm von einer Konferenz in der Schweiz. Peter Wenz hat ein tolle Art zu predigen - Ich liebe diesen Mann. Vor allem die Predigt über den Vater ist endlich mal wieder eine Predigt wo ich zu allem ja und Amen sagen kann.


die Predigt in meiner Gemeinde dagegen am WE hat mich extrem gestreßt. Aber wir haben drüber geredet... trotzdem streßt es. Ich glaub, ich geh nur noch zum Lopreis und danach hock ich mich mit dem Mp3-Player raus und ziehe mir lieber eine Peter-Wenz-Predigt rein - als dass ich mir das "Glaubenslehre-Schwarzbrot" meiner Gemeinde antue. Ich liebe die Leute, aber ihre Lehren und Predigten tun mir einfach nicht gut. Inzwischen wissen das auch alle - hab es jeweils im persönlichen Gespräch haar genau erklärt, was ich brauche und was mich an den "Nun-kämpf-doch-mal-Predigten" stört. Ich kann sowas einfach nicht mehr hören. Sowas macht mich erst wütend und dann depressiv!!! oder auch umgekehrt! Nach solchen Predigten könnte ich Amok laufen >:-[>:-[>:-[ oder ich fang an mein Leben zu hassen und penn den ganzen Tag (hab ich dann auch heute gemacht - ich war wieder nicht im Callcenter - hab auch nicht Bescheid gesagt - stattdessen Frust-Schlafen... "Gott, wenn du von mir irgendwelche beschissen Entscheidungskraftakte und Glaubenstests verlangst, dann nimm mich am besten gleich weg von dieser Erde - ich hab kein Bock mehr und ich hab keinerlei Nerven für so´n Mist. Entweder du liebst mich und gibst mir ein bisschen Trost und Nahrumg für meine Seele, oder ich verpenn´ dieses Leben und schau, dass ich mich so früh wie möglich aus dieser verdammten Matrix verabschieden kann. So war auch mein Gebet heute - war arschkalt auf´m Feld - aber kennst du das, wenn man so richtig bitter und wütend ist und das Vertrauen hat, dass Gott einen trotzdem nicht losläßt? Menschen gegenüber laß ich das nicht raus - da bin ich sehr diplomatisch und verständnisvoll - sind ja Menschen, die selber genügend Scheiße erlebt haben und sich selber mit ihrem eigenen Lebenskampf rumplagen. Und die haben mich ja auch nicht in die Welt gesetzt.
Nee, ich geh mit meinem Wut immer gleich zum "Chef" - zu dem, der unbedingt wollte, dass ich hier bin. Ich hätte Nein gesagt, aber er wollte ja, dass ich hier bin... war Seine Idee - nicht meine.
Also bring ich all meine Wut und den Frust meines Lebens zu Gott. Hab eine Stunde alles rausgelassen und dann war ich soweit, dass ich heulen konnte - kennst du das? Ich glaube, dass ist es was der Unterschied ist zwischen dem harten und dem weichen Herz.
Ich komm mit meiner Härte und dem verdammten Frust meines verkorksten Lebens zu Gott und schrei ihn an und er hält mich einfach fest, bis ich wieder etwas weicher bin - dann weine ich eine Weile und dann geht es mir etwas besser. Das ist unsere Art von Therapie. Gott ist eigentlich ein viel besserer Psychologe - zumindest kann ihm viel mehr zumuten. Er hält es aus. Er trägt mich (da gibt es übrigens ein paar gute Lieder von von Jan (dem Apokalyptiker).
Er singt auch davon, dass Gott trägt. Und das tut der Vater auch.
Das ist eigentlich der Hammer. Halleluja, Gott du bist so gut.
Wobei der Hauptpunkt meiner Wut ist immer wieder diese bescheuerte "Glaubens-Lehre", komische Bibelstellen und diese bescheuerten Bibelübersetzungen, die alle von einem komisch-distanzierten Gottesbild geprägt sind. Z.B. hasse ich dieses Wort "Buße" >:-[...Im Griech. steht da "metanoia":!::!: Das übersetze ich mit "Umkehren" oder besser gesagt "Hinwenden zu Gott". Das ist doch was ganz anderes als dieses bescheuerte "Büßertum; Bußgeld; Bußbescheid, abbüßen, das wirst du mir büßen" und diese ganzen negativ geprägten Bibelausdrücke. Gott, erlöse mich von dem verkorksten Gottesbild dieser Bibelübersetzer. Ich will keine "Elberfelder", keine "Hoffnung für alle", keine "Schlachter" - auch keine "Luther" - was ich brauch, ist eine "urtextgetreue und richtig übersetze Vaterbibel". (Die Volxbibel hilft mir da leider auch nicht weiter)
Wie gesagt, ich bin ein geistliches Baby - und ich brauch geistliche "Milch" alles andere "kommt mir wieder hoch". Und ich bin mir sicher, dass wenn die Leute nur ehrlich wären, dann würden sie zugeben, dass sie genauso Milch bräuchten....

Aber der Peter Wenz hat mich getröstet, er findet das Wort "Buße" genauso schrecklick. Und er hat so eine liebevolle Art - der gefällt mir :) Der weiß, wie man mit Babys umgeht. :)) Ich kann verstehen, warum die Gemeinde so groß geworden ist. Den Mann hat einfach verstanden, worauf es ankommt. ;)



hier gibt´s meine Lieblingsbibelstellen über die Liebe des Vaters (im Lernzettel-Format mit Versangabe auf der Rückseite) zum Ausdrucken und Ausschneiden mit Lernzettelvorlage zum Runterladen - Bibelstellen sind aus der Elberfelder...

Depressionserfahrung - oder was ich von R. Dilts und Derek Prince gelernt habe...

hab grad eben einen Kommentar bei Micha´s Schraubereien veröffentlichen wollen, ging aber nicht. Drum jetzt hier - aber ich hätte den Text hier eh reingestellt, weil es mich grad akut betrifft:

Es geht um das Thema Depression. Hier der Text:

hab den Depressions-Test hab den Test auch mal gemacht - beim 1. Mal kam ich auf 53 und beim 2. Mal - etwas vorsichtiger - auf 38 Punkte.

Das Ding ist aber nun: ich hab bereits 10 Wochen Ignis-Klinik hinter mir + etliche
Einzelgespräche mit Ärzten (Allgemeinärztin, Neurologen) und auch einem christl. Therapeuten.
Danach war ich 1,5 Jahre in stationärer Therapie (christl. Einrichtung) zusammen mit einer ganzen Gruppe von 20-35-Jährigen.
Da gabs Einzelgespräche, Gruppentherapie, Musiktherapie, Arbeitstherapie, Progressive Muskelentspannung,
Fantasiereisen (die beiden letzteren kannste echt abhaken) und vieles mehr.

Aber ich bin schon in dieser Zeit oft nicht aus dem Bett gekommen - oder einfach zu spät gekommen.
Tja, der Druck von seiten der Therapeuten wurde erhöht - es gab "Konsequenzen", aber es hat nichts gebracht - ich bin X-mal zu spät gekommen immer nur ein paar Minuten - aber Frühsport hab ich mehrmals komplett verschlafen. Und ab und an auch mal das Frühstück oder den halben Vormittag - das waren so Zeiten, wo mir alles egal war - aufgrund der Depression oder meiner Faulheit oder dem allgemeinen Gefühl, dass mein Leben eh scheiße ist, weil ich aus dem ganzen Depri-Scheiß eh nicht rauskomme oder mein Leben lang dagegen ankämpfen müßte und das hat mich dann so "abgewürgt", dass ich einfach nur noch schlafen wollte. So nach dem Motto: "dann ist es sowieso egal..." Wer rennt schon jahrelang gegen "Windmühlen" an? So fühlt sich das nämlich an - man kommt da einfach selber nicht raus und das ganze Psycho-Gerede ist einfach immer nur:
"Du mußt dich entscheiden."
"Du mußt wollen."
Du mußt das Richtige denken."
"Du mußt Gedankenstopps machen."
"Du mußt dich um dein "Inneres Kind" kümmern (das ist noch das beste von den ganzen (Rat-)Schlägen."
"Du mußt positiv über dich denken."
"du mußt zu einer 12-Schritte-Gruppe oder einer anderen Selbsthilftegruppe gehen."
"Du mußt "gut mit dir umgehen"...."
"Du mußt "an deinen Themen arbeiten"..."
"Du mußt dich einfach immer entscheiden, dass richtige zu tun..." usw.

Klar! Logisch! Aber dann hängt alles wieder von einem selbst ab. Und nach 1,5 Jahren wußte ich was dabei rauskommt: nämlich so gut wie nix. Klar, wenn du kämpfst... aber genau von dem Scheiß-Kampf wollte ich ja frei werden...Ich hatte bis dahin schon ein paar Jahre Kampf hinter mir und hatte aufgegeben... und jetzt sollte ich wieder weiterkämpfen mit der Aussicht, dass der Kampf bis zum Lebensende dauern wird.... da dachte ich:

"Was soll die Scheiße? ...dann sterb ich lieber gleich aber vorher suche ich nach diesem Gott und seiner Liebe - ER ist meine einzige Hoffnung."

Aber Gott war auch oft nicht zu spüren und ich hasse es wenn mir irgendwelche Leute sagen: "Es wäre nicht wichtig, ob ich Gott spüre oder nicht" - Es ist wichtig!!! Und wenn ich seine Liebe nicht im Wort finde, dann ist nichts da was mich tröstet. Nichts da, was mich festhält. Nur ich selber und ich kann mich nicht selber festhalten - also drifte ich ab in meinen Ersatztrost: Schlafen ohne Grenzen und andere Dinge...

Und gelegentlich hab ich halt einfach den halben Vormittag verschlafen aus Frust und weil ich an den "Endsieg" in diesem Kampf eh nicht mehr glauben konnte.

Ich stand eigentlich vor der Wahl:
Entweder ist mein Leben eine einzige therapeutische Aufgabe , an der ich mich nur abquälen, sie aber eh nicht "lösen" kann oder ich "verpenne" es einfach oder ich such nach diesem Vater-Gott, der der einzige ist, der mir eine Identität geben kann.

Jedenfalls lag ich auch 2-3 mal morgens da und schlief so lange - bis mein Bezugstherapeut mich dann in meinem Zimmer besucht hat. Irgendwie hat er mich immer wieder zum Weitermachen motiviert - aber es gab ja auch keine Alternative. Ich hatte die Wahl zwischen
Weitermachen nach Therapie-Programm oder Rausfliegen. Immerhin bab ich insgesamt 1,5 Jahre durchgehalten und das war auch gut so. Hat mir schon einiges gebracht - vor allem im Zwischenmenschlichen Bereich.

Es gab gute Phasen - also Phasen, wo ich ziemlich aktiv war - aber es gab auch oft diese
Abstürze - oder diese "sich anschleichende" Bedrückung und diese "schnellaufziehenden dunklen Wolken".
Und auch diese Einsamkeit mitten unter Leuten. Naja, aber wenigstens konnte ich diese
Sozialphobie oder Unsicherheit mit Menschen einigermaßen reduzieren. Aber die Depression hat
sich nicht groß verändert.

Hab übrigens auch 2 Jahre lang 50-100mg Zoloft genommen. War ganz gut eigentlich. Hat meine Ängste gelindert und auch die Kopfschmerzen waren dann weg. Das Mittel hat bei mir fast nur positvie Nebenwirkungen gehabt.

Naja und dann bin ich zum Schluß doch rausgeflogen - weil ich inzwischen ein "Vertrag"
unterzeichnet habe, dass ich halt nicht mehr zu spät komme. Das ging ein paar Tage auch - und dann kam ich wieder ein paar Minuten zu spät. Das war´s dann.

Wen ich mir das so überlege, hab ich schon einiges ausprobiert - Befreiungsdienst gehört auch dazu - war der Schocker schlechthin. Is ne längere Geschichte... Und NLP = Neurolinguistische Programmieren hab ich mal angetestet - und bin dann über das Buch von Robert Dilts Die Veränderung von Glaubenssystemen
letztlich wieder bei Gott gelandet. R.Dilts sagt nämlich auch als NLP-Therapeut, dass die
entscheidenen Veränderungen mit Gott zu tun haben.
Er benennt für therapeutische Interventionen und innere Veränderungsarbeit sogenannte "logische Ebenen" - die jeweils einen eigenen Rahmen für Veränderung bieten:

1. Umwelt (Wo?)
2. Verhalten (Was?)
3. Fähigkeiten (Wie?)
4. Werte (Warumß?)
5. Identität (Wer?)
6. Spirtualität (Woher/Von wem?)

Auf allen 6 Ebenen können Veränderungen stattfinden. Veränderung auf einer tieferen Ebene wirkt sich auf alle vorhergehenden
aus. Tja und die tiefste Ebene ist halt der Glaube.
Bsp: Wenn ich mir wirklich sicher wäre,
dass Gott voller Liebe ist und ich das auch auf jeder Seite der Bibel finden würde, dann wäre
das eine Veränderung auf meiner spirituellen Ebene, die gewaltige Auswirkungen auf alle anderen 5 Ebenen hätte - meiner Identität würde diese feste Überzeugung über die Liebe Gottes gut tun,
meine Werte würden davon geprägt, meine Fähigkeiten würden positiv verändert, mein Verhalten
würde sich auch stark ändern, und das wirkt auch in meine Umwelt hinein...

Als ich das kapiert hab, hab ich mit NLP aufgehört und auch mit dem Psycho-Zeug und hab meine Suche wieder komplett auf Gott gerichtet. Und zwar einzig und allein auf seine Liebe - sein Vater-Sein, sein Wesen, seine Gefühle.

Wie ist Gott? Was für Gefühle hat er mir gegenüber? Ist er immer voller Liebe? Ist er zornig?
Wütend? Launisch? Widersprüchlich? Was sagt sein Wort? Was ist wirklich Wort Gottes und was ist nur Übersetzung-Müll? Ist Gott wirklich Liebe? Voller Liebe? Immer? Oder nur manchmal?
Ich bin da noch nicht zur Ruhe gekommen, weil ich seine Liebe eben leider im Wort oft nicht entdecken kann. Oder wenn ja, dann nur so versteckt oder erst nach "theologischen Verrenkungen" und ewiger Forschung im Hebräischen oder Griechischen.
Aber ich such weiter.... ich glaube, alles andere hilft bei Depressionen eh nicht. Mir hat es jedenfalls nicht wirklich geholfen - es dringt alles nicht durch bis auf den Kern des Problems.
Identität kann ich nicht vom Therapeuten bekommen und auch nicht aus mir selber - sie kann nur von Gott dem Vater kommen.... aber ich
mach jetzt mal Schluß und schreib auf meinem
Blog eventuell weiter. (meine Kommentare sind meistens zu lang ;-)
Aber zum Schluß noch ein wichtiger Link: Schaut euch mal an was Derek Prince über seine
Depressionen sagt - ja Derek Prince hatte Probleme mit Bedrückung (!!!) und zwar sehr lange - siehe Teachingletter 17.pdf

Aber die Heilung/Befreiung ist auch erstaunlich. Es kam nicht durch Befreiungsdienst und auch nicht durch "Entscheidung treffen", auch nicht durch "Proklammieren, Kämpfen und Gedankenkontrolle" oder irgendwelche
Weisheiten der Glaubenslehre, nein, es kam durch eine tiefe und intime Begegnung zw. Ihm und
seinem Vater im Himmel. Die Liebe des Vaters ist das einzige wirklich effektive Heimittel gegen
Depressionen. Also zumindest ist das meine Erfahrung. Und ich hab einen Haufen Zeug ausprobiert
- Glaubenslehre inklusive.

Gruß
Vatersucher

Donnerstag, März 09, 2006

Karskrone & Vision

effektiv ist, wenn man den ganzen Tag nichts ißt und sich zum Schluß n´ halben Liter
Karlskrone
genehmigt.



Die Rechtschreibfehler vom vorhergehenden Text sind mir egal - ich mach sie weg,
wenn ich mal Lust hab.



Ich bin 3 Tage nicht ins Callcenter gegangen - bin auch nicht aufgestanden - es war mir alles
egal. Erschieß mich, es ist mir egal.

lag in meinem Bett und hab mich gefragt, wie ich das ganze hier irgendwie abkürzen könnte...
hab mich gefragt, warum ich überhaupt hier leben muß... irgendwann vorher hab ich mir das
ganze Buch Hiob angehört
(auf meiner neuen Audiobibel) und blieb hängen bei Hiob 3,11:

"Warum starb ich nicht von Mutterleib an, verschied ich nicht, als ich aus dem Schoß
hervorkam?
12 Weshalb kamen Knie mir entgegen und wozu Brüste, daß ich sog?
13 Denn dann läge ich jetzt da und wäre still. Ich schliefe - dann hätte ich Ruhe - ..."


mit Gott diskutiert........ genauso leer und wütend wie vorher gefühlt......... gewartet.......
gezögert..............
einen Gang tiefer geschaltet (hinter der
Wut ist der Schmerz).......... gezögert...........gewartet.......... alle Gedanken an zweifelhafte
Bibelstellen
zur Seite geschoben.......... gespruuungen......... gelandet beim Abba..........alles
rausgelassen ohne nachzudenken..........TROST und WÄRME........... "stressende Bibelstellen"
und Zweifel ignoriert.........
Entspannung, Ruhe, Genießen......

Bibel gelesen.....




Ich glaub ich hol mir noch ´ne Karlskrone... Ich sollte so etwas nicht hier rein schreiben.
Aber is mir jetzt egal. Morgen bereu´ ich es wieder - aber is´ mir auch egal.
Is´ mir alles egal... Dabei geht es mir eigentlich besser. Ich hab gar keinen Grund....
Abgesehen von
den vielen anderen Gründen...

Hab mir sogar eine
Predigt von Colin Urquhart
runtergeladen.

Und ich hab zufällig einen Artikel von Jarrod Cooper gelesen. Und da hat es mich wieder erwischt...
könnte es sein, dass es doch möglich ist???

Jarrod erzählt:

"In the middle of the night I woke up and couldn't see the plane, I had a vision of the glory
of God, I saw angels around the glory of God. I just lay there terrified for about 10 minutes
and fell asleep again. I got to Johannesburg, met my hosts, had our first day there, went to
sleep and woke up in the middle of the night and the same thing happened! I couldn't see the
room! I had a vision of the glory of God. This went on night after night, for five, six, seven
nights. While we were there in South Africa we saw some wonderful moves of the Spirit of God.
Angelic visitations in the meetings, drug addicts overwhelmed by the power of God. Incredible
things. We went to one of the main churches planted by the great apostle John G Lake. We saw
an incredible move of the Spirit. People were lying on the steps outside the church, as we left
the building, they were just too overwhelmed by God. The place went bananas, it was incredible!
But while I was there, what was more significant for me was God gave me visions of this country.
He showed me stadiums that were turned into church buildings, the amount of people getting saved
was so great. He said to me over and over again -I can't say I've heard God's voice audibly
many times -but he said to me over and over again, 'The greatest auditoriums in the land will be
filled. ' He showed me city halls and arenas and stadiums filled with thousands of people
worshiping God, miracles, signs, wonders. These weren't meetings for just music. They weren't
prayer meetings, though we've had some wonderful stadium prayer events and some wonderful
stadium concert events in this nation. But, at the meetings in my vision a lot of the people
were non-Christians gathering to experience the miraculous, as the power of God moved.
God showed me politics affected, by the presence and the glory of God. He showed me the media
-live television programmes where men and women of God were using prophetic words and words of
knowledge and miracles on air, that couldn't be denied, as the presence and Glory of God touched
the nation. That has shaped me ever since. That was a turning point, and I live and breathe and
everything I do is for that."


*seufz*

Sollte es doch möglich sein....?

Könnte es sein...?

Soll ich jetzt doch wieder anfangen...? ....zum zweihundertsiebenunddreißigsten Mal?

Aber die Signale sind widersprüchlich - vorhin hab ich einiges zum Thema
"Post-Charismatiker" gelesen
... wie paßt das zusammen???

Ich werde drüber nachdenken....

Übrigens:
Der Jarrod hat eine - zumindest für meine Ohren - sehr schöne CD rausgebracht - "Days of Wonders"