Vater-Suche

Meine Hoffnung ist, dass ich über diesen Blog ein paar Leute finde, die so ähnlich "ticken" wie ich, die einen ähnlichen Hintergrund haben, ähnliche Fragen bewegen und auch auf der Suche sind nach diesem Vater-Gott. Wenn es dir ähnlich geht, dann kannst du dich gerne bei mir melden: vatersucher-1 (at) yahoo.de

Freitag, April 28, 2006

was mich so bewegt zur Zeit




mal ein paar Neuigkeiten im Schnelldurchlauf:

Der Margies tut mir sehr gut. Seine Theologie finde ich sehr entspannend.
Trümmerlotte hat 3 sehr schwierige Stellen gepostet - und heute auf dem Weg vom Callcenter nach Hause hab ich doch tatsächlich so eine Art Auslegung gehört zumindest für Jesaja 54,16. Es ging um das ganze Kapitel. Und das ist eigentlich ein sehr schönes Kapitel - voller guter Zusagen. Und in diesem Sinne muß man dann auch Vers 16 verstehen... wie genau kann ich nicht mehr sagen, aber auf jeden Fall positiv. Ich fand allein den Umstand schon erstaunlich, dass ich jetzt "zufällig" bei Margies auf die gleiche Stelle stoße...

Allgemein bewege ich so ein paar Eindrücke und Fragen: Andere Leute (Prediger wie Margies) oder auch was ich so aus den ganzen Eindrücken aus blogs, mails, comments, büchern und icq-talks (gruß an Jansalleine!!! *g*) entnehme... das alles sagt mir: Junge, das ist irgendwie ein bisschen anders zu betrachten... ich kann das noch gar nicht so formulieren... aber es bewegt sich etwas in mir. Mal ein paar Gedankenblitze:

nach der langen Diskussion beim Storch - oder mittendrin - irgendwann jedenfalls schoß mir der Gedanke durch den Kopf: Die ganzen Aufforderungen in den Evangelien - die kann überhaupt niemand erfüllen. Das ist unmöglich. Nur einer konnte es und kann es immer noch: JESUS!!!

Also muß nicht ich es machen - ist gar nicht mein Ding!!! Soll der Jesus in mir machen. Wie auch immer - aber ich bin entspannter inzwischen... Jesus hat ja die "Latte" so derartig hochgelegt - dass nur noch er selber drüberspringen konnte. Aber sonst niemand. Und Margies greift das auch immer auf: Ihr könnt es eh nicht. Nur Gott selber kann es. Also zieh dir die guten Sachen rein - bau deinen Geist auf mit den wirklich aufbauenden Stellen. Und die ganzen Forderungen reichst du an Jesus weiter bzw. an den Heiligen Geist, den Jesus ja ausdrücklich zu uns gesandt hat, als Tröster als Parakletos (=der zur Hilfe Herbeigerufene) -

Enneagramm: Laut diesem Persönlichkeitsmodell gehöre ich zu dem Typus der sich auf alles Widersprüchliche, Beängstigende und Hintergründige konzentriert um endlich Sicherheit zu gewinnen. Es gibt aber noch 8 andere Grundtypen - denen das mehr oder weniger egal ist. Also: Meine spezifischer Blick auf die Hintergründigen und widersprüchlich-beängstigenden Stellen der Bibel ist typisch für mein Grundtyp aber eben nur für diesen. Die anderen 8 haben wieder ihre eigene "Brille" auf. Mit anderen Worten: Is eh alles relativ...
Jetzt versteh ich auch, warum andere Leute (anderer Grundtypus) diese für mich kritischen Stellen gar nicht so ernst nehmen... Meine Bibelwarnehmung ist halt nur eine von vielen... Das entspannt mich dahingehend, dass ich meine eigene Schockiertheit bzgl. gewisser Aussagen einfach mit Abstand betrachte und damit das Bedrohliche rausnehmen kann.

Gute Stellen, gute Erlebnisse:
Auf so was kann ich mich komischerweise weniger gut konzentrieren als auf die anderen. Aber das ist auch wieder typisch und hängt mit meiner ganzen Prägung zusammen. Die Enneagramm-Bücher stellen das wunderbar dar. Seitenweise Aha-Effekte!!! Ich hab inzwischen ne kleine Büchersammlung zu dem Thema. Bin aber grad zu faul die hier alle zu verlinken. Aber google, Wikipedia und Amazon helfen weiter... *g*

Die guten Stellen werde ich jetzt betonen - was ich getrost machen kann - weil ich immer noch kritisch genug bin. Und wenn ich Margies so predigen höre, dann gibt es da einen Haufen gute Stellen. Er erinnert mich wieder daran.
Jetzt

Hörbuch: Die Methode ist die falsche - zumindest für mich und im Moment.
Das Wort wirkt besser, wenn man es einzeln - Wort für Wort "kaut", (meditieren ist mit vielen ungünstigen Vorstellungen verknüpft - deswegen spreche ich lieber von "kauen") Man muß darüber nachdenken, man muß die Tiefe und Kraft und den Himmel hinter dem Wort spüren. Das baut den Geist auf! Tag und Nacht darüber nachsinnen - so wie David.

Sprache, Klang, Athmosphäre:
Ich reagiere auf diese Faktoren extrem stark. In beide Richtungen. Manchmal reicht schon so eine trübe Beleuchtung - bei manchen Asia-Shops oder Dönerbuden gibt es so Neonröhren, die so ein trübes trauriges Licht machen und dann noch so eine häßliche Raumgestaltung oder Bemalung - wo den die ganze Bude so eine komische Atmospähre hat - oder auch an anderen Orten - jedenfalls kann mich das stimmungsmäßig ziemlich in den Keller reißen. Zumindest wenn ich eh schon "angeschlagen" bin.

Sprache, Klang, Stimme sind beim Predigen sehr wichtig. Mein Hörbibelvorleser klingt einfach selber nicht sehr begeistert sondern spricht so unnatürlich ernsthaft und teilweise drohend. Ich reagier da schon auf Nuancen.
Margies dagegen kann das echt glaubhaft vermitteln allein durch seine Stimme und Art, dass ihn das, was er predigt selber aufbaut... Der Peter Wenz kann das sogar noch besser - undzwar total authentisch (es gibt ja kaum was schlimmeres als aufgesetzte, vorgetäuschte oder "herbei-geglaubt/proklammierte" Zwangs-Begeisterung mit eingefrorenem "Ami-Dauerlächeln" (nichts gegen Amis - aber manche sind da wirklich Weltmeister drin. Manche nicht alle!)

Wenn ich die Zeit und Technik hätte, dann würde ich meine Elberfelder oder noch besser das Jüdische Neue Testament selber vorlesen und aufnehmen. Weil eben die Stimme und Betonung sehr viel ausmacht. Und auch das Tempo - manche Stellen liest man lieber langsam... vor allem die guten wiederholt man dann wort für Wort... man kaut sie. ;-)

Dienstag, April 25, 2006

"Margies-Predigten" statt Hörbibel + meine Antwort auf Kommentare"



ich hab heute nur auf die Kommentare von Wolfgang und Trümmerlotte geantwortet - mehr schaff ich heute zeitlich nicht.

nur ganz kurz noch was aktuelles: Mir gehts schon wieder wesentlich besser: hab die Hörbibel raus- und ein paar Predigten von Margies reingetan. Eine echte Erhohlung! ;-)

Besonder die hier hat mir gefallen: "Du sollst dem Herrn begegnen, und er selbst will deine Hilfe sein"

Donnerstag, April 20, 2006

man kann das auch ganz anders sehen: "Perspektiv- und Paradigmen-Wechsel"




....mal ne ganze andere Perspektive - das fiel mir grad ein als ich auf tuilins Kommentar geantwortet habe:


... Sprachen lernen? Judentum erforschen! Hintergründe entdecken etc - und alles nur, damit ich auch meinen Kopf von dem überzeugen kann, was mein Herz schon lange weiß:

"Gott muß gut sein und er ist ein liebevoller Vater - einfach deswegen: Weil ich einen brauche. Weil er dieses Bedürfnis in mich hineingelegt hat. Punkt"

Oder ich leg die Bibel tatsächlich weg - Abraham hatte auch keine!

Oder ich schreib mir ´ne eigne - so wie Mose, Jesaja, Paulus, Johannes, Lukas und wie sie alle heißen.



Dieser Gedanke elektrisiert mich grade: Es gab ja einen Haufen Leute, die überhaupt gar keine Bibel hatten - und Gott trotzdem kannten. Ergo: man kann Gott auch ohne Bibel kennen!

Und dann gab es noch einen Haufen Leute, die nicht Gott über die Bibel kennengelernt, sondern die Bibel über Gott kennengelernt haben und später sogar ihr eigenes Bibel-Buch geschrieben haben. Das ist eigentlich der Hammer, oder?

Folgende Leute hatten gar kein Neues Testament, sondern haben es selber geschrieben:

Matthäus (mein spezieller Streß-Texter = Verfasser ungemütlicher Texte)
Markus
Lukas
Johannes (der gefällt mir noch am besten)

Paulus
Petrus
Judas
Jakobus

Hab ich einen vergessen?

Fakt ist, diese Leute hatten kein NT - sondern sie haben sich ihr eigenes NT geschrieben... klar, war alles inspiriert - aber es ist immer auch ein menschlicher Anteil enthalten (laut Abraham J. Heschsel)
Und außerdem, wer sagt denn, das ich mich nicht genauso "inspirieren" lassen könnte *gg*
Man muß einfach auf sein Herz hören... oder? ;-)

Und was ist mit Jeremia, Jesaja, David, Josua, Mose und den ganzen "Alt-Testamentlern"?

Mose kannte Gott auch ohne Thora! Nur weil er Gott kannte und seiner inneren Inspiration vertraute, konnte er überhaupt die Thora (die 5 Bücher Mose) schreiben. Wobei das ja auch umstritten ist, wer z.B. die letzten Kapitel des 5. Buch Mose geschrieben hat. Mose wird ja wohl nicht über seinen eigenen Beerdigung schreiben... aber das ist ein anderes Thema

Aber richtig spannend wird es mit den Leuten VOR Mose:

Adam (mit dem die ganze Tragödie begann)!
Henoch (der ist doch der coolste überhaupt...;-))!
Noah, (der Weinkenner *g*)!
Abraham (mit seiner "Schwester-Frau")!
Isaak (der "Berufssohn")!
Jakob (den mag ich sehr! - mit dem kann ich mich irgendwie identifizieren)!
die 12 Stammväter (die "Bruderverkäufer", "Spezialisten" und "Haudegen"...*g*)

Und DIESE ALLE HATTEN ÜBERHAUPT GAR KEIN BUCH!!!

Die haben sich nie über irgendwas den Kopf zerbrochen - und denen hat man auch nie eine Bibel "um die Ohren geschlagen".
Niemand hat ihnen hunderte Gesetze aufgezählt - aber dafür haben sie sich gelegentlich mit Gott unterhalten. Ganz entspannt. Was für ein Leben!
Keine Tausend Bücher im Schrank (macht sich im Zelt eh nicht so gut *g*) - keine Kirche - keine Theologie - keine Streitfragen. Einfach streßfrei mit Gott gelebt und nach 365 Jahren "weggebeamt" worden... der Henoch hat´s echt gut getroffen:


1. Mose 5
22 Und Henoch wandelte mit Gott, nachdem er Metuschelach gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter.
23 Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre.
24 Und Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr da, denn Gott nahm ihn hinweg.


das nenn ich mal einen "grandiosen Abgang".... das ist wahres "Happy End" ;-)

Und all das passierte ohne Bibel - ohne jedes Buch - ohne Predigt - ohne Gemeinde - ohne Dogmen - ohne Konkordanz - ohne Bibelprogramm - ohne Gottesdienst - ohne Zehnten - ohne Werke - einfach ohne jedes "Trallala".

Einfach mit Gott wandeln (wie einen die innere Stimme führt) - das reicht offensichtlich.




Fazit: Vielleicht muß ich das wirklich alles ganz anders betrachten - vielleicht ist die Bibel gar nicht so absolut zu behandeln?
Vielleicht ist die Bibel nur was für Anfänger und die Fortgeschrittenen à la "Mose & Co" hören einfach auf Gott und schreiben selber eine.

Das werde ich natürlich nicht tun - aber ich werde zumindet meinen "Bibel-Glauben" mal gründlich überdenken. Denn eigentlich glaub ich ja nicht an die Bibel sondern an Gott, den Schöpfer.

Oder aber ich nehm wirklich nur noch die Stellen, die mir gut tun - und den Rest lasse ich einfach wie er ist und kümmere mich nicht weiter drum...

mal schaun...

Bibelstellen-Liste über die Liebe des Vaters (Ausdrucken, Ausschneiden, Auswendig-Lernen)

mal was Konstruktives ;-) :
hab jetzt meine Lernliste-Liste der Lieblingsbibelstellen über die Liebe des Vaters verlinkt klickst du hier und dort findest du als 3. Eintrag: "m. Lieblingbibelstellen-Liste ü. d. Liebe Gottes" - oder hier direkt zum Download

Beim Ausdrucken ist zu beachten: immer zuerst den Bibeltext ausdrucken und danach hintendrauf die Stellenangabe (die Anordnung ist schon gespiegelt - so dass dann Text und Stellenangabe auch zusammenpassen. ;-)
Wenn du die Zettel dann noch ausschneidest hast du einen handlichen Stapel an echt guten, aufbauenden und erfreulichen Bibel-Stellen....

Bei all meiner Mühe mit der Bibel entdecke ich doch auch immer mehr gute Stellen. ;-)

Mittwoch, April 19, 2006

Einerseits gilt "Gerecht allein durch Glauben" - andererseits drohen Jesus und Paulus des öfteren mit der Hölle - Wie nun??

heute verweise ich mal explizit auf meine Beiträge beim Storch.

Das Anfangsposting
Wiedergeburt – Hiob 25
hat mich inspiriert meine ganzen Fragen und Gedanken zum Thema Himmel, Hölle, Heilsgewissheit mal aufzuschreiben. Ich frage vor allem, wie verhalten sich die "Gerechtigkeit allein durch Glauben"-Bibelstellen zu den Bibelstellen, wo Jesus oder Paulus - mehr oder weniger deutlich - mit der Hölle drohen...

Für mich ein ganz wichtiges, ganz drängendes und heißes Thema...

Und es hat sich auch bereits eine spannende Diskussion ergeben :-)

Also schaut euch das mal an!

Freitag, April 14, 2006

Von der "ZEIT" zu den "Rabbinern"

entgegen alle Vernunft und meinen vor 2 Tagen gefaßten Entschluß, hab ich mal wieder ein Nacht kommen und gehen sehen.... ohne eine Minute davon zu verschlafen ;)

Aber was will ich machen? Wenn mein WG-Partner die neue Ausgabe der "ZEIT" auf den Küchentisch legt - dann heißt es eben einfach: Lesen! Und gewöhnlich lese ich sie "am Stück"....
Mit Disziplin, Vernunft und Willen hat das nichts zu tun - aber warum auch? Hab ich ja alles schon hinter mir. Ich war 18 Jahre wirklich vernünftig und wirklich diszipliniert. Und auch meine ehemaligen Gymanasial-Lehrer schwärmen meinen Cousins heute noch vor, was für ein exzellenter "Streber" ich doch gewesen sei. (was bei meinen Verwandten natürlich Stöhnen und verdrehte Augen hervorruft...*g*)

Also wie gesagt: ich war vernünftig und ich war diszipliniert!!!

Und wenn es sich gelohnt hätte und wenn es sich GUT ANGEFÜHLT HÄTTE - glaube mir - dann würde ich heute noch so leben....

Was nicht heißt, dass es jetzt besser wäre. Nein! Wobei eigentlich doch. Früher hat ich kein schlechtes Gewissen - aber dafür viel Streß und Arbeit und Quälerei. Und heute ist es genau umgekehrt.
Aber wenn ich meinem Gewissen vorrechne - dass ich unterm Strich immer noch wesentlich mehr Jahre mit "Pflichterfüllung" verbracht habe, als mit "Leben nach dem Lustprinzip" - dann gibt es für eine Weile Ruhe... ;)

Und wie gesagt: Die "Zeit" lese ich IMMER am Stück!

Interessant war das Feuilleton. Normalerweise interessiert mich das ganze Kunst- und Literatur-Gelaber wenig bis gar nicht - aber diesmal war es anders:
Im Gegensatz zu mir werden ihn die meisten bereits kennen - die Rede ist von: Samuel Beckett - sein bekanntestes Werk: "Warten auf Godot"

tja, was soll ich sagen? Schon die ersten Zeilen des "Artikels" haben mich aus meinem gemütlichen Lesetrott herausgerissen. Es kam mir vor, als ob ich mein eigenes Tagebuch lese!!! Alle meine destruktiven Gedanken der letzten Tage - wohlformuliert - in der Zeitung abgedruckt.
Hilfe!!! Wie kommen die da rein?

aber ich muß sagen: ....es war das beste Feuilleton, dass ich bisher gelesen habe! ...
Mir wurde aber auch klar: Den Gedanken, irgendwas Neues mitzuteilen oder gar ein Buch zu schreiben mit dem Titel: "Warum das Leben Scheiße ist" - diesen Gedanken kannst du gleich abhaken. Denn:

"ES IST ALLES BEREITS GEDACHT, GESAGT UND GESCHRIEBEN!"

Noch dazu in viel treffenderen Worten...

Aber mir blieb immerhin noch der Trost: Da gibt es tatsächlich jemanden, der deine schwärzesten Gedanken teilt - ohne das wir jemals drüber gesprochen haben. Es gibt also durchaus eine gewisse Logik - und es gibt tatsächlich Leute, die kommen genau zu den gleichen Schlußfolgerungen. Das gefällt mir nur deswegen so sehr, weil ich in unzähligen Gesprächen nach "Seelenverwandten" gesucht habe - aber fast immer enttäuscht wurde...
Und nun find ich den Typ in der Zeitung... verrückt.

Eines ist allerdings seltsam: wenn ich da meine eigenen Gedanken lese, dass "wir eh nicht leben, sondern alles nur ein Sterben ist", "Dass es eigentlich besser wäre, gar nicht erst geboren zu werden" usw. - wenn ich das nun mal nicht selber denke (was ich oft tue), sondern es als Gedanke von jemand anderem lese - dann kommt mir das fast schon unheimlich vor. Es macht mir fast ein bisschen Angst.
Wenn ich es dagegen selber denke, dann ist es eher so ein Gefühl von "Scheiß-Egal-Sarkasmus". Und das geht eher in Richtung "Kraft" bzw. "Wut". Und wenn ich die Wahl hab zwischen Angst und Wut - dann bevorzuge ich das letztere.
Also werde ich mir das Buch nicht bestellen, vielleicht leihe ich es mal aus - aber eigentlich reicht es ja zu wissen - ich hab einen Gleichgesinnten und der heißt: Sam Beckett! Die Gedanken sind mir eh vertraut - wozu dann das Buch lesen?
Außerdem unterscheiden wir uns in einem Punkt doch - und der ist entscheidend:

Sam Beckett hat seine 80 Jahre mit diesem schwärzesten Realismus gelebt. Ich frag mich, wie das überhaupt möglich ist. Sehr konsequent kommt mir das nicht vor. Also ich könnte es nicht. Deswegen suche ich auch nach Gott seit dem Moment, wo meine Lebensillusionen kaputtgingen.Wie soll man das auch anders aushalten?
Wie kann man die nackte, harte Realität sehen, ohne sich zu Gott zu flüchten?

Zu dieser Frage hat die "ZEIT" leider nichts geschrieben.... also hab sie akkurat zusammengefaltet und wieder auf den Küchentich gelegt...

Aber ich hab ja noch andere Bücher... und die "Zeit" ist ja nur eine kleine Abwechslung zwischendurch... also hab ich mich wieder "Abraham Joshua Heschel`s" Buch zugewandt:



Und das ist nun wirklich ein sehr starker Kontrast zu Sam Beckett! Wobei auch der Hr. Heschel sich über das Leben keine Illusionen macht. Aber er hat im Gegensatz zu S.B. eine wirkliche Hoffnung zu bieten. Und er stellt das wunderbar tiefgründig dar.
Die ersten Seiten fand ich etwas schwierig - viele Fremdwörtert - philosophische Begriffe... aber inzwischen bin ich auf Seite 75 und bereue nichts. Im Gegenteil! Ich glaube mir öffnet sich da eine Tür in einen weiten Raum, der sich Judentum nennt. Und verrückt: Es kommt mir auch alles so vertraut vor. Er zitiert ja auch aus der gleichen Bibel - meine geliebten Psalmen z.B. oder auch viel aus Hiob und Jesaja (dank meiner Hörbibel sind die mir inzwischen auch recht vertraut). Es ist wie ein Heimkehr in altbekanntes Gebiet.

Aber trotzdem ist es ganz neu. Ich kann das gar nicht so beschreiben... vielleicht sage ich es so: Es ist der gleiche Geist! Auch wenn A. Heschel kein messianischer Jude ist, merkt man doch, dass er vom gleichen Gott und vom gleichen Geist spricht. Und die Art und Weise wie er das tut, gefällt mir sehr. Endlich mal wirkliche Tiefe der Gedanken. Und alles so fundiert, strukturiert und mit hunderten Zitaten untermauert. Ich liebe Autoren, die wissen, wovon sie schreiben... die wirklich einen Überblick haben über ihr Themengebiet und vor allem auch über alle angrenzenden Gebiete. Der Mann kennt nicht nur sein Judentum und seine(n) "Tenach", sondern auch sämtliche Philosophien, Mythologien und Religionen von den Antike bis zur Gegenwart. Einschließlich Christentum!

Und ich hab zur Zeit den Eindruck, dieser Rabbiner hat mehr Ahnung von Gott und seinem Buch als die meisten "Oberflächen-Charismatiker" zusammen! ;)
Was für eine Erholung ist dieses Buch doch für meine "von-Glaubenslehre-abgekauten-Ohren"... *g*

Nach dem Pinchas Lapide ist das der 2. jüdische Autor, den ich bisher zu lesen bekommen habe - aber da werden wohl noch mehr folgen.... ich komm langsam auf den Geschmack ;)

Für mich sieht es momentan (!) so aus, als ob die Juden über Jahrhunderte der Beschäftigung mit Gott und dem AT eine theologische Tiefe entwickelt haben, die wesentlich unverfälschter und stabiler ist als alles, was das Christentum bisher zustande gebracht hat. Also zur Zeit ist mein Vertrauen gegenüber den Kirchenväters - ob Luther, Calvin, Augustinus und wie sie noch alle heißen - ziemlich angeknackst.

Vor allem, weil die Grundlagen der Kirche ja so sehr vermischt bzw. unterwandert wurden mit griechischer Philosophie. Dagegen scheinen mir die Jüd. Rabbiner ziemlich frei von negativen philosophischen Einflüßen. Sie haben ihre Tenach (Altes Testament) und ihre Schriften, aber sie haben sich zum Glück von den griechischen Einflüssen ferngehalten. Außerdem sind sie viel näher dran am Urtext als z.B. ein Luther der ja lediglich die lateinische Bibel (die Vulgata) besaß.
Die Luther-Bibel ist lediglich die Übersetzung der Übersetzung! Aber die Juden haben das ORIGINAL!!!

Und selbst zu Jesus und den Aposteln können die Juden mehr sagen, weil sie sowohl sprachlich als auch kulturell viel näher dran sind. In Bezug auf Umfeld, Sprache, Denken, Kultur von Jesus und dem Neuen Testament sind die Juden "Insider"!
Die Kirchenväter sehen dagegen wirklich "alt" aus. Die kathol. Kirche kann da eigentlich gar nicht mitreden. Den "Schlüssel" hat nicht der Papst, sondern den Schlüssel haben die Juden!!! Und wir brauchen die Juden für eine korrekte Übersetzung, korrekte Theologie undd richtige Interpretation der Bibel. Weil die Kirch hat wie gesagt, keine Ahnung von den Ursprüngen.

Okay, ist vielleicht auch etwas übertrieben - aber ich hab das Gefühl, dass da mehr "dran" ist, als man bisher so wahrnimmt.
Einfach gesagt: Die Kirchengeschichte nach Paulus ist doch eigentlich eine einzige Tragödie. Ich kenn nicht die Details - mir genügen schon die groben Züge: Irrlehren, Kriege, Zwangstaufen, Kreuzzüge, Inquisition, Verdamnis-Predigten mit "Ablaß"-Geschäften, "die Furie in Rom" - das finstere Mittelalter.... und nicht zuletzt: ein unglaublicher Judenhaß!
Das Christentum hat mit seiner Juden-Hass-Theologie seine eigene Wurzel abgehackt - kein Wunder das die Kirche so verkrüppelt ist!!! Und die ganzen anderen Störungen und Mißbildungen innerhalb des Christentums hätten wahrscheinlich verhindert werden können, wenn die Kirche sich nicht nicht von ihren Wurzeln getrennt hätte... (meine rein subjektive Meinung - muß man nicht glauben - aber ich bin mir da ziemlich sicher)

hier nun die Bibelstelle, auf die alle schon gewartet haben;) :

Römer 10,21 Zu Israel aber sagt er: "Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk."

Römer 11
1 Ich sage nun: Hat Gott etwa sein Volk verstoßen? Das ist ausgeschlossen! Denn auch ich bin ein Israelit aus der Nachkommenschaft Abrahams, vom Stamm Benjamin.
2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er vorher erkannt hat. Oder wißt ihr nicht, was die Schrift bei Elia sagt? Wie er vor Gott auftritt gegen Israel:
3 "Herr, sie haben deine Propheten getötet, deine Altäre niedergerissen, und ich allein bin übriggeblieben, und sie trachten nach meinem Leben."
4 Aber was sagt ihm die göttliche Antwort? "Ich habe mir siebentausend Mann übrigbleiben lassen, die vor Baal das Knie nicht gebeugt haben."
5 So ist nun auch in der jetzigen Zeit ein Überrest nach Auswahl der Gnade entstanden.
6 Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.
7 Was nun? Was Israel sucht, das hat es nicht erlangt; aber die Auswahl hat es erlangt, die übrigen jedoch sind verstockt worden,
8 wie geschrieben steht: "Gott hat ihnen einen Geist der Schlafsucht gegeben, Augen, um nicht zu sehen, und Ohren, um nicht zu hören, bis auf den heutigen Tag."
9 Und David sagt: "Es werde ihr Tisch ihnen zur Schlinge und zum Fallstrick und zum Anstoß und zur Vergeltung!
10 Verfinstert seien ihre Augen, um nicht zu sehen, und ihren Rücken beuge allezeit!"
11 Ich sage nun: Sind sie etwa gestrauchelt, damit sie fallen sollten? Das ist ausgeschlossen! Sondern durch ihren Fall ist den Nationen das Heil geworden, um sie zur Eifersucht zu reizen.
12 Wenn aber ihr Fall der Reichtum der Welt ist und ihr Verlust der Reichtum der Nationen, wieviel mehr ihre Vollzahl!
13 Denn ich sage euch, den Nationen: Insofern ich nun der Nationen Apostel bin, bringe ich meinen Dienst zu Ehren,
14 ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind, zur Eifersucht reizen und einige aus ihnen erretten möge.
15 Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird die Annahme anders sein als Leben aus den Toten?
16 Wenn aber das Erstlingsbrot heilig ist, so auch der Teig; und wenn die Wurzel heilig ist, so auch die Zweige.
17 Wenn aber einige der Zweige herausgebrochen worden sind und du, der du ein wilder Ölbaum warst, unter sie eingepfropft und der Wurzel und der Fettigkeit des Ölbaumes mit teilhaftig geworden bist,
18 so rühme dich nicht gegen die Zweige! Wenn du dich aber gegen sie rühmst - du trägst nicht die Wurzel, sondern die Wurzel dich.
19 Du wirst nun sagen: Die Zweige sind herausgebrochen worden, damit ich eingepfropft würde.
20 Richtig; sie sind herausgebrochen worden durch den Unglauben; du aber stehst durch den Glauben. Sei nicht hochmütig, sondern fürchte dich!

21 Denn wenn Gott die natürlichen Zweige nicht geschont hat, wird er auch dich nicht schonen.
Die Hoffnung des Heils für das ganze Israel - Lobpreis Gottes dafür
22 Sieh nun die Güte und die Strenge Gottes: gegen die, welche gefallen sind, Strenge; gegen dich aber Güte Gottes, wenn du an der Güte bleibst; sonst wirst auch du herausgeschnitten werden.
23 Aber auch jene, wenn sie nicht im Unglauben bleiben, werden eingepfropft werden; denn Gott ist imstande, sie wieder einzupfropfen.
24 Denn wenn du aus dem von Natur wilden Ölbaum herausgeschnitten und gegen die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wieviel mehr werden diese, die natürlichen (Zweige), in ihren eigenen Ölbaum eingepfropft werden!

25 Denn ich will nicht, Brüder, daß euch dieses Geheimnis unbekannt sei, damit ihr nicht euch selbst für klug haltet: Verstockung ist Israel zum Teil widerfahren, bis die Vollzahl der Nationen hineingekommen sein wird;
26 und so wird ganz Israel errettet werden, wie geschrieben steht: "Es wird aus Zion der Erretter kommen, er wird die Gottlosigkeiten von Jakob abwenden;
27 und dies ist für sie der Bund von mir, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde."
28 Hinsichtlich des Evangeliums sind sie zwar Feinde um euretwillen, hinsichtlich der Auswahl aber Geliebte um der Väter willen.
29 Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar.
30 Denn wie ihr einst Gott nicht gehorcht habt, jetzt aber Erbarmen gefunden habt infolge ihres Ungehorsams,
31 so sind jetzt auch sie dem euch (geschenkten) Erbarmen (gegenüber) ungehorsam gewesen, damit auch sie jetzt Erbarmen finden.
32 Denn Gott hat alle zusammen in den Ungehorsam eingeschlossen, damit er sich aller erbarmt.
33 O Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege!
34 Denn wer hat des Herrn Sinn erkannt, oder wer ist sein Mitberater gewesen?
35 Oder wer hat ihm vorher gegeben, und es wird ihm vergolten werden?
36 Denn aus ihm und durch ihn und zu ihm hin sind alle Dinge! Ihm sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.



Wenn Christenheit und Israel zusammenkommen dann wird es endlich gut!!!

Bis es soweit ist, werde ich schon mal schauen, dass ich die griechischen "Krebszellen" meiner Prägung loswerde und mich theol. mit den guten alten Wurzeln verbinde...

Donnerstag, April 13, 2006

"Bücher von P. Lapide" oder: "Teilantworten auf mein vorhergehendes Posting"

abgesehen davon, dass ich eigentlich immer noch wütend bin - oder einfach genervt von allem - hab ich doch ein paar interessante Bücher entdeckt... (also das bezieht sich jetzt auf das vorhergehende Posting). Wobei ich die schon im Regal hatte, aber jetzt hab ich mir mal Zeit zum Lesen genommen. Vor allem was der P. Lapide schreibt, hat mich erstaunt - vor allem, weil ich das Buch direkt nach dem Schreiben des letzten Textes (letzte woche) in die Hand genommen hab... Er hat sogar manche Streß-Stellen direkt angesprochen. Ich hatte jedenfalls das Gefühl: das ist mehr als ein Zufall!

Hier also die Bücher, die manche Frage zumindest teilweise beantworten:

Er predigte in ihren Synagogen. Jüdische Evangelienauslegung
"Er predigte in ihren Synagogen. Jüdische Evangelienauslegung"
von Pinchas E. Lapide




"Ist die Bibel richtig übersetzt?. Band 1 und 2" von Pinchas E. Lapide

"Matthäus 1-9" Oder: "Was will Jesus eigentlich damit sagen?"


Von Freitag Vormittag bis Samstag Abend war ich wütend. Auf Gott und sein Buch.

Hintergrund:
Hab auf der Fahrt zum Callcenter meine Schlachter-Hörbibel (NT):
zu mir "sprechen lassen", nachdem ich mal wieder eine Nacht durchgemacht habe...

Ich versuch mal den Ablauf zu rekonstruieren:

hab irgendwas am Rechner sortiert - ich glaub meine Favoriten.... Jedenfalls bin ich dabei zufällig auf den Link zu dem Elijaministry-Forum gestoßen....
Und bei pray.de hab ich diesen Artikel von David Hogan gelesen. Mir lief es kalt den Rücken runter und ich war mal wieder wie elektrisiert...
Zur Vorgeschichte muß man erwähnen, dass ich meine Prophetie-Kassette mal wieder angehört hab - vorher. Tage vorher.
Die Prophetie ist von 1999 - wurde auf einer Konferenz in Rinteln aufgenommen (Jesushausgemeinde Rinteln).

Naja, und inzwischen sind ja 7 Jahre vergangen und ich muß sagen, die Prophetie paßt extrem gut, wobei auch vieles wichtige nicht erwähnt wurde.

Ums kurz zu machen: "My spirit was stirred up". Kennst du das, wenn dein Geist berührt - ja schon fast elektrisiert ist?
Ich hab die Kassette Satz für Satz angehört - und die 3 oder 4 Worte, die ich nachschlagen mußte (engl.) waren die Entscheidenden - aber sie alle waren auf der Kassette falsch übersetzt... (ob das ein prophet. Zeichen ist für meine Auseinandersetzung mit dem Übersetzung-Thema?)

Naja, das ganze war am Do. Morgen gegen 8. Ich hatte die Nacht vorher am Computer gesessen obwohl ich am Mittwoch arbeiten war. Mitt. Abend wollte ich eigentlich zum HK, aber ich hab solange an der einen Mail getippt oder an dem Kommentar - dass ich nur noch ein Viertelstunde hatte bis zum HK-Beginn = ich wäre 20 min zu spät gekommen... als ich das realisierte, hab ich gedacht: "Ach so´n Mist, immer kommst du zu spät. Scheiß Termine....! Immer muß man irgendwas unterbrechen und nie ist genügend Zeit da. Laß es einfach ausfallen. Ist zwar schade, aber ich hass´ dieses ganze Termingehetze."

Okay, mancher wird sich jetzt an den Kopf fassen... aber meine Überzeugung ist, das ganze Termin-Zeug ist eine Folge des sogenannten "Sündenfalls".

Die beiden ersten Menschen hatten gar keine Termine. Sie hatten immer genügend Zeit. Ihr Leben war auch bei weitem nicht so kompliziert wie heute, denn sie mußten sich auch um überhaupt nichts kümmern. Essen war da - warm war es auch - man brauchte gar kein Haus - kein Auto - kein Computer - wahrscheinlich mußte man sich nicht mal vor dem Regen schützent (es gab zwar Tau - aber keine Wolkenbrüche, die Adam gezwungen hätten ein Haus zu bauen. Adam hat sich mit Sicherheit kein Haus gebaut in "dem Garten").

Das Wort "Arbeit" (im Sinne von Tätigkeiten, zu denen man sich erst "überwinden" muß) war Adam und Eva gar kein Begriff. Sie waren nicht zum "Arbeiten" geschaffen und sondern zum Spaß (!) und zur Gemeinschaft mit ihrem "Erschaffer" Das Leben war noch perfekt! Es gab nichts Mühsames - es gab nicht diesen Arbeitszwang. (Und bei der heute üblichen Verherrlichung von Arbeit und "Rumqälerei" muß das mal klargestellt werden. Arbeit im Sinne von Rumquälerei und Plage war nie Gottes Absicht. Niemals!

Und Gott selber arbeitet auch nicht. Er macht nur, was ihm gefällt. Er quält sich nie ab mit Dingen, die er gar nicht machen möchte. Zumindest galt das bis zu dem Zeitpunkt, als alles noch so war, wie es sein sollte.
Als die beiden Menschen dann "ins Chaos hinausgingen", begann auch für Gott eine zwar freiwillige - aber doch sehr stressige Phase, deren Höhepunkt die Qualen am Kreuz waren.

Aber normalerweise "plagt" sich Gott nicht rum - er muß sich nie überwinden, denn er "arbeitet" nicht - auch nicht als Zimmermann.
Und er braucht auch keine menschlichen Arbeiter - er spricht einfach, oder er schickt einen Engel. Auf jeden Fall läßt er sich auch nicht durch einen bescheuerten "Termin-und Uhrzeit-Zwang" unterbrechen.

Bei mir ist das leider nicht so, weswegen ich auch bisher der Zeit meistens hinterher laufe - weil ich mich halt gern in die Dinge vertiefe.... und ich glaube, im Himmel ist das eine gute Eigenschaft... *g*

Aber es paßt halt nicht zu einem Leben auf dieser "vorübergehenden Erde" - so lange man noch hier ist, darf man sich nicht vertiefen, man darf auch die Zeit nicht vergessen - aber ich hasse diese Zwänge - also laß ich halt vieles einfach ausfallen und halt mir Termine so weit es geht "vom Hals".

Ist zwar auch oft falsch (aus Sicht der anderen) und gelegentlich hab ich auch ein schlechtes Gewissen deswegen - aber ich kann es auch nicht ändern - ich hab es einfach nie geschafft - das ist bei mir einfach nicht einprogrammiert.
Ich habe die Neigung oder Gabe des "Sich-in-die-Dinge-Vertiefens" ;-)
Manche können z.b. genau das nicht - die sind immer schon noch 20 min fertig und wollen was Neues. Ich dagegen bin nach 2 Stunden noch nicht fertig.
Andere haben die Gabe der Pünktlichkeit, weil alles in ihnen nur darauf wartet, etwas "Neues" zu beginnen oder jemanden zu treffen. Ich dagegen will einfach meine Gabe ausleben - stundenlang mich mit der Sache beschäftigen, die grad für mich interessant ist. Adam hat - wie gesagt - vor dem "Rausschmiß aus dem Garten" auch nicht anders gelebt.

Ich nehme mir die Zeit für die Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Und mein Blog ist mir momentan wichtiger als mein Hauskreis. Mein HK ist schon gut, aber dort höre ich fast immer dasselbe. Und meine Fragen sind dort nur lästig oder unpassend. Für mich sind meine Fragen aber extrem wichtig - also verzichte ich auf den HK und beschäftige mich hier mit den für mich relevanten Fragen.
Und wenn jetzt irgendwer meint, dass wäre egoistisch - dem sei gesagt, von jemandem zu fordern, er müßte an jemand anderes - und sei es auch eine Gruppe - zuerst denken, ist eigentlich genauso egoistisch - nur eben anders rum.

naja, ich bin also geblieben und hab meine mails und Kommentare zu Ende geschrieben.
hab ich nicht auch hier einen Eintrag reingesetzt? ....ja klar - "über die versteckte Bücherwerbung". Ich hab jedenfalls kein Ende gefunden - bis es mal wieder hell wurde draußen. Verrückt, ich weiß. (Aber ich lieb es mich einfach treiben zu lassen - so wie Adam im "Garten". Und die vielen Versuche, es zu ändern hab nie viel Erfolg gehabt - ich bin ein "Nacht-Junkie")
Dann bin ich ins Bett - da ich ja um 12.00 aufstehen und zum CC fahren wollte. Das war der "Pflichten-Plan". Aber was tat ich - ich hab noch irgendein Buch durchgeblättert und irgendwie fiel mir meine Prophetie ein.
Fazit: ich hab mich dann fast noch eine Stunde damit beschäftigt. War auch sehr spannend, weil manche Sätze mich sehr tief berührt haben.

gegen 9.00 eingeschlafen - gegen 12.00 weckt mich meine Anlage mit
"Songs of Sojourn" von "Josuas Army": ausgemacht (sofort) - "nur noch ein paar Minuten".... gegen 15.00 wieder aufgewacht: "oh shit, jetzt brauchst du auch nicht mehr ins CC fahren... lohnt sich nicht." Weitergeschlafen. Gegen 20.00 aufgestanden und dann eben die Nacht durchgemacht:

den Artikel von D. Hogan auf Pray.de gelesen.... bei elijaminstry.com einen Text verfaßt mit dem Ziel hier in der Gegend ein paar Gleichaltrige zu finden, die "Spaß am Beten haben") - ich war wieder "hungrig" durch den David-Hogan-Artikel und die Vision mit dem "Boilerroom" stand wieder vor mir und überhaupt: "ICH WILL DAS AUCH, WAS BEI DAVID HOGAN PASSIERT IST: DAS WILL ICH AUCH SEHEN!!!...."

Also fertig gemacht für einen nächtlichen Prayerwalk. Gegen 4.45 Uhr auf meinem Gebetsacker angekommen (2 paar Pullover druntergezogen und meine Regenhose angelegt (Kälteschutz) - es war nämlich wieder Frost in dieser Nacht) - auf der Hinfahrt und vor dem PC schon die ganze Zeit Robert Stearn und Jason Upton gehört (vorher "Accappela" - aus uralten "Pila-Music"-Zeiten).
Mit Robert Stearns im Ohr richtig "heiß" auf Gebetssession geworden. "Stearns" ausgemacht und in Sprachen gebetet. Ich kam immer mehr in Fahrt und hab alles gesagt, was mir an Gebeten und Wünschen in Bezug auf meine Prophetie, mein Leben, die Gemeinde, die Stadt - in der ich wohne einfiel. Und besonders in Bezug auf die ganzen Erweckungsberichte und meiner Sehnsucht nach solch einer krasen Begegnung mit Gott. Und natürlich - für alle die "Holyness-Preacher", die ihr verdammendes Urteil schon über mich gefällt haben: ich hab auch darum gebetet, dass Gott mich zu einem hochdisziplinierten, frühaufstehenden, extrem zuverlässigen, geistlichen "Vorzeige-Vorbild" machen möge...*g*.
Auf jeden Fall hab ich diese Gebetszeit sehr genossen - keinen Zeitdruck zu haben sondern das Gefühl, du hast jetz hier noch eine halbe Nacht um all das mal auszubeten, was deines Inneres so bewegt. Gegen 6.00 wurde es langsam hell. Was sehr praktisch war fürs Bibellesen....

(...)

Bäcker > Frühstück > fertigmachen > NT-Bibel-CD eingelegt > losgefahren > Matthäusevangl. gehört... ab Kap. 1. > an der "Ihr-seid-das-Salz-Stelle" "hängengeblieben:

Matthäus 4, 13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz fade geworden ist, womit soll es gesalzen werden?[A] Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden>/b>[a]. A) o. womit soll gesalzen werden a) Mk 9,50; Lk 14,34.35
14 Ihr seid das Licht der Welt[a]; eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen sein. a) Joh 8,12; Phil 2,15
15 Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel[A], sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind[a]. A) w. Modios; s. Tabelle "Maße, Gewichte" a) Mk 4,21; Lk 11,33
16 So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen[a] und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen[b]. a) 1Tim 5,25; Jak 3,13 b) Joh 15,8; Tit 2,7; 1Petr 2,12


vielleicht lag es auch an der etwas drohend klingenden Stimme des Audio-Bibel-Sprechers (Hanno Herzler) - jedenfalls mochte ich gar nicht, was ich da hörte. Es kam mir eher wie ein Schlag in die Magengrube vor.

Ich dachte nur:

Jesus, wann erklärst du denn mal, wie ich das bitte machen soll?!

Bin ich schon Salz? Was an mir ist denn sazlig? Aber irgendwie hab ich bei solchen "Entweder-du-bist-es-und-kannst-es-Stellen" meistens das Gefühl, dass Gegenteil trifft auf mich zu - nämlich: Du bist zu schwach um salzig zu sein. Du bist einfach fade!
Und in mir stellt sich schon fast unbewußt (aus dem Bauch heraus das Gefühl ein: Okay, ich pack das eh nicht, also werde ich wohl zertreten - so wie angekündigt, oder?

Genauso die "Stelle mit der Lampe":
Jesus, dann mach doch mal in mir ´n Licht an! Warum forderst du mich überhaupt auf, ich dachte das ist dein Ding. Du bist doch das Licht. Du wohnst doch in mir. Wenn irgendwer leuchtet, dann doch nicht ich, sondern du. ODER WIE IST DAS GEMEINT???

Jesus, was sollen überhaupt diese ganzen Aufforderungen??? Soll ich mich jetzt selber salzig machen? Soll aus mir selber ein Licht hervorbringen? Oder gute Werke???

JESUS, Hallo??? Wie soll´n das gehen??? Ich hab kein Licht und ich bin auch nicht "salzig" und gute Werke habe ich auch keine! Aber du bist doch das Licht und du mußt doch auch das Salz sein... also wenn einer "salzig" ist, dann doch nicht ich, sondern du!
Also warum forderst du mich überhaupt auf? Was soll deine Aufforderung bewirken? Das klingt ja so, als ob ich das einfach mal so machen könnte.... aber das ist doch absurd!

Und das klingt auch so, als wenn ich "zertreten werde", wenn ich es nicht schaffe.... Jesus? Ist das etwa ´ne gute Botschaft? Soll ich das meinen ungläubigen Freunden erzählen? Was ist denn daran das Evangelium? Was ist denn an dieser Botschaft erfreulich?
Warum sagst du nicht, dass wir es eh nicht könnne ohne dich? Du kannst doch diese nackte Aufforderung nicht so stehen lassen. Warum sagst du nicht, was du damit meinst und vor allem, WIE das gehen soll?

Du klingst voll streng und gesetzlich und drohst noch ganz offensichtlich mit dem "Zertreten-Werden". Wo is´n da deine Liebe? Klingt viel mehr nach "Verdammnis" und "Hölle"....

Matth. 5,17 Meint nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen[a]. a) Kap. 3,15; Jes 42,21; Röm 10,4
18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen[a], soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist[b]. a) Jes 51,6 b) Kap. 24,35; Ps 119,89; Jes 40,8; Mk 13,31; Lk 16,17; Joh 10,35; 1Petr 1,25
19 Wer nun eins dieser geringsten Gebote auflöst und so die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im Reich[A] der Himmel; wer sie aber tut und lehrt, dieser wird groß heißen im Reich[A] der Himmel[a]. A) o. in der/die Königsherrschaft a) Ps 119,4
20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft[Ba], so werdet ihr keinesfalls in das Reich[A] der Himmel hineinkommen[b]. A) o. in der/die Königsherrschaft B) w. überreich ist, mehr als die der Sch. und Ph. a) Phil 3,9 b) Kap. 18,3; 23,13; Mk 10,15


na toll, Jesus, ich bin doch gar nicht gerecht (ich krieg ja noch nicht mal einen richtigen Tages-Nacht-Rhythmus hin!!!) Und wer bin ich, dass meine Gerechtigkeit, die der Pharisäer übertrifft?!
Wenn die es schon nicht schaffen, obwohl sie sich ja abmühen, was soll ich´n dann erst?? Was meinst du überhaupt damit? Ich hab immer gedacht, das du unsere Gerechtigkeit bist (schreibt Paulus doch! Warum sagst du das nicht genauso wie Paulus? Widersprecht ihr euch etwa?

(mein Bibel-Vorleser klang immer drohender in meinen Ohren...)

Matth. 5,21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten[a]; wer aber töten wird, der wird dem Gericht verfallen sein[b]. a) Kap. 19,18; 2Mo 20,13.14; 5Mo 5,17.18; Mk 10,19; Lk 18,20; Röm 13,9; Jak 2,11 b) 2Mo 21,12; 3Mo 24,17
22 Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder zürnt[A], dem Gericht verfallen sein wird; wer aber zu seinem Bruder sagt: Raka[B]! dem Hohen Rat[C] verfallen sein wird; wer aber sagt: Du Narr[D]! der Hölle des Feuers verfallen sein wird[a]. A) nach vielen späteren Handschr.: ohne Grund zürnt B) ein Ausdruck der Verachtung, etwa "Dummkopf" C) w. Synedrium; s. auch Anm. zu Kap. 26,59 D) verächtlicher Ausdruck, etwa "Verrückter", zuweilen auch "Gottloser" a) Kap. 18,8.9; 25,41; Mk 9,43.47
23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich dort erinnerst, daß dein Bruder etwas gegen dich hat[a], a) Mk 11,25
24 so laß deine Gabe dort vor dem Altar und geh vorher hin[a], versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bring deine Gabe dar! a) Kap. 18,15
25 Komm deinem Gegner schnell entgegen[A], während du mit ihm auf dem Weg bist! Damit nicht etwa der Gegner dich dem Richter überliefert und der Richter dem Diener und du ins Gefängnis geworfen wirst[a]. A) w. sei deinem Gegner schnell wohlgesinnt a) Kap. 6,15; 18,35; Mk 11,26; Lk 12,58.59
26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig[A] bezahlt hast[a]. A) w. Quadrans; s. Tabelle "Münzen und Geldeinheiten" a) Kap. 18,34


Was soll das denn? Was is´ n "Raka"? Was soll an Narr schlimmer sein als an "Raka"?
Und überhaupt, Jesus, wo ist denn deine Erlösung? Du machst ja das Gesetzt von Mose noch viel strenger. Du erhöhst ja den Druck noch - und zwar gewaltig! Was soll das bedeuten? Und wer soll das jemals schaffen außer du selbst? Du bist doch der einzige, der überhaut fähig ist, so zu leben. Also warum sagst du nicht gleich, dass wir es eh nicht können und das du selber die Antwort bist. Das ist ja die einzig mögliche Antwort - aber es wär halt mal schön, wenn du die auch mal hinschreiben würdest...! Damit die ganze falsche "Verdammnis-und Selbstverbesserungstheologie'" gar keinen Nährboden findet. Aber läßt das einfach alles so stehen - offen für jede Art von Interpretation... Wieso?

Und das mit "dem Gegner entgegen kommen", dass kann man auch völlig mißverstehen. Ich hab mich als Kind nie verteidigt - aber das wäre das einzig richtige gewesen. Ich bin meinen Gegnern viel zu sehr "entgegengekommen". Ich hab mich ausnutzen lassen und ich kenne viele, denen es ähnlich ging. Was sollen denn die mit diesem Vers machen? Die "glauben" sich an solchen Aussagen "kaputt"

Jesus, das kann man doch so nicht stehen lassen, das muß man doch differenziert betrachten. Man kann immer auf Zwei (!) Seiten "vom Pferd fallen" (sagte m. ehem. Mentor immer), deswegen muß man hier immer 2 Seiten betrachten - aber du läßt die eine Seite einfach weg. Was soll ich ´n damit anfangen, bitte?

Überhaupt, warum predigst du hier knallharte Gesetzte? Du bist ja wie Mose!! Und du "legst die Latte noch viel höher! Du legst die "Latte" quasi in den "Himmel" - so unerreichbar hoch... und gibst denn Leuten nicht mal die Auflösung - dass nur du selber die Latte überspringen kann. Niemand sonst. Und dass das alles ausschließlich durch die dich möglich wird (wenn überhaupt). Aber das sagst du eben nicht - du redest nur von dem gigantisch hohem Standard - denn eh niemand erreicht. Was ist denn daran Gute Botschaft??
Und vor allem, weißt du nicht, dass Israel seit Jahrhunderten an diesen ganzen Gesetzen scheitert? Das ganze Gesetztes-Zeug hat dein Volk doch keinen Deut besser gemacht. Sie haben es doch nie geschafft, weil das kein "Nachkomme Adams" schaffen kann (wie ja Paulus im Römerbrief endlich mal klarstellt). Also was quälst du sie mit nicht zu schafffenden Aufforderungen? Warum sagst du nicht die Lösung? (Paulus stellt so eine Art Lösung ja dann vor - siehe Römer und Galater)

Matth. 5,27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen[a]. a) V. 21
28 Ich aber sage euch, daß jeder, der eine Frau ansieht, sie zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen[a]. a) Kap. 15,19; 2Sam 11,2; Hi 31,1; 2Petr 2,14
29 Wenn aber dein rechtes Auge dir Anlaß zur Sünde gibt[A], so reiß es aus und wirf es von dir! Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird[a]. A) o. dich ärgert a) V. 22; Kap. 10,28
30 Und wenn deine rechte Hand dir Anlaß zur Sünde gibt[A], so hau sie ab und wirf sie von dir! Denn es ist dir besser, daß eins deiner Glieder umkommt und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird[a]. A) o. dich ärgert a) V. 22; Kap. 10,28
31 Es ist aber gesagt: Wer seine Frau entlassen will, gebe ihr einen Scheidebrief[a]. a) Kap. 19,7; 5Mo 24,1; Mk 10,4
32 Ich aber sage euch: Jeder, der seine Frau entlassen wird, außer aufgrund von Hurerei, macht, daß mit ihr Ehebruch begangen wird[a]; und wer eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch[b]. a) 1Kor 7,10.11 b) Kap. 19,9; Mk 10,11; Lk 16,18"


okay, demnach haben wohl 97% - oder wahrscheinlich sogar 100% - der Männer Ehebruch begangen - aber meinst du, Jesus, dass es durch deinen Appell an den Willen besser wird? Das kann doch nicht dein Ernst sein, Jesus!
Selbst dein eigener Stammvater "Juda" hat es nicht geschafft seine Hormone unter Kontrolle zu halten (er ging zu einer Prostituierten - offensichtlich aus Gewohnheit).
Jesus, weißt du überhaupt, wie Männer "ticken"? Und was soll denn überhaupt diese Aufforderung, das Auge auszureißen??? Das ist doch der Witz schlechthin - denn wenn das was bringen sollte, dann müßte man ja wohl beide Augen ausreisen.
Nur EIN Auge ausreisen oder EINE Hand ist doch Blödsinn. Meinst du das andere Auge wäre sündloser oder die andere Hand wäre irgendwie besser?
Du meinst irgendwas anderes damit. Das ist mir klar. Aber was??
Jesus, kannst du nicht einfach mal KLARTEXT REDEN? Was hält dich ab?


Ehrlich gesagt, deine ständigen Gleichnisse gehen mir auf die Nerven!!!
Ich versteh sie nicht. Erklär sie mir bitte. Aber das hab ich doch auch schon x- mal gebetet... aber verstehen tue ich es immer noch nicht.
Aber warum muß man dich auch immer erst bitten für jeden einzelnen Satz? Ich dachte, du willst, dass man dein Wort liest und versteht.
Aber scheinbar ist es dir egal, ob ich was verstehe oder nicht. Oder ist das alles falsch übersetzt?
Ist das alles hier ein einziges Mißverständnis? Diese Aussagen von Matth. passen auch nicht zu den Büchern über den Vater und seine Liebe und es paßt auch nicht zu der Lehre von Wolfhard Margies (der immer sagt, wir können eh nichts, wir brauchen alles von dir. (Was ich sehr logisch und gut finde) Aber du forderst hier in jedem Satz eine andere moralische Höchstleistung. Und dann sprichst du noch in seltsamen Rätsel... und außerdem, wer hackt denn schon seine Hand ab? Würdest du das machen??


"Matth. 5,38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn[a]. a) 2Mo 21,24; 3Mo 24,20; 5Mo 19,21
39 Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen[a], sondern wenn jemand dich auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar[b]; a) Jak 5,6 b) 3Mo 19,18; Spr 20,22
40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen und dein Untergewand nehmen will, dem laß auch den Mantel[a]! a) 1Kor 6,7
41 Und wenn jemand dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei!
42 Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, der von dir borgen will[a]! a) 5Mo 15,8; Ps 37,21; Spr 21,26
43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben[a] und deinen Feind hassen[b]. a) Kap. 19,19; 22,39; 3Mo 19,18.34; Mk 12,31.33; Lk 10,27; Gal 5,14; Jak 2,8 b) 5Mo 23,6.7
44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde[A], und betet für die, die euch verfolgen[a], A) Einige spätere Handschr. fügen hinzu: segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen; vor "verfolgen" ist eingefügt: beleidigen und a) Hi 31,29; Lk 23,34; Röm 12,14.20; 1Kor 4,12
45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte[a]. a) Ps 145,9; Apg 14,17
46 Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?
47 Und wenn ihr allein eure Brüder grüßt, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?
48 Ihr nun sollt vollkommen sein[a], wie euer himmlischer Vater vollkommen ist. a) Kap. 19,21; 5Mo 18,13; Hebr 6,1; Jak 1,4"



Na toll, vollkommen soll ich sein???? Jesus, schau mich doch mal an, wie soll das gehen??? Wenn ich das könnte, dann hätte ich es doch schon längst getan!!!
Hallo, was soll das? Die Pharisäer haben sich größte Mühe gegeben, aber haben es nicht geschafft und die anderen haben es erst gar nicht probiert, weil sie keine Kraft dazu haben und eh wissen, dass sie es gar nicht packen.
Jesus predigst du hier Selbsterlösung? Kann nicht sein! Klingt aber so!
Wenn ich nicht die Worte von Paulus im Hinterkopf hätte, dann würde ich sagen, das NT ist eine einzige Aufforderung an den eigenen Willen. Und zwar noch viel stärker als bei Mose.
Die Juden haben ja nicht mal das "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" hingekriegt, wie kommst du dann auf die Idee, von ihnen zu fordern, dass sie auch ihre Feinde lieben sollen???.
Jesus, bist du weltfremd?? Was soll das?


In den Briefen steht doch, dass du uns befreist vom Fluch des Gesetzes. Und überhaupt, Margies schreibt doch immer (z.B. hier), dass der Versuch die Gesetze aus eigener Kraft zu halten die reine Selbsterlösung ist. Und Selbsterlösung ist Stolz. Und Stolz ist das schlimmste überhaupt. Aber dennoch forderst du uns dazu auf - zumindest, wenn man den Text so wörtlich nimmt, wie er in der rev. Elberfelder drin steht.

Jesus, ich versteh das überhaupt nicht. Du und Paulus - ihr widersprecht euch ja total!!
Und du sagst auch gar nichts dazu. Du stellst einfach knallhart die Forderungen. Punkt. Du erwähnst mit keiner Silbe, dass das ja gar kein Mensch schaffen kann. Sie scheitern doch seit Mose an dem Gesetzt und nun "legst du die Latte sogar noch höher"...
Was hast du dir dabei gedacht?

(...)

...... ich kam bis Kapitel 9 glaub ich ... und dann hatte ich es einfach satt!!!
Ich hatte es satt, diese Worte, die ich schon x-mal gehört oder gelesen hatte im Laufe der Jahre, immer noch genauso unverständlich zu finden wie am Anfang.

Aber dazu kam, dass sie mich jetzt noch mehr befremdeten, dass ich den Widerspruch zwischen den Worten von Jesus und den"Vaterherz-Gottes-Büchern" sah. Und mir auch die Diskrepanz zwischen diesen Worten und meiner Selbst- und Lebenserfahrung völlig bewußt wurde.

Und dann hab ich einfach meinem Frust freien Lauf gelassen. Ich hab den "Bibelvorleser"
"ausgemacht" - der klang mir auch immer bedrohlicher und irgendwie wie mein Feind und Ankläger oder so eine Art "religiöser Antreiber" ... Also hab ich mir die Stöpsel aus dem Ohr gerissen und den Rest der Fahrt meinen ganzen Frust - eigentlich schon fast Wut vor Gott rausgelassen. Und im CC hab ich mir zwar nicht viel anmerken lassen (man muß ja funktionieren) - aber innerlich war ich "geladen".

GOTT, WAS SOLL DAS ALLES????????? Wozu diese ganzen tausenden Aufforderungen? Was erwartest du denn von meinem Willen??? Bin ich wie du, dass ich gerecht wäre??????? Ich kann es doch überhaupt nicht, verdammt noch mal!!!!!! Ich brauch doch dich dazu. Aber was machst du? Du hast mir eine doppelt so strenge Ladung Gesetze um die Ohren.

Tja ich war dann wütend - den restlichen Freitag - die ganze Nacht - den ganzen Samstag-Morgen - hab zwar viel erledigt - aber ich war sehr "aggressiv unterwegs".
Und du Gott, hast mich nicht zurückgehalten. Du hast auch mein Fahrrad nicht zu mir sprechen lassen. (wenn Esel sprechen können (siehe irgendwo bei 2.Mose), warum dann nicht auch Fahrräder?)
Ich hab oft gesagt: "Na dann hau mir doch eine runter oder erklär mir die Scheiße!" Oder wirf mich vom Fahrrad - mach einfach irgendwas. Zerbrich mich halt. Oder mich ganz anders! Machs doch einfach! Oder nimm die Scheiß-Wut weg. Oder nimm meine Gefühle einfach ganz weg.
Ich hab eh keine Lust, immer irgendein Scheiß-Gefühl zu fühlen. Die verdammten Gefühle machen alles nur kompliziert. Wozu hab ich überhaupt Gefühle???? Die Gefühle, mit denen du mich ja gemacht hast (ich hab mich ja schließlich nicht selber gemacht) - diese blöden Gefühle, spielen verrückt und sind wütend auf dich. Weil mein "Kopp", den du ja auch gemacht hast, dein blödes Buch nicht versteht."

Und überhaupt ich hab einfach die Schnauze voll von deinen ganzen Rätseln und dem ewigen "Dran-bleiben" und den "Glaubensprüfungen". Diese sogenannten "Glaubensprüfungen" sind eh Schwachsinn.
Ich fall da sowieso immer durch - was gibt es da zu prüfen, wenn ich eh keine Chance hab zu bestehen? Als ob ich mir Glauben beibringen könnte, wie eine Sprache oder wie eine Information, die ich halt auswendig lerne für eine Prüfung.


Außerdem, du hast mich doch selber so gemacht wie ich bin. Alles an mir ist doch deine Idee gewesen. (PS 139, oder?) Also warum bist du dann nicht zufrieden mit mir? Hab ich mich etwa selber geschaffen, so dass ich jetzt Rechenschaft geben müßte? Gott, ich hab mich nicht selber gemacht - du hast mich doch gemacht - also was kritisierst du mich nun? Mein Wille ist zu schwach um irgendwas zu bewirken - aber da kann ich doch nichts dafür - oder etwa doch?

Nein, ich kann nichts dafür - weder für die Art und Weise wie du mich gemacht hast, noch für die Tatsache, das es mich überhaupt gibt. Das war doch alles deine Idee. Ich wurde einfach geboren und nun bin ich da. Ich hatte doch keine Wahl. Und nun muß ich mich mit mir, dem Leben und Dir und Deinem Buch rumärgern....und meine ganzen Gefühle irgendwie unter Kontrolle halten oder irgendwie beruhigen.
Gott, dass ist schon schwierig genug. Weißt du überhaupt, wie das ist, als Mensch mit all den bescheuerten Bedürnissen, Gedanken, Fragen und Gefühlen?
Hättest du mich doch so gemacht, dass ich gleich die richtigen Gefühle hätte und auch dein Buch gleich verstehen würde, dann hätten wir beide viel weniger Probleme. Aber du hast mich halt so gemacht wie ich bin. Wer sonst, wenn nicht du?


Und alle meine Sensoren und mein Hirn und alles, was ich bin und was du gemacht hast an mir, all das sagt mir:
"Ich schaff es doch eh nicht - deine ganzen Aufforderungen zu erfüllen. VERGIß ES!!!!!!!!!"

Oder sagt du das nur, damit wir wissen, dass wir es eh nicht können? Aber warum schreibst du es dann nicht so hin?
Schreib doch bitte mal ein Buch, wo drinsteht, was du wirklich meinst. (Titel: "Was ich eigentlich wirklich sagen wollte" *g*)
Jesus, sollen wir mit deinen Worten erst zu Paulus gehen und dann dort erfahren, dass wir es ja tatsächlich nicht können (siehe Römer; Galater etc.) und es auch aus unserem Willen heraus, niemals schaffen werden (siehe Römer 7). Und das nämlich "das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus"... die ganze Lösung sein soll??? Ist es dass?

Kann meine deine Aufforderungen ohne Paulus gar nicht richtig einordnen??
Aber warum sagst du dann keinen Ton dazu???

Erklär´s mir bitte!

inzwischen ist es fast Montag - ich hab zwar noch keine wirklich zufriedenstellende Antwort, aber ich bin auch nicht mehr wütend. ;-)


Zusatz vom 23.04.06: Ehrlich gesagt bin ich immer noch etwas verärgert - weil das ganze Dinge immer noch nicht geklärt ist...aber zumindest wird mir immer klarer, dass nur "Jesus selber" die Antwort sein kann auf all die (aus menschlicher Sicht) unerfüllbaren Forderungen! Anders kann es gar nicht sein. Das ist die einzige mögliche Antwort! Bleibt nur noch die Frage, warum Jesus das nicht selber sagt?
Hab diesen Text noch mal überarbeitet - weil so viele Tippfehler drin waren - und dabei hab ich ihn teilweise verändert und ergänzt.

Montag, April 03, 2006

"JHWH" versus "Adonai" (Teil 2)




Hab das Thema
"Nicht HERR sondern JHWH" weiterentwickelt...
Auslöser war folgender, sehr guter und vor allem berechtigter Einwurf von Ma´at:

At 02 April, 2006 03:15, Ma'at said…

»» „Adonai" eine „emphatic form of Adon" ist (wie das englische Strongs-Lexikon meiner Onlinebibel schreibt). "Adon" ist der Gebieter und Herr in seiner ganzen „Härte". "Adonai" dagegen ist empathischer, also mehr eine Koseform von "Herr" - das Herrschermäßige wird dadurch etwas abgemildert. ««

Bloß ist das englische Attribut emphatic eben nicht mit empathic oder eher empathetic zu verwechseln, was dann in Deinen Gedankengang passte.
Emphatic meint in diesem Zusammenhang genau das Gegenteil, nämlich eine Nachdrücklichkeit, Betonung und Unterstreichung."

Hi Ma'at,
du hast völlig Recht!
Interessant, was ein um 2 Buchstaben-Positionen versetztes "H" für Auswirkungen haben kann. ;-)

Danke für den Hinweis!




Hier mein Versuch, diese neue Erkenntnis zu intergrieren bzw. einzuordnen ;)

Das Wort "Adonai" betont also tatsächlich die Herrschaft Gottes: Er ist der HERR "ohne Abstriche" und mit ganzer Konsequenz.

"Konsequenz" ist ja auch ein Bestandteil des guten Umgangs mit Kindern. Liebe ohne Konsequenz ist kraftlos. Aber Konsequenz, Herrschaft und Autorität ohne Liebe ist noch viel schlimmer. Was wir brauchen ist das richtige Verhältnis!!!

Und vielleicht ist das Verhältnis 10 mal Liebe und 1 mal Konsequenz genau richtig.
Die Grundlage der Beziehung zu Gott ist seine Liebe und Fürsorge (=er offenbart sich als JHWH) aber wer dann - aus welchen Gründen auch immer - sich trotzdem verweigert und sich gegen ihn stellt. - der braucht dann wirklich eine Konsequenz, ein hartes Durchgreifen. Und dann kommt Gott als der "Adonai" - als der HERR, als der absolute Herrscher, als die Autorität schlechtin.

Manche Leute brauchen das regelrecht - die müssen erst knallhart gesagt bekommen, wer hier der Chef ist. Ich zähle mich nicht zu dieser Gruppe. Ich brauch´s nicht auf die harte Tour....

Aber zum Glück ist Gott ja mindestens 10 mal lieber der fürsorgliche, väterliche JAHWE.

Und ich würde sagen, die Mehrheit hat eh mehr Angst vor Gott, dass heißt die Mehrheit sieht Gott bereits sehr stark als den "Adonai", den Herrn und Herrscher, den König der Könige... aber für sehr viele ist das eben die einzige Sicht auf Gott und deswegen können sie ihn auch nicht lieben, sondern sie haben Angst vor ihm (auch wenn das nicht jeder zugeben würde).

Aber mir ging es auf jeden Fall so. Für mich und die Leute, denen es ähnlich geht, ist es eine Wohltat zu sehen, dass sich Gott viel häufiger und viel lieber als der fürsorgliche JAHWE offenbart.

Aber jeder der sich gegen Gott stellt, der braucht eben erst eine "Adonai"-Begegnung, wo Gott ihm eindeutig zeigt "wo der Hammer hängt".

Dazu fällt mir die Stelle ein:

Jak 4,6
Er gibt aber (desto) größere Gnade. Deshalb spricht er: "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade."

Mein Bibelprogram verweist dann u.a. noch auf diese Stelle:

Spr 3,34
Ja, mit den Spöttern treibt er (seinen) Spott, den Demütigen aber gibt er Gnade

Aber wie schon oben erwähnt - das Verhältnis ist entscheidend:

den ca. 6000 "JAHWE"-Stellen stehen nur ca. 500 "Adonai"-Stellen gegenüber.
Also ist das Verhältnis mindestens 10:1

viele Theologen und Prediger haben nun aber das Verhältnis umgekehrt. Sie predigen 10 mal häufiger "Gott, den HERRN" anstatt 10 mal häufiger "Gott, den fürsorglichen VATER" zu predigen. Und das ist das Problem!!!

Deswegen wage ich die Behauptung:

viele Prediger und Theologen vermitteln ein verzerrtes Gottesbild weil sie eben dieses "10:1- Verhältnis" zwischen "Jahwe" und "Adonai" auf den Kopf stellen.

Gott ist der HERR - aber er stellt sich viel lieber als "JHWH" vor - als der fürsorgliche Gott voller Mitgefühl und Herz. :)

Und ich finde, dass ist doch wirklich mal eine "Frohe Botschaft".



Hier mal die genauen Zahlen und Strongs-Angaben
(Zahlen und Strongs-Lexikon-Angaben beziehen sich auf
- Text: Luther-Übersetzung von 1912 mit Strongs-Kodierung.
- Suchprogramm: Onlinebibel 8.11)



"JHWH"

(von dem meisten Theologen u. Sprachwissenschaftlern heute als Jahwe ausgesprochen. "Jehovah" ist veraltet)
Strongs-Lexikon (die erste Zahl ist immer die jeweilige Strongs-Nummer (= code für das jeweilige hebräische Wort):


03068. yeh-ho-vaw' ; from 01961; (the) self-Existent or Eternal; Jehovah, Jewish national name of God:--Jehovah, the Lord. Compare 03050, 03069.

Vorkommen: 5522 mal




"Jah"

Strongs-Lexikon:

03050. yaw ; contraction for 03068, and meaning the same; Jah, the sacred name:--Jah, the Lord, most vehement. Compare names in "- iah, ""- jah." Greek 239.

Vorkommen: 45 mal



"Yehovih"

(eine Unterform von JHWH - Schreibweise von Strongs-Lexikon ist bestimmt auch veraltet - aber ich konnte bisher nichts genaueres ermitteln - daher der Verweis auf die untenstehenden Links)

Strongs-Lexikon:

03069. yeh-ho-vee' ; a variation of 03068 [used after 0136, and pronounced by Jews as 0430, in order to prevent the repetition of the same sound, since they elsewhere pronounce 03068 as 0136]:--God.
Vorkommen: 295 mal


Gesamtvorkommen der "JHWH"-Form und ihrer Unterformen:
5862 mal




"Adonai:"

Strongs-Lexikon:
0136 ad-o-noy' ; am emphatic form of 0113; the Lord (used as a proper name of God only):--(my) Lord

Vorkommen: 419 mal


"Aw-done"
(von mir oben als "Adon" bezeichnet):

Strongs-Lexikon:

0113. aw-done' ; from an unused root (meaning to rule); sovereign, i.e. controller (human or divine):--lord, master, owner. Compare also names beginning with "Adoni- ".

Zu beachten ist: in den meisten Fällen wird mit dem Wort ein Mensch als Herr betitelt. Ich hab die Stellen mal kurz überflogen - und schätze mal ganz grob: zu 80 % bezieht es sich auf menschliche Herren und zu 20 % ist es ein Titel für Gott.

(wer genauere Zahlen hat, soll sie hier reinschreiben! ;) )

Vorkommen: 60 mal (geschätzt) in Bezug auf Gott (von insgesamt 287)

Gesamtvorkommen der "Adonai"-Form und ihrer Unterform:
ca. 480 mal


Vergleich:
Jahwe: ca. 5860 mal

Adonai: ca. 480 mal

Das Zahlenverhältnis beträgt somit: 12 : 1


Fazit: Das AT(*) erwähnt die Namensgruppe "Jahwe" nicht nur 10 sondern sogar 12 mal häufiger als die Gruppe "Adon/Adonai"

Ich find das toll!!! :)

(*) in der Lutherfassung von 1912 mit Strongs-Kodierung



hier noch ein Fundstück zum Thema JHWH:

Im Judentum wird allgemein angenommen dass das Tetragramm (JHWH) den Aspekt von Gottes Gnade besonders betont.

aus sehr zu empfehlen:
Wikipedia-Eintrag zu "JHWH"



Hinweis zu den Zitaten aus dem Strongs-Lexikon:

Leider wird hier der Hebräische Schriftsatz nicht angezeigt, daher hab ich hier nur die jeweilige Lautschreibweise rüberkopiert bzw. die mangels hebräischem Schriftsatz unverständlichen Buchstabenfolgen rausgelöscht...

Sonntag, April 02, 2006

"Toronto-Segen" oder wie ich dem H.G. Zugriffsrechte gab auf meine "Ports"




ausgelöst durch einen Text von Andichrist zum Thema "Toronto-Segen" hab ich mich mal wieder zu einem längeren Kommentar hinreißen lassen und hier ist die überarbeitete Ausgabe davon.


Es war einmal....

oder besser gesagt:

Ich war einmal auf einer Konferenz........ (es war zu der Zeit, als ich noch häufig auf Konferenzen ging ;)....

jedenfalls war da der Bob Main mit dabei und der Philemon Okoth - krasse Typen - und dann noch ein Team aus Pensacola.... (für alle, die bei Pensacola nur an Getränke denken, sei folgender Link empfohlen: Klick Claudio Freizon war angekündigt kam aber dann doch nicht.

Aber ich sach´ dir: Da war ´ne Salbung im Konferenz-Zelt. Unglaublich...... da steppt der Bär.... da fliegt die Kuh....

jedenfalls endete die eine Abend-Session damit, dass der Geist des Herrn auf mich (und viele andere auch) kam... - bzw. ich hab einfach ein paar "Administrator-Rechte" an den Heiligen Geist abgegeben....
ja, so was soll´s geben. Leicht war es nicht, aber ich war bis dato derartig verklemmt - ich hatte eigentlich nichts mehr zu verlieren... außer meine Beklemmungen halt ;)

Schon als Kind war ich ziemlich steif und ängstlich...... Mein Gedanke war oft: was werden die Leute denken... und überhaupt! Gefühle fühlt man für sich alleine!!! Die werden nicht gezeigt, schon gar nicht öffentlich und erst recht nicht auf´ ner Konferenz!
Und überhaupt so alberne Sachen machen??? Ich doch nicht!

;)

Jedenfalls - um jetzt mal auf die Pointe zu kommen:
Ich bin dann zum Schluß auf einem Bein durch die Gegend gesprungen!!!

( natürlich unter dem Einfluß des Heiligen Geistes) Wie denn auch sonst? Denn so etwas tat ich sonst nie. Nie im Leben. Zumindest nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht auf Zeltkonferenzen....
Aber hier hatte ich keine Wahl - ich stand "unter Strom" oder besser gesagt: "im Strom des heiligen Geistes"
Und es war gut - es fühlte sich irgendwie befreiend an - zwar auch ein bisschen ungewohnt - aber wie gesagt, ich hatte ja die "Admin-Rechte" an den Heiligen Geist abgegeben - zumindest
hatte er nun Zugriff auf einige "Ports" bei mir.

Meinem "Betriebssystem" hat das ganz gut getan ;)


Wenn ich mir das heute überlege, dann frag ich mich selber, wie es überhaupt dazu kam. Das war natürlich alles eingebettet in einen mehrjährigen Prozess der zunehmenden Sehnsucht nach dem Heiligen Geist. Und auch der zunehmenden Gemeinschaft mit Ihm.
An der Stelle empfehle ich immer wieder gern folgendes Buch:

Die  einzigartige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist


Die einzigartige Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist von Wolfhard Margies.



in der Situation gab es auch einen Auslöser - eigentlich mehrere. Genauer gesagt: mehrere Leute, aber ich greif mal nur eine Person heraus.

Und zwar war das ein Typ Mitte Zwanzig - der gehörte mit zu dem Coca- ...äh.. Pensa-Cola-Team.
Und der Kerl stand auf der Bühne und ich stand vor der Bühne. (So ist das im Leben). Jedenfalls fühlte ich mich an dem Abend schon ganz gribbelig, weil ich so sehr erfüllt werden wollte mit dem Heiligen Geist.....
Bob Main, der gesalbte Schotte, der inzwischen im Himmel ist, hat uns allen mächtig Appetit gemacht auf das was der Heilige Geist tut möchte.... also hatte ich auch Appetit, um nicht zu sagen: HUNGER!!! Und es kribbelte..... vorher gab es noch eine denkwürdige Begegnung mit 2 großen Händen - aber das ist eine andere Geschichte.....

Also zurück zu dem "Pensacolaner": Der Mann stand auf der Bühne und spielte ein Instrument oder sang irgendwas.... man sollte noch erwähnen, dass irgendwann am Anfang der Anbetungszeit alle "Hungrigen" aufgefordert wurden waren sich direkt die Bühne in eine Reihe aufzustellen. Also stand auch ich dort.

Und wie ich da so stand und auf meine "Handauflegung" und innerlich ganz gribbelig war - ich hatte auch schon so ein seltsames Zittern in den Knien. Die stießen immer aneinander - das kannte ich vorher gar nicht.
Und wie ich das so wartete, trafen sich plötzlich unsere Blicke. Der Pensacola-Mann kam von der Bühe runter, ging auf mich zu und als er vor mich stand - drückte er mir seine Hand in den Bauch - es sah aus, als wenn er mir in den Bauch boxt, aber es tat nicht weh. Es fühlte sich neutral an - vielleicht hat er auch nur seine Hand auf meinen Bauch gelegt. Aber er tat es ziemlich entschlossen.

Und ich weiß nur noch, dass ich einfach nicht mehr stehen konnte. Ich ging zu Boden (Es lag aber nicht an seiner Hand - ich würde sagen, es war der Heilige Geist)
Denn als ich auf dem Boden lag und er für mich weiter betete - da fing ich so an zu zucken im bauch... die Bauchmuskeln waren nicht mehr unter meiner Regie. Ich hätte es zwar unterdrücken können, wenn ich gewollt hätte, ich fand das aber ganz erstaunlich und hab einfach eine Weile mich durchzucken lassen vom Heiligen Geist.

Meine Interpretation: Ich hatte im Lauf dieser Konferenz Gott angefangen mal ein bisschen gutbürgerliche KONTROLLE an Gott abzugeben. Das ist es nämlich, worauf Gott so sehr schaut und meiner Meinung nach ist das auch der Grund, warum er einen so verrückte Sachen machen läßt. Er wollte mich einfach etwas lockerer machen und mir mal zeigen, was es da für lustige Dinge gibt, die jeder erleben kann ,der sich dafür öffnet und den Heiligen Geist einfach machen läßt:

Ich hab gelacht, ich hab in Sprachen gebetet... aber das erstaunlichste war, dass mich jedes Mal heftigst durchzuckt hat, wenn irgendwo irgendwer plötzlich laut in Sprachen gebetet hat oder irgendein Zeichen eine Bewegung gemacht hat, die er nichtr selber sondern die der Heilige Geist in ihm bewirkt hat.

Das ist wie wenn einige Leute (alle, die ihren Kontrollgriff etwas gel ockert haben) plötzlich unter Strom stehen und wenn der eine vom Heiligen Geist elektrisiert wird, dann erlebe ich diesen "Heilig-Geist-Strom-Stoß" in der gleichen Sekunde.

Ich hab das versucht mal nachzumachen - aber es geht nicht. Man kan das gar nicht nachmachen - entweder man ist angeschlossen an diesem "Stromkreis" oder man ist es nicht. Leider sind Deutsche so große Kontroll-Freaks, deswegen lassen sich nur wenige darauf ein. Leider.
Ich denke ich darf das sagen, weil ich früher - und zwar jahrelang selber so ein Kontroll-Freak war. Aber irgendwann wurde meine Sehnsucht nach dieser Freude, denn diese verrrückten Typen ausstrahlen so groß, dass ich mir irgendwann sagte: Scheiß-egal was irgendein Blödmann darüber denkt, ICH WILL DAS AUCH!!!!!!

Und so bin da Schrittweise mehr reingekommen und hab Stück für Stück dem Heilgen Geist mehr Kontrolle übergeben - sogar die Kontrolle über meinen Körper. Wenigstens über ein paar Muskeln

ich bin sogar rückwärts auf einem Bein gesprungen!!! - Rückwärts und im Kreis!!! Es war ein Riesen-Spaß. Vor allem für die anderen - für die Zuschauer ;)
Und für mich war es einfach nur befreiend - irgendwas hat sich dadurch in mir gelockert und ich hab zumindest an dem Abend mir mal keine Gedanken gemacht, was die anderen da jetzt drüber denken. Ich bin einfach im Kreis gesprungen ohne zu denken ;) Das allein war schon eine besondere Erfahrung. Aber es gab eben noch diesen Strom-Kreis: Wenn wieder irgendwer in meiner Nähe, diesen 2heiligen Energie-Schub" bekam. Und Zack! hat es mich am ganzen Körper durchzuckt, ich hab gezittert, an Stellen, wo ich gar nicht wußte, dass man da zittern kann. Es war dieses synchrone Reagieren auf den gleichen Impuls - das fand ich sehr spannend.

Insgesamt gesehen war es sehr befreiend - danach war ich nicht mehr derselbe! Ich bin bei dieser Session wieder einen großen Teil von Menschenfurcht und verkopfter Steifheit losgeworden. Ich bin frei geworden - das ist die eigentliche "Frucht" dieser ganzen Aktion gewesen. Wieder etwas echter, entspannter, natürlicher und kindlicher.

Und es hat total Spaß gemacht. Ich hab zwar noch nie "Extacy" genommen - aber ich glaub nicht dass Extacy besser wirken würde!!!
Der Teufel hat ja immer nur die Fälschungen und schlechten Kopien. Aber GOTT HAT DAS ORIGINAL!!!!

Also ich fand´s einfach genial - und ich war danach klatschnaß - oder genauer gesagt "schweißgebadet" - wie das halt so ist auf einer richtig guten Party ;))

Die wirkliche Droge ist Gottes Gegenwart - da ist einfach nur Lachen und Freude und Friede im Heiligen Geist.
Und deswegen bin ich ein sehr entschiedener Fan, all der Dinge, die der Heilige Geist in Toronto und dann auch überall, wo Leute dafür offen waren, getan hat.

wohllgemerkt: ..Dinge, die der HEILIGE GEIST GETAN hat.... !

Der Teufel versucht ja auch immer irgendwas zu tun... Meist immitiert er den Heiligen Geist, verdreht die Dinge, vermischt das Gute mit Teuflischem und versucht dann die Veranwortung für dieses Gebräu dem Heiligen Geist in die Schuhe zu schieben. Der Teufel versucht, die Dinge und Manifestationen des Heiligen Geistes nachzumachen. Er kopiert und immitiert und vergiftet es mit Teuflischem - und zwar aus einem Grund:
Er will damit das Werk des Heiligen Geistes diskreditieren, er will es in Verruf bringen, er will, dass die Leute erschrecken und Angst bekommen vor dem Heiligen Geist. Dabei hat der Heilige Geist das teuflische, kranke Element gar nicht hereingebracht, sonder das war der Teufel selbst.
Der Teufel verkauft den Leuten seine bösen Werke als Werke des Heiligen Geist, die man berechtigter Weise ablehnen muß eben weil sie böse sind. Aber das Problem ist nicht das Gute, was der heilige Geist in so einer Bewegung tut, sondern das zerstörerische, skandalträchtige, was der Teufel bewußt da reingestreut hat, um damit die Menschheit gegen das gesamte Werk des Heiligen Geistes aufzustacheln. Der Teufel initiiert Exzesse, sektirerische Erscheinungen - und versucht dann die Leute zu überrzeugen, dass diese üblen Auswirkungen vom Heiligen Geist kommen.

Man muß da gut trennen können. Das Gute behalten, das Schlechte wegwerfen.
Aber das kan man auch nicht als "Zugucker", Außenstehender, unbeteiligter Beobachter.
Nein, man kann das Orginal erst von der Fälschung unterscheiden, wenn man es selber kennt. Man muß nicht alle Fälschungen. Sondern wer das Original kennt, der entlarvt jede Fälschung...

Und dieses Original ist das, was die Bibel nennt: "Der Geist des Herrn kam auf Ihn." Und das wird man auch erst wissen, wenn man selber mal reingesprungen ist - in den STROM! Den Strom Gottes!!!


(gibts übrigens auch ein buch, was ich zwar noch nicht gelesen - aber immerhin schon mal bestellt habe: Der Strom Gottes von Dutch Sheets - ich hab das Buch über die Fürbitter gelesen - der Mann hat echt Humor!)


Grad mal gegoogelt und ein ganz netten Text entdeckt: die Freunde von der Hauszellengemeinde - standhafte Anti-Charismatiker - - haben einen ziemlich detailgetreuen "Bericht" geschrieben.... allerdings klingen sie wie Sittenwächter, die nichts anders zu tun haben, als den "schlimmen" Charismatikern auf die Finger zu kloppen... ;)

Naja, vielleicht sind sie ja auch traurig, dass sie nicht die Freiheit hatten, dem Heiligen Geist etwas Offenheit entgegenzubringen. Aber vielleicht hätten sie auch einfach mal gerne mitgehüpft - ob nun auf einem oder auf zwei Beinen.... anstatt immer an ihren Konferenz-Polizei-Berichten zu sitzen *g*
Ich kann diesen Frust verstehen, denn ich war auch oft traurig, wenn alle lachten und umfielen - nur ich nicht.
Aber das muß ja nicht so bleiben. Denn: Wer sucht, der wird finden. Dazu muß man natürlich erst mal zugeben, dass einem was fehlt, dass man was sucht und braucht....
Aber das fehlt niemandem so richtig leicht. Also versucht man es vielleich erst mal mit einem Ablenkungsmanöver: Man macht dann aus lauter Frust "gedankliche Anklage-Protokolle" mit denen man sich von der eigene inneren Leere etwas ablenken kann, in dem man die anderen "runtermacht".
Solche Trostmanöver sind den Konferenz-Polizisten natürlich völlig fremd. Vollkommen undenkbar so etwas!!!!

Nun ja..... *g*

Aber dank ihrer akribischen Protokoll-Tätigkeit weiß ich jetzt sogar wieder, welche Konferenz ich damals besuchte habe.
Jahaa! Die Polizei - dein Freund und Helfer! ;)

Es war nämlich die Schau-auf-Jesus-Konferenz in Balingen (26. Mai bis 1. Juni 1998) - 6 oder 7 Tage erscheinen mir zwar etwas lang - aber die Polizei hat ja immer recht, also glaubens wir mal... ;)


Hier also ein Teil aus dem "Protokoll der standhaften Anti-Charismatiker"
*gg*

So fand z.B. von 26. Mai bis 1. Juni 1998 ein Kongreß “Schau auf Jesus” in Balingen statt. Veranstalter war die charismatische “Biblische Gemeinde-Bodelshausen”. Redner waren u.a. der schon erwähnte “Extrem-Charismatiker” Claudio Freidzon aus Argentinien, Philemon Okoth, Kenia, und der Gründer von OM, Operation-Mobilisation, einer Evangelikalen Missionsgesellschaft, George Verwer.(244)

OM ist Mitglied der DEA sowie der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen, AEM. Von den Veranstaltern wurde besonders hervorgehoben, daß ein Mann wie Verwer ein Zeichen der Zusammengehörigkeit gesetzt hat. Charisma berichtet: “Ein Brückenschlag zum Evangelikalen Lager gelang mit George Verwer, dem internationalen Leiter der evangelistischen Jugendorganisation OM [Operation-Mobilisation]. Er kam als einer der Hauptredner zu diesem Pfingstkongreß. Gewiß ein Ausgleich zu den ‚turbo-charismatischen‘ Predigern aus Afrika, Amerika, England und Indien.” (245)

Was sich auf diesem Kongreß abspielte, können wir dem “Jubelboten”, der Zeitschrift der Bodelshauser Gemeinde, entnehmen: Hier wird das Wirken des “angeblich” anwesenden Heiligen Geistes beschrieben. Es wird von spektakulären Wundern berichtet: Ein verkürztes Bein wächst spontan, nach Gebet und Handauflegung, bis zum Ausgleich des gesunden nach. Legionen von Dämonen fahren unter lautem Geschrei aus einer gläubigen Frau. Nach erneutem Exorzismus am nächsten Morgen sind es noch einmal so viele. Viele Menschen fallen unter der Kraft des Geistes zu Boden, ruhen im Geist und werden erfrischt; Lachen, Weinen, Schreien, Tanzen, Hüpfen usw., das gehört einfach als normal dazu.

Ein junges Mädchen, vielleicht 15 Jahre alt, wankt wie ein an der Leine aufgehängtes Taschentuch bei Wind. Eine Frau von etwa 60 Jahren trippelt in kleinen Kreisbögen rückwärts um diese Gruppe und lacht schallend, hält kurz an und läuft dann den Halbkreis ab in einer neuen Richtung … alles nicht gewollt, sondern unter der Wirkung des Heiligen Geistes.

Über Philemon Okoth wird berichtet:

Zuletzt, nach drei und mehr Stunden [Dienst], kommt er selber nicht mehr von den Knien hoch. Zwei Männer stützen ihn – so schwer ruht der Heilige Geist auf ihm – er steht gebückt, von den Männern gestützt und lacht: “Ist Gott nicht wunderbar?” Okoth geht inzwischen, mit in der Hüfte nach vorn geknickten Oberkörper, begleitet von den beiden Männern, langsam und schwerfällig, und lacht, weil er nicht anders gehen kann. Und noch lange bleiben andere Menschen in diesen automatischen Bewegungen zurück, eine junge Frau steckt andere an durch Anpusten, so daß sie ebenfalls mit rückwärts gerichteten Schritten umher laufen.(244). So also kann die Zusammenarbeit zwischen Allianz und Charismatik auch aussehen. Zwar sicher noch nicht repräsentativ, aber der Trend, das langsame Aufweichen und Aufgeben einst fester und klarer Positionen, wird doch augenfällig sichtbar.

Im selben “Jubelboten” wird außerdem berichtet, daß auch der Vorsitzende der “Partei Bibeltreuer Christen”, PBC, Pastor Gerhard Heinzmann auf dieser Veranstaltung anwesend war.

Schon im Jahr 1995 kam zum ersten Mal ein Toronto-Team nach Deutschland, um in der oben genannten Gemeinde zu wirken. Charisma berichtet darüber. Unter anderem wird ausgeführt, was Immanuel Malich, der Chefredakteur der charismatischen Lehrzeitschrift “Der Auftrag”, beim Auftritt dieses Pastoren-Teams erlebte.(246) “Der Auftrag” wird von JmeM, Jugend mit einer Mission, herausgegeben.(247) Näheres über JmeM in .(248)

“Ich bin mit einem großen geistlichen Durst hierher hier her gekommen, bekennt Malich …Gestern hat mich einer der Pastoren gesegnet. Nach kurzer Zeit bin ich einfach weggesegelt. In dieser Zeit habe ich mich wie auf dem Operationstisch gefühlt. Ich spürte wie der Geist Gottes über meinem Körper ruhte und mich an Kopf, Armen und Beinen berührte. Heute mittag hat sich das fortgesetzt, da bin ich nochmals auf den OP-Tisch gekommen, und es war noch intensiver.” Malich muß dann lachen bis er umfällt … Ein Beobachter berichtet weiter: “Immanuel pustet sehr stark und versucht anscheinend aufzustehen, fällt aber immer wieder auf den Rücken. Seine Hände zittern. Das Pusten hört längere Zeit nicht auf. Er liegt weiter auf dem Boden, schüttelt zeitweise stark die Arme, wird dann ruhig. Jetzt wackelt er heftig mit dem Kinn …” Malich wieder: “Nach dem Segnungsgebet für andere Menschen erlebte ich, daß ich diese nur anhauchte und sie daraufhin zu Boden fielen … Daß Gott meinen Körper derart stark berührt, daß es fast wie Turnübungen aussah, bereitet mir persönlich keine Schwierigkeiten.” (246)


Mir auch nicht!!! *gg*

Danke Gott, für deinen wunderbaren Heiligen Geist!